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Schiefe Geldpolitik

Wenn man schweigt, stimmt man zu. Dieser Wahlspruch der damaligen Friedensbewegung ist heute aktueller denn je, neben vielen schief laufenden Dingen in der Welt gilt das insbesondere für die Geldpolitik der EZB, welche von einer kleinen Schar von Beamten bestimmt wird und unser Leben gehörig beeinflusst.

Auffallend hierbei ist, dass die Groß-Bankenvertreter, welche absurderweise von der EZB überprüft werden, sich in Sachen Kritik gegenüber der EZB stark zurückhalten. Wer kritisiert schon gerne das Institut, welches einen überprüft und das Leben schwer machen kann. Auch hier kann man sehen, wie die freiheitliche und demokratische Ordnung durch solche antidemokratische Strukturen unterminiert wird. Das Zentralkomitee der Kommunisten vertrug bzw. verträgt auch keine Kritik, siehe Hongkong.

Insofern sollte jeder Demokrat und Europäer seine Stimme gegen offensichtliche Missstände erheben, welches ich mit diesem Blog bezogen auf den Finanzbereich schon seit einigen Jahren vollziehe. Substantielle Kritik ist das Blut der Demokratie.

Die von Herrn Draghi angekündigte verschärfte Lockerung der Geldpolitik hat mich daher zu folgendem Schreiben an Herrn Draghi veranlasst:

persönlich

Herrn

Mario Draghi

Präsident der

Europäischen Zentralbank

60640 Frankfurt am Main

 

Ihre Geldpolitik

Ohlsbach den 5.August 2019

Sehr geehrter Herr Draghi,

mit Ihrer Geldpolitik/ Negativzinspolitik zerstören Sie sukzessiv die fundamentale  Basis unserer  freiheitlichen und demokratischen Grundordnung, nämlich das Prinzip von

Leistung und Gegenleistung.

Der Negativzins bedeutet letztlich, dass man für eine Leistung bezahlen muss, anstatt für diese Leistung bezahlt zu werden.

Frage: Bezahlen Sie die EZB dafür, dass Sie dort als Präsident arbeiten dürfen? Sicherlich nicht, wäre auch völlig absurd.

Was aber im Kleinen nicht funktioniert, funktioniert erst recht nicht im Großen.

Mit Ihrer Geldpolitik haben Sie den wesentlichen Regulator des Finanzsystems, den Zins, außer Kraft gesetzt, und das nur, um den Politikern eine günstige Refinanzierung für ihre ungezügelte und unseriöse Ausgabenwut zur Verfügung zu stellen.

Sie haben die EZB zum Büttel der Politik gemacht zu Lasten der europäischen Bürger.

Beenden Sie diese absurde Geldpolitik, sie wird das bestehende Finanzsystem sukzessive zerstören und die bestehenden Fliehkräfte in Europa verstärken. Ansonsten werden Sie als die draghische Figur der Zerstörung dieses Finanzsystems und der europäischen Idee in die Geschichtsbücher eingehen.

Hochachtungsvoll

gez. Elmar Emde“

 

Da ich mir nicht sicher bin, ob Herr Draghi der deutschen Sprache mächtig ist, habe ich vorsichtshalber noch eine englische Version beigelegt.

Ob das etwas hilft, mir fehlt der Glaube. Vermutlich wird dieses Schreiben bei irgendeinem Adlatus hängenbleiben und in den Papierkorb wandern. Mein Wahlspruch ist allerdings, „Wenn man gar nichts macht, geschieht auch nichts“.

Insofern ist die Greta Thunberg trotz aller Kritik zu bewundern. Ähnliche Aktionen würde ich mir auch in Sachen Geldpolitik der EZB wünschen, zumal diese Politik die Grundpfeiler unserer freiheitlichen und demokratischen Grundordnung zum Einsturz bringen wird.

6. August 2019

Elmar Emde

Autor des Buches „Die strukturierte Ausbeutung“




Allgemeiner Marktkommentar und Anlagestrategie Nr. 7

Beitrag von Herrn Ottmar Beck, Vermögensverwalter / Schweiz

Wilen, den 3. Juli 2019

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Warnzeichen wachsen – sowohl in der Anzahl als auch in ihrer Frequenz. Wir reden über einen Handelskrieg, den Brexit, eine problematische Eurozone, Populismus, steigende Schulden, nicht ausreichend finanzierte Pensionsverpflichtungen und eine immer langsamer wachsende Wirtschaft. Trotzdem sind die meisten Investoren davon überzeugt, dass sich all diese Probleme einfach lösen lassen. Denn nur so ist zu verstehen, dass die Aktienbörsen weiter steigen und die Zinsen für Schrottanleihen auf einem historischen Tiefstand notieren. Die Anleger weltweit „wissen“, dass die Regierungen und Zentralbanken alles tun – „whatever it takes“ –, damit die Zinsen weiter niedrig, die Preise jedoch hoch sind. Schließlich ist das seit den frühen 1980er Jahren so. Mit anderen Worten: Kein Anleger unter 75 Jahren hat jemals Geld unter Bedingungen wie 1930 oder in der Systemkrise von 1970 angelegt, in einer Zeit, in der alle Vermögenswerte – Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, Immobilien und sogar Liquidität – simultan im Wert fielen. Das alles sollte uns daran erinnern, dass die wichtigste Lektion der Geschichte ist, dass Menschen nichts aus ihr lernen.

Die prägendste Veränderung der nächsten Jahre wird die demografische Entwicklung sein. Stellen Sie sich eine Gesellschaft vor, in der jeder ein Konsument ist und niemand spart. In dieser Gesellschaft würden die Preise wohl steigen, da der Wettbewerb um die angebotenen Güter und Dienstleistungen groß ist. Das Gegenteil ist eine Gesellschaft, die viel spart und wenig für den Konsum ausgibt. In dieser Gesellschaft wäre Kapital im Überfluss vorhanden und billig, in der Folge hätten wir ein Warenüberangebot und damit einhergehend einen konstant ho- hen Druck auf die Preise – und so wird unsere wirtschaftliche Zukunft wohl aussehen. Folgen wir der im linken Bild dargestellten Analyse, werden Rentner in der Zukunft vom vorhandenen Kapital leben.

In den meisten Ländern wird Vermögen zwischen dem 35. und 64. Lebensjahr aufgebaut, daher kann man ein Verhältnis zwischen den Menschen, die Vermögen aufbauen, und der gesamten Bevölkerung errechnen, den Global Capital Providers Index (CRP). Für die wichtigsten 85 Länder, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, ist das Verhältnis im Bild rechts oben dargestellt.

Von 1960 bis Anfang der 1980er Jahre war der Wettbewerb für Güter und Dienstleistungen groß und die Sparrate niedrig. Daher stiegen sowohl die Inflationsrate als auch die Kosten für das Kapital (Zinsen). Ab 1980, als die Babyboomer Mitte 30 waren, die wichtigsten Anschaffungen getätigt hatten und für das Alter zu sparen anfingen, kollabierte die Inflation gemeinsam mit den Zinsen. Leider tritt die Welt aufgrund der demografischen Entwicklung jetzt in die Entsparungsphase ein. Die Babyboomer fangen an, von ihren Pensionen und Ersparnissen zu leben. Damit entziehen sie dem Markt ihre Ersparnisse für den Konsum. Der CRP lässt sich, aufgrund der vorhandenen demoskopischen Daten, leicht für die Zukunft berechnen. Dies dürfte im Ergebnis langfristig wieder zu einer steigenden Inflation führen.

Als Gegenbeispiel zu einer steigenden Inflationsrate bei steigendem CRP-Index wird oft Japan angeführt. Das Land hat immer noch signifikant niedrige Zinsen.

Aber auch hier hat die Inflation 2010 ihren Tiefstand erreicht, als der CRP-Index seinen Tiefpunkt erreichte.

Aktien

Die wichtigsten Zentralbanken haben eine geldpolitische Kehrtwende vollzogen. Dies wird trotz der aus- geprägten Abwärtsrisiken für das globale Wachstum oft als positiver Ausblick für die Finanzmärkte gesehen. Aber sehen Sie selbst: In der Vergangenheit sind die Aktienmärkte nach den ersten Zinssenkungen durch die amerikanische Zentralbank spürbar zurückgegangen. Ich meine: Wir stehen heute an demselben Punkt.

Anders als viele Medienberichte, die von einer robusten Konjunktur sprechen, uns glauben machen, zeigen viele Konjunkturindikatoren eine schwächer werdende Wirtschaft an. Die folgende Grafik zeigt den OECD (Industrieländer) Composite Leading Indicators, einen wichtigen Maßstab für die wirtschaftliche Gesundheit, in beinahe freiem Fall.

In den USA hat der Einkaufsmanagerindex (PMI) des verarbeitenden Gewerbes das niedrigste Niveau seit September 2009 erreicht. Und diese Fakten im Ver- gleich zum Vorjahr, zusammengestellt von David Rosenberg, einem der besten amerikanischen Wirt- schaftswissenschaftler, sprechen auch nicht für eine überschäumende Konjunktur:

Zug-Wagenladungen:                                                        –5,8 %

Lieferungen von Klimageräten und Wärmepumpen:   –1,8 %

Holzproduktion:                                                                 –1,2 %

Stromversorger Leistung:                                                –6,9 %

Autoverkäufe:                                                                     –7,9 %

Größere Haushaltsgeräte:                                              –16,7 %

Fakturierung der Halbleiterindustrie:                             –29,0 %

Das ist vielleicht auch der Grund, warum das Rezessions-Risiko-Modell der New Yorker Fed deutlich in die Höhe geschossen ist. Erreicht es Zahlen über 30 wird eine Rezession sehr wahrscheinlich.

Zeigt der folgende Indikator die richtige Stimmung der Konsumenten an? Während die Ausgaben für das Essen in Fast-Food-Restaurants steigen, gehen sie in anderen Restaurant-Gruppen zurück.

Die neueste Titelseite von „The Economist“ erinnert mich an den Beginn des Jahres 2000.

Damals gab es einen weltweiten Boom, das Verbrauchervertrauen hatte einen neuen Höchstwert erreicht und niemand konnte sich vorstellen, dass die Rezession ein Jahr später beginnen würde.

Im Gegensatz zu den Unternehmen, die im Moment für riesige Summen, hohen Gewinnerwartungen für die Zukunft und keinem Gewinn an die Börse kommen, ist der Energiesektor so niedrig wie selten bewertet. Dasselbe war auch im Jahr 2000 der Fall. Damals machte der Energiesektor weniger als 5 Prozent im S&P-500-Index aus.

Hinzu kommt, dass viele Blue Chips aus dem Energiesektor eine Dividende zwischen 5 und 6 Prozent per anno bezahlen. Diese Dividende ist meistens für die Zukunft auch gut abgedeckt. Die Begründung, die man oft hört, ist, dass wir in einer digitalen Welt leben und Energie obsolet sei. Bei dieser Rechnung unterschätzen wir maßlos wie viel Energie die digitale Welt konsumiert. Die führende Beraterfirma Gartner geht davon aus, dass sich die Zahl der verbundenen Geräte in nächster Zukunft verdoppelt. Wären das Internet und Big Data ein Land, wäre es bereits jetzt der drittgrößte Stromkonsument der Welt, nach den USA und China.

Festverzinsliche Wertpapiere

Die letzten Reden der beiden Zentralbank- Präsidenten in Europa und den USA, Mario Draghi und Jerome Powell, waren Musik in den Ohren der Anleger. Die Federal Reserve ließ die Zinsen unverändert, signalisierte aber eine Senkung für Juli und vielleicht eine zweite später in diesem Jahr. Die Folge: Alles stieg – Aktien, festverzinsliche Wertpapiere und Gold. Die folgenden Grafiken zeigen, dass die Märkte mit einer 70-prozentigen Wahrscheinlichkeit mit drei oder mehr Zinssenkungen für dieses Jahr rechnen, zwei sind beinahe sicher. Schauen Sie sich die Geschwindigkeit des Meinungsumschwungs genau an.

Mit den niedrigen Zinsen wird die Verschuldung weiter steigen und sie wirkt wie ein Hebel. Je höher die Verschuldung ist, desto höher ist der Ertrag auf das eingesetzte Kapital. Die Wahrheit ist allerdings: Das stimmt nur, so lange die Dinge gut laufen. Wenn es schlecht läuft, steigen auch die Verluste. Es liegt in unserer Natur, dass Firmen und Staaten, so lange alles gut läuft, die Verschuldung weiter herauf- schrauben werden und wir gleichzeitig dem Punkt, ab dem alles schlechter läuft, immer näher kommen.

Noch stimmt der Weg der Zinssenkung und die Fed könnte den Zins in den nächsten 18 Monaten durchaus auf null senken. Das ist eine gute Chance, mit langfristigen festverzinslichen Wertpapieren kurzfristig noch Geld zu verdienen.

Währungen

Gemäß der OCED-Kaufkraftparität ist der Euro gegenüber dem US-Dollar um 22 Prozent unterbewertet. Auch Trump lässt nichts unversucht, um klarzustellen, dass dies die USA stark benachteiligt. Es bleibt aber dabei: Für viele Anleger ist der US-Dollar in unsicheren Zeiten ein sicherer Hafen. Deswegen empfehlen wir US-Dollar-Positionen weiter zu halten. Ein Ziel von 1,10 US-Dollar zu Euro ist durchaus erreichbar.

Demnächst haben wir vielleicht eine neue Währung in Europa. Italien prüft gerade die Ausgabe sogenannter Mini-BOTs (Buoni Ordinari del Tesoro) als Parallelwährung zum Euro. Der Staat will mit diesen Mini-BOTs seine Schulden bei seinen Lieferanten begleichen. Umgekehrt sollen die Empfänger mit ihnen ihre Steuern bezahlen können.

Rohstoffwerte

Obwohl der Juni historisch ein schwacher Monat für den Goldpreis ist, hat Gold die von vielen technischen Analysten stark beobachtete Marke von 1.365 US-Dollar im Juni durchbrochen. Hier haben natürlich die beständigen Reden der Zentralbanker über neue Zinssenkungen geholfen. Wir gehen davon aus, dass Gold auch zukünftig weiter an Wert gewinnen wird.

Die Zentralbanken von Russland, China und Indien haben weiter Gold gekauft. Hinzu kam der Kauf von Gold-ETFs speziell in Deutschland, Großbritannien, der Schweiz und Italien. Wenn wir die Grafik für Gold im Jahr 2007 betrachten, können wir feststellen, dass sich der Goldpreis von Mitte Januar bis Mitte August 2007 in einer engen Spanne zwischen 630 und 690 US-Dollar bewegt hat. Als aber die amerika- nische Zentralbank anfing, die Zinsen zu senken, stieg er bis zum Jahresende auf 840 US-Dollar. Im März 2008 notierte er bei circa 1.000 US-Dollar, bei- nahe 55 Prozent höher. Ich gehe davon aus, dass die Fed jetzt die Zinsen wieder senkt, erwarte aber nicht, dass diese Zinssenkungen erfolgreich sein werden, sodass bald eine neue „Quantitative Easing“-Runde (QE4) eingeläutet werden wird. Als die Fed im November 2008 QE1 verkündete, stand der Goldpreis bei 700 US-Dollar. Am Jahresende 2008 wurden 800 US-Dollar (+26 Prozent) notiert und 2011, nur 2,5 Jahre später, stand Gold bei 1.900 US- Dollar.

Ich empfehle daher, weiter Gold und Goldminenaktien zu halten. Die im Fonds befindliche Aktie Agnico Eagle Mines (AEM) sollte im zweiten Halbjahr und nächstes Jahr ihre Ergebnisse signifikant verbessern. Die Firma befindet sich in einem Übergangszeitraum. Zwei ihrer Minen, Meadowsbank und Lapa, sind mehr oder weniger ausgebeutet. Die beiden neuen Minen Meliadine und Amaruth starten in Kürze.

Sean Boyd, AEM CEO: „With commercial production expected shortly at Medidine and Amaruth on schedule for start-up in the third quarter of 2019, we anticipate higher gold production to result in increased earnings and cash flow in the second half of the year.“ AEM sollte einen höheren Cashflow erzielen und plant damit, die Schulden zu reduzieren und eine höhere Dividende auszuschütten. In den letzten 36 Jahren hat die Gesellschaft ohne Unterbrechung eine Dividende gezahlt. Ihre Minen liegen in Kanada, Finnland und Mexiko.

Portfoliostrategie

David Lafferty, Chefstratege von Natixis sagte kürzlich: „Ich würde mir sehr viel Sorgen (wegen der Schulden) machen, wenn ich einen langfristigen Zeithorizont hätte. Ich würde mir kurzfristig aber nicht allzu viele Sorgen machen.“ Übersetzt heißt das: Schulden werden eines Tages zu einem Desaster führen, aber heute ist es noch nicht so weit. Haben wir 2007 kurz vor der Bankenkrise nicht ähnlich gedacht?

Die größte Belastung für die Märkte ist allerdings der sogenannte Handelskrieg. Es geht aber in Wirklichkeit nicht um den Handel, sondern um die technische Vorherrschaft. Als die Weltmacht Großbritannien von den USA abgelöst wurde, war die Vorherrschaft auf den Weltmeeren der entscheidende Faktor. Der US-Boykott gegen Huawei und Pekings Drohung seltene Erden nicht mehr zu exportieren, zeigt die strategische Dimension dieser Auseinandersetzung. Sie wird nicht so schnell beendet sein und lässt sich auch nicht mit einem Vertrag lösen. Die politische Lage wird die Firmen langfristig in Atem halten und die wirtschaftlichen Verhältnisse werden unvorhersehbar. Es bleibt also dabei: Vorsicht ist angesagt.

Die Hornbach Holding AG (unsere Empfehlung in Brief Nr.6) notierte am 3. Juni bei 43,75 Euro. Unser Limit kam nicht zum Zug. Inzwischen notiert die Aktie wieder bei circa 50 Euro. Wir bleiben bei unserem Limit.

Kurs/Kauf Kurs/Ist Wert- Wert- Wertzuwachs
Euro Euro zuwachs zuwachs Kurs/Verk. nach Realisation
28. Jun in Euro in Prozent Euro in Prozent
Dignity PLC Montag 5.Feb. 18 8,59 Montag 4. Juni 18 11,87 38,26%
General Electric 12,30 Montag 4. Juni 18 11,95 -2,85%
Agnico-Eagle Mines 36,00 45,04 9,04 25,10%
Shire PLC 35,52 Montag 3. Dez. 18 51,40 44,71%
Transocean LTD Montag 9.April 18 8,00 Montag 30. April 18 10,20 27,50%
ANHEUSER-BUSCH INBEV N.V. Montag 4. Juni 18 82,32 Montag 6. Aug. 18 86,73 5,36%
Goldcorp 11,88 Mittwoch 17. April 19 9,92 -16,52%
Agnico-Eagle Mines Dienstag 14.Aug. 18 33,68 45,04 11,36 33,71%
ANHEUSER-BUSCH INBEV N.V. Montag 3. Dez. 18 66,99 Mittwoch 6. März 19 72,47 8,18%
Kraft Heinz Company Mittwoch 6. März 19 29,06 Mittwoch 29. Mai 19 25,77 -11,32%
Newmont Mining Mittwoch 17. April 19 30,26 33,83 3,57 11,80%
Hornbach Holding AG Limit 40,50
Totaler Wertzuwachs bei gleich großer Anlage in jedem Titel 11,67%

Mit freundlichen Grüßen

Ottmar Beck

Dax: 18,59% – Euro Stoxx 50 P: 18,32% – SMI: 17,43% – RexP: 2,07% – SBI: 3,50% – Gold(in US$): 9,65%

per 28.06.2019

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Allgemeiner Marktkommentar und Anlagestrategie Nr. 6

Gastbeitrag von Herrn Ottmar Beck, Vermögensverwalter /Schweiz

Wilen, den 3. Juni 2019

Sehr geehrte Damen und Herren,

Das Ergebnis der Europawahl ist deutlich gegen Europa gerichtet. Das ist ein Problem denn international hat nur Europa eine Stimme und die Stimme der einzelnen Staaten sind bei internationalen Verhandlungen immer mehr irrelevant. Das Ergebnis kann in der Zukunft zu einer stärkeren Schwankung bei den Aktien und zu einem fallenden Eurokurs gegenüber dem Dollar führen. Ein fallender Eurokurs liefert Präsident Trump zusätzliche Argumente für seine Handelsgespräche mit Europa. Rechnen Sie mit steigenden amerikanischen Auto Zöllen. In Deutschland hat die Wahl den Klimaschutz in den Vordergrund gerückt. Dies ist aber ein deutsches Phänomen, denn außerhalb Deutschlands war der Erfolg der Grünen überschaubar.

Geld ist der Treibstoff der Wirtschaft und Geld wird in erster Linie von den Zentralbanken gesteuert.

Diese sehen heute ihre wichtigste Aufgabe darin einen wirtschaftlichen Zusammenbruch wie 1930 und 2008, als die amerikanische Zentralbank Lehmann Brothers in den Bankrott gehen ließ, zu verhindern. Dies zeigt sich im folgenden Chart der über die letzten Jahre den Kurs für Europas Banken aufzeigt.

Hier sieht man deutlich, dass die Zentralbanken immer interveniert haben, wenn dieser Index in den Bereich von 90 gefallen ist.

In 1992 als Deutschland vereinigt und politisch gewollt die Ostmark sehr großzügig in die deutsche Mark getauscht wurde, hat die Bundesbank, die Realzinsen auf ein sehr hohes Niveau steigen lassen. Dies hatte zur Folge, dass Schweden, Großbritannien und Italien den fixierten Wechselkursmechanismus, einen Vorgänger des Euro, verließen. Damals fiel der Index von 120 auf 90.

In 2008 als der Index von 450 auf 90 fiel hat die amerikanische Zentralbank das Quantitative Easing Programm eingeführt und China hat die Wirtschaft massiv mit Krediten angestoßen. In der Folge sind europäische Bankaktien deutlich gestiegen.

Ein wenige Jahre später war Griechenland bankrott und in der Eurokrise ging es um das Überleben des Systems. Der europäische Bankenindex ist damals von ca. 220 auf 70 Punkte gefallen. Der berühmte Satz: „what ever it takes“ von Mario Draghi rettete das System. Danach stieg der Index der auf 150. Als in 2015 die chinesische Wirtschaft schwächere Zahlen lieferte und von einer Abwertung des Renminbi geredet wurde, witterte der Markt die Gefahr einer weltweiten deflationären Krise. Wiederum fiel der europäische Bankindex unter 90. Als Folge davon wurde im Februar 2016 bei dem G 20 Treffen ein Währungs-Agreement beschlossen und die EZB teilte mit, dass sie in Zukunft auch europäische Unternehmensanleihen kaufen wird. Auch daraufhin erholte sich der Index wieder.

Bis Ende 2018 fiel der Index von 140 auf 86. Zu diesem Zeitpunkt beendete die amerikanische Zentralbank die Zinssteigerungsphase und der Bankenindex erholte sich auf 103.

Allerdings ist er jetzt schon wieder mit einem Index- stand von 89 in der Gefahrenzone. Bemerkenswerter Weise werden die Erholungsphase sowohl immer kleiner und als auch kürzer. Geht den Zentralbanken die Munition aus? Sollte der Index in den kommenden Monaten weiter unter 90 bleiben, wird uns mit hoher Wahrscheinlichkeit eine neue Rezession treffen.

Sollte dieses Szenario eintreffen zeigt der folgende Chart von Gluskon Sheff bei welcher Anlagegattung Sie in einer Rezession am besten aufgehoben sind.

Aktien

Die gute Kursentwicklung bei Aktien in den letzten Jahren und die Erholung bei den Immobilienpreisen haben dazu geführt, dass die US-Haushalte ihr Vermögen deutlich gesteigert haben. Dies trifft jedoch nur für einen Teil der Bevölkerung zu. Wichtig sind für die amerikanische Wirtschaft die Ausgaben der Konsumenten. 1967 betrug der Anteil des Privatkonsums an der amerikanischen Wirtschaft 59 %. Jetzt macht er bereits 68 % aus. Er hat damit einen Anteil von zwei Drittel des Bruttoinlandsproduktes. Allerdings trügt der Schein etwas. Denn die Mehrausgaben betreffen einzig die Gesundheitsvorsorge. Werden diese ständig steigenden Kosten herausgerechnet, bleibt der Anteil des Privatkonsums an der Wirtschaftsleistung bei ca. 54 %.

Da das Bruttosozialprodukt insgesamt gestiegen ist,haben sich in Dollar gerechnet die Ausgaben der Verbraucher natürlich deutlich erhöht. Die Zahlen zeigen allerdings deutlich, wie attraktiv die Gesundheitsbranche ist und wahrscheinlich auch in der Zukunft bleibt.

Auf diesen Brief komme ich noch einmal auf den langfristigen Erfolg in Aktien zurück. Der folgende Chart kombiniert das Kursgewinnverhältnis (P/E) mit der folgenden annualisierten zehn Jahresrendite. Die letzte Zahl auf diesem Diagramm betrifft die Periode von 2009-2018. Der Chart zeigt deutlich das inverse Verhältnis zwischen Kurs- Gewinn-Verhältnis und den Anlageerfolg über die nächsten zehn Jahre. Ein diversifiziertes Portfolio, das in einem Jahr mit einem tiefen Kurs-Gewinn Verhältnis gestartet wurde, hat ein Portfolio, das in einem Jahr mit hohen Kurs- Gewinn-Verhältnis gestartet wurde, im Anlageerfolg deutlich übertroffen. Startet eine Dekade mit einer hohen Bewertung, zurzeit liegen wir bei einem Kursgewinnverhältnis von der X, können wir einen Erfolg in der Nähe der historischen Tiefs erwarten.

Allerdings sagt die Bewertung nichts über kurzfristige Bewegungen aus.

Festverzinsliche Wertpapiere

Ein Witz besagt: Man kann die Richtung der Zinsentwicklung über die Größe des Vorsitzenden der amerikanischen Zentralbank voraussagen. Was mich bei dieser Bemerkung überrascht, ist, dass Präsident Trump, der niedrige Zinsen will, den über 1,80 m großen Jay Powell zum Präsidenten der Federal Reserve ernannt hat.

Aufgrund der Zinserhöhungen der amerikanischen Zentralbank hatten wir im letzten Jahr einen Punkt erreicht an dem der Zins auf eine einmonatige amerikanische Staatsanleihe grösser war, wie die Dividendenrendite des S&P500. An diesem Punkt an hat niemand mehr von TINA (There Is No Alternativ) geredet. Zinsanlagen wurden wieder attraktiv.

Wenn wir die Reduzierung der Bilanzsumme der Fed und die neun Zinserhöhungen zusammenfassen, kommen die Analysten auf eine rechnerische gesamte Belastung des Marktes von 3,5 Prozent durch die Fed. Davon haben wir bisher in der Wirtschaft noch nichts gespürt. In der Vergangenheit ist aber auf einen solchen Straffungskurs der Fed immer eine Rezession (grau) gefolgt.

Zu diesem Zinsumfeld kommt, dass die veröffentlichten Konjunktur- und Vorlaufindikatoren auf dem niedrigsten Stand seit 2009 sind.

 

Da der Wirtschaftszyklus dem Fed-Zyklus folgt werden wieder sinkende Zinsen in Amerika und eine Rezession (grau) immer wahrscheinlicher.

Die Rendite zehnjähriger deutscher festverzinslicher Wertpapiere hat inzwischen schon wieder ein neues Tief erreicht. Vielleicht folgt diesmal Amerika Europa.

Langfristige Zinspapiere sind solange sie noch einen positiven Zins abwerfen und die Bonität stimmt nach wie vor interessant.

Schwellenländer

Der Ölpreisanstieg und die Entscheidung von Präsident Trump, die Sanktionen gegen Teheran auszuweiten, schaden vor allem der stark vom Öl-Import abhängigen Türkei. Die Türkei bezieht 27 % ihres Öls und 17 % des Erdgases aus dem Iran. Daher hat sich die Türkei auch sofort gegen das Embargo ausgesprochen. In der Vergangenheit war es auf Sicht von fünf Jahren immer erfolgreich, in der Türkei zu investieren, wenn Sie sich einer Rezession befand und die Lira schwach war. Wir empfehlen daher weiterhin dabei zu bleiben.

Wenn die chinesische Wirtschaft nicht wieder belebt wird, können die Probleme um die finanzielle Stabilität in China wieder in den Vordergrund rücken. Dies trifft besonders die zweitrangigen Banken, da Not leidende Kredite in ihren Büchern besonders weiter zunehmen würden. Der Handelskrieg zwischen den USA und China könnte einen Rückgang des Wachstums in China noch beschleunigt. Dies würde den chinesischen Aktienmarkt nach der Erholung in den ersten drei Monaten dieses Jahres stark treffen

Währungen

Im letzten Brief hatte ich noch geschrieben, dass der US Dollar im Sommer oft zur Schwäche neigt. Doch die politischen Risikofaktoren und der deutlich in die Zukunft verlagerte der Zeitpunkt einer europäischen Zinswende werdenden den US-Dollar auch in den kommenden Monaten unterstützen. Hierzu kommt das zurzeit immer noch bestehende Wachstumsgefälle zu Gunsten der USA. Der Dollar könnte im Verhältnis zum Euro durchaus 1,10 erreichen.

Der SNB-Präsident Thomas Jordan hat kürzlich gesagt, dass die Negativzinsen von heute -0,75 % bei Bedarf noch weiter gesenkt werden könnten. Diese explizite Erwähnung einer möglichen Verschärfung des Negativzins-Regimes kam sehr überraschend. Der Franken ist nach Ansicht der SNB immer noch zu hoch bewertet und notiert handelsgewichtet rund 5 % höher als unmittelbar vor der Aufhebung des Euro Mindestkurses im Januar 2015. Doch die Schweiz braucht keinen zusätzlichen Konjunkturstimulus in Form noch tieferer Zinsen. Daher dürfte die Bemerkung von Thomas Jordan unter dem Begriff verbale Intervention „wir können, wenn wir wollen“ abgelegt werden. Die SNB wird die Zinsen im Moment nicht weiter senken. Allerdings wird sie die Zinsen auch nicht vor der EZB erhöhen.

Rohstoffwerte

Obwohl die Zentralbanken weiterhin Gold kaufen, hat dies dem Preis nicht genutzt. Im ersten Quartal 2019 haben die Notenbanken 145 Tonnen Gold erworben. Das waren 59 t mehr als in den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres. Der Ausbau der Notenbank Reserven macht über 80 % des Anstiegs der gesamten Goldnachfrage aus . Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen. Im Vergleich der Währungsre- serven haben viele Zentralbanken der Schwellenländer im Vergleich zu den Industrieländern noch eine hohe Untergewichtung in Gold. Zusätzlich stellt Gold eine Diversifikation aus dem US-Dollar da. Gold und Goldminenaktien sind nach wie vor eine interessante Anlage.

Die Gazprom Aktie hat im Mai an einem einzigen Tag über 20 Prozent auf 5,83 Euro zugelegt. Dies war die Reaktion auf die deutlich von 10,43 Rubel auf 16,61 Rubel (circa 23 Cent) angehobene Dividende. in diesem Fall hat sich ausgezahlt, dass wir immer empfohlen hatten, die Aktie aufgrund ihrer niedrigen Bewertungen auch in der schlechten Phase 2016 (2,9 Euro) weiter zu halten(Empfehlung 4,70 Euro 03/ 2014). Bleibt die Dividende auch in Zukunft auf diesem Niveau, wovon wir ausgehen, sollte die Aktie des weltgrößten Erdgasproduzenten, der nach wie vor günstig bewertet ist, auch weiter im Depot verbleiben.

Portfoliostrategie

Da Verluste das langfristige Ergebnis überproportional belasten, sind diese möglichst zu vermeiden. Der nächste Chart zeigt welchen Erfolg wir brauchen um einen Verlust auszugleichen. Je größer der Verlust ist desto höher muss der folgende Gewinn sein um den Ausgleich zu erreichen

Das System funktioniert in beiden Richtungen. Ein Verlust von 30 Prozent kann einen Gewinn von 43 Prozent wieder vernichten. Andersherum benötigt ein Verlust von 30 Prozent einen Erfolg von 43 Prozent, um das Ergebnis wieder auszugleichen.

Wir haben die Kraft Heinz Company am 5. März mit einem Stop Loss Limit von 30 US $ empfohlen. Dieses Limit wurde am 28. Mai mit einem Schlusskurs von 29,06 US $ unterschritten. Dem zufolge haben wir den Wert am 29. Mai mit einem Kurs von 25,77 Euro verkauft.

Die Hornbach Holding AG wird bei der Hauptversammlung am 5. Juli eine Dividende von 1,50 Euro vorschlagen. Die Aktie ist seit Oktober 2017 um bei- nahe 50 Prozent gefallen. Der Umsatz stieg im letzten Geschäftsjahr um 5,3 Prozent. Allerdings stiegen die Personal- und Sachkosten überproportional. Ich traue der immer noch mehrheitlich im Familienbesitz befindlich Gesellschaft zu, dass sie durch Kos- tendisziplin ihre Profitabilität wieder auf das alte Niveau verbessern wird. Die Gesellschaft hat einen umfangreichen Immobilienbesitz und ein Eigenkapital von 50 Prozent. Wir legen ein Abstauber Limit von 40,50 an die Börse.

Es bleibt aber dabei, Vorsicht ist angesagt.

Kurs/Kauf Kurs/Ist Wert- Wert- Wertzuwachs
Euro Euro zuwachs zuwachs Kurs/Verk. nach Realisation
31. Mai in Euro in Prozent Euro in Prozent
Dignity PLC Montag 5.Feb. 18 8,59 Montag 4. Juni 18 11,87 38,26%
General Electric 12,30 Montag 4. Juni 18 11,95 -2,85%
Agnico-Eagle Mines 36,00 39,15 3,15 8,74%
Shire PLC 35,52 Montag 3. Dez. 18 51,40 44,71%
Transocean LTD Montag 9.April 18 8,00 Montag 30. April 18 10,20 27,50%
ANHEUSER-BUSCH INBEV N.V. Montag 4. Juni 18 82,32 Montag 6. Aug. 18 86,73 5,36%
Goldcorp 11,88 Mittwoch 17. April 19 9,92 -16,52%
Agnico-Eagle Mines Dienstag 14.Aug. 18 33,68 39,15 5,47 16,23%
ANHEUSER-BUSCH INBEV N.V. Montag 3. Dez. 18 66,99 Mittwoch 6. März 19 72,47 8,18%
Kraft Heinz Company Mittwoch 6. März 19 29,06 Mittwoch 29. Mai 19 25,77 -11,32%
Newmont Mining Mittwoch 17. April 19 30,26 29,63 -0,63 -2,07%
Hornbach Holding AG Limit 40,50
Totaler Wertzuwachs bei gleich großer Anlage in jedem Titel 11,67%

Mit freundlichen Grüßen

Ottmar Beck

Dax: 11,06% – Euro Stoxx 50 P: 9,30% – SMI: 12,99% – RexP: 1,71% – SBI: 1,43% – Gold(in US$): 3,42%

per 31.05.2019

 Informationen: www.axxion.de

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Allgemeiner Marktkommentar und Anlagestrategie Nr. 5

Wilen, den 6. Mai 2019

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit Jahresbeginn sind die Aktienmärkte stark gestiegen: Allein der DAX konnte in den ersten vier Monaten 2019 einen Gewinn von über 16 Prozent erzielen. Allerdings stellt dieser Kursgewinn eine Gegenbewegung zum Rückgang von rund 20 Prozent im vergangenen Jahr dar. Viele Anleger hielten 2018 den Absturz für übertrieben und kauften billig ein.

Nach der deutlichen Steigerung könnte demnächst wieder Kasse gemacht werden, denn die Perspektiven für die Weltwirtschaft trüben sich weiter ein. Die World Trade Organization (WTO) hat ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum deutlich von 3,7 auf 2,6 Prozent gesenkt. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Wachstumserwartungen reduziert. Grund sind die enormen Handelsspannungen und der Brexit. Vor allem die Hindernisse im Welthandel bekommt der Exportweltmeister Deutschland zu spüren. Allerdings konnten sich die Anleger in den ersten vier Monaten einmal wieder auf die Notenbanker verlassen. Sie haben wegen der aktuellen Entwicklung ihre Zinserhöhungen abgeblasen und deuteten sogar an, die Geldpolitik notfalls wieder zu lockern. Damit haben sie bis jetzt die Märkte im Gleichgewicht gehalten.

Wenn die Wirtschaft läuft, floriert die Transportindustrie. Vielleicht ist das ein Einzelfall, aber JB Hunt, ein großes Speditionsunternehmen in den USA, hat im Rahmen einer Pressekonferenz folgendes Bild gezeigt.

Es ist nicht wohl mehr so einfach, den Laster voll zu bekommen.

Aktien

„Aktien hatten den besten Viermonatsstart der Dekade“: eine Überschrift des Wall Street Journals vor einigen Tagen. Hightech-Aktien haben den Markt mit einem Gewinn von 27 Prozent im S&P 500 angeführt. In diesem Sektor verzeichneten vor allem die Aktien von Halbleiterherstellern die beste Entwicklung. So stieg der Philadelphia Semiconductor Index (SOX) in den ersten vier Monaten um 35 Prozent. Da Halbleiter heute beinahe in jedes Produkt eingebaut werden, ist es nicht ungewöhnlich, dass diese Aktien den Markt sowohl in der Auf- als auch in der Abwärtsbewegung anführen. Was allerdings unverständlich – oder zumindest ungewöhnlich – ist, ist, dass diese Wertsteigerung gleichzeitig mit dem stärksten Absatzrückgang in Jahrzehnten einhergeht:

             Quelle: Meritocracy Capital Partners

Wie Sie der Grafik entnehmen können, sind sowohl in der Rezession 2001/2002 als auch in der von 2008/2009 die Verkäufe von Halbleitern im Quartalsvergleich (gleitender 2-Monats-Durchschnitt) um mindestens 20 Prozent gefallen. In den ersten vier Monaten 2019 fielen die globalen Halbleiterverkäufe um 15,5 Prozent im Vergleich zum vierten Quartal 2018. Dieser Rückgang betraf alle Märkte weltweit:

Amerika:                        –29,2 Prozent

China:                             –14,5 Prozent

Japan:                             –13,8 Prozent

Asien/Pazifik/andere: –10,4 Prozent

Europa:                           –3,15 Prozent

Der 3-Monats-Durchschnitt ist, gemäß der World Semiconductor Trade Statistics (WSTS), im Vergleich zum Höchststand von Oktober 2018 im März um 25 Prozent gefallen.

Diese Zahlen passen zu den Ergebnissen, die in den letzten Wochen von den größten Halbleitergesellschaften veröffentlicht wurden. Sie passen allerdings nicht zur Kursentwicklung der Halbleiteraktien, die wie gesagt während des zweitschlimmsten Umsatzrückgangs in ihrer Geschichte weiter zulegten.

Neben den Zentralbanken sind nach wie vor die Rückkaufsaktivitäten ein Kurstreiber für Aktien.

Gleichzeitig steigt das Schuldenrisiko, da diese Rückkäufe zumeist über Kredite finanziert werden.

Allein in diesem Jahr haben börsennotierte Gesellschaften in den USA Aktien im Wert von 273 Milliarden US-Dollar zurückgekauft und sind dabei, den Rekord von 2018 (1,085 Billionen US-Dollar) zu brechen.

Auch in Deutschland bekommen die Firmen die ab- flauende Konjunktur zu spüren. Im Falle von BASF musste der Vorstand einen Gewinneinbruch (Betriebsergebnis –22 Prozent, Nettogewinn –16 Prozent) für das erste Quartal bekannt geben. Er bleibt aber in seinem Kommentar weiterhin zuversichtlich und geht für 2019 davon aus, den Betriebsgewinn leicht zu steigern. Viel Glück!

Auch die Automobilindustrie übt sich in Optimismus. Olaf Berlien, der Vorstandsvorsitzende der Osram AG, glaubt den offiziellen Statistiken der Autohersteller jedoch nicht. Er rechnet mit einem unerwartet starken Einbruch der Autonachfrage und möglichen längeren Werksferien bei seinen Kunden, den Autoherstellern. Die Prognose der Autoindustrie gibt Juli und August als die stärksten Wachstumsmonate an. Er zweifelt, dass ausgerechnet in der Zeit der Sommerferien die meisten Autos verkauft werden sollen. Er geht für 2019 von einem Rückgang der Automobilproduktion von über 6 Prozent aus. Wegen des sinkenden Autoabsatzes und einer schwächeren Smartphone-Nachfrage hat er die Prognose für 2019 für Osram scharf nach unten korrigiert. Im Ergebnis werden Investitionen gestrichen und Reise- kosten, Mieten und Dienstwagenregelungen in der Firma überprüft. Sollten mehr Firmen diesem Trend folgen, wird sich dies für die Konjunktur negativ auswirken.

So wie die Halbleiterindustrie weltweit eine Schlüsselbranche ist, so ist die Automobilindustrie für Deutschland eine der wichtigsten Branchen. Von einem immer gut informierten Partner habe ich gehört, dass die Auftragseingänge eines großen Automobilzulieferers um 15 Prozent zurückgegangen sind. Die börsennotierte PWO (auch Automobilzulieferer) hat ihre Dividende gekürzt. Insofern wird die Prognose von Herrn Berlien bestärkt. Auch müssen die Autobauer aufgrund des politischen Drucks Milliarden in die E-Mobilität stecken, obwohl immer noch nicht geklärt ist, ob dies die endgültige Lösung ist. Allerdings ist China inzwischen der wichtigste Produzent für Batterien. Der Handelskrieg ist in vollem Gange.

Festverzinsliche Wertpapiere

Im Moment gehen die Marktteilnehmer davon aus, dass die amerikanische Zentralbank für die nächsten Monate die Zinsen nicht weiter erhöhen wird. Dieses Szenario hatten wir in den vergangenen 64 Jahren schon viermal. In der folgenden Grafik sind diese Perioden rot umrandet.

In diesen Perioden hat die Fed nach mehreren Zinserhöhungen die US-Leitzinsen für einige Zeit auf gleichem Niveau gehalten und dann die Zinsen zu Beginn der Rezession (grau) oft dramatisch gesenkt. Dieses Szenario könnte auch in das politische Bild passen. Donald Trump will die nächste Wahl gewinnen. Daher muss die US-Wirtschaft 2020 in guter Verfassung sein. Neue Zinssenkungen durch die Fed wären da hilfreich. Dieses Szenario trifft aber nicht immer zu: So hat die Fed in den 70er und 80er Jahren trotz Rezession die Zinsen nicht erhöht. Und in den grün umrandeten Perioden hat die Fed die Zinsen beibehalten, ohne dass es zu einer Rezession kam.

Das Bild verschlechtert sich allerdings, wenn wir die Differenz (rote Linie) zwischen den Zinssätzen von US-Schatzpapieren mit zehnjähriger und dreimonatiger Laufzeit betrachten. Zumindest hier ist festzustellen, dass in den letzten 50 Jahren jedes Mal, wenn die Differenz negativ wurde, eine Rezession folgte. Ende März haben wir dieses Niveau erreicht. Statistisch hat die Rezession im Durchschnitt zehn Monate nach dem Erreichen des Inversionspunkts begonnen. Daraus kann man schließen, dass die Rezession in den Vereinigten Staaten Anfang 2020 beginnen wird.

Viele Unternehmen haben inzwischen einen hohen Schuldenberg angehäuft und müssen um ihre Bonität fürchten. Viele Anleihefonds dürfen festverzinsliche Wertpapiere nur mit einem Investment-Rating halten. Kommt es zu einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit auf Ramsch-Niveau, müssen sie diese Papiere also verkaufen. Das kann den Markt für festverzinsliche Wertpapiere in diesem Jahr unter Druck setzen. So hat Moody`s Ford im letzten Jahr auf Baa3 heruntergestuft. Das ist nur eine Stufe über dem sogenannten Ramsch-Niveau. Das hat vor allem Deutschland zu spüren bekommen: Hierzulande sollen 5.000 Stellen im Rahmen eines Sparprogramms abgebaut werden. Der Markt für Hochzinsanleihen ist vom Volumen her wesentlich kleiner als der Investment-Grade-Markt. Die Herabstufung mehrere großer Unternehmen könnte den Markt also überfordern. Das Investmenthaus Janus Henderson hat eine Liste mit Wackelkandidaten zusammengestellt, unter anderem AT&T, Verizon, GM, Ford und AbbVie. Allein davon hat AT&T mit Anleihen in Höhe von 156 Milliarden US-Dollar mehr als 10 Prozent des gesamten Marktvolumens für US- Hochzinsanleihen ausstehen. Einige der hoch verschuldeten Unternehmen haben erkannt, dass sie sich eine Herabstufung nicht leisten können. Diese Unternehmen verkaufen Unternehmensteile und stecken die Gelder in den Schuldenabbau. Ein Bei- spiel hierfür ist General Electric. Der Schuldenabbau zwingt also einige Unternehmen dazu, Geschäftsbereiche abzustoßen, Mitarbeiter zu entlassen und Standorte zu schließen. Sinkende Investitionen und Entlassungen sind für die Märkte jedoch schlechte Vorzeichen.

Während die Unternehmen versuchen, die Verschuldung in den Griff zu bekommen, macht sich unter den Zentralbankern eine neue Heilslehre breit. Diese moderne Geldtheorie stößt vor allem bei den Linken auf Begeisterung. Denn diese Lehre vertritt die Meinung, dass sich Staaten unbegrenzt bei ihrer eigenen Zentralbank verschulden können. Da Zentralbanken nicht pleite gehen können, können sie alles finanzieren und das ohne Inflation. Voraussetzung ist allerdings: die Verschuldung in der eigenen Währung. Denn ein Staat kann nur bei einer Verschuldung in seiner eigenen Währung nicht pleite- gehen. Sollte sich diese Lehre durchsetzen, werden die Anlagegüter weiter im Preis steigen, aber der soziale Frieden immer mehr infrage gestellt werden. Bereiten Sie sich im Zuge der nächsten Rezession auch in den USA auf negative Zinsen vor.

Wir empfehlen daher, vor allem lang laufende Anleihen wie den ETF auf dreißigjährige US-Treasuries weiter im Portfolio zu halten.

Schwellenländer

Für die Schwellenländer sind im Moment fünf Risikoszenarien denkbar, die die Entwicklung stark negativ prägen würden:

  1. Die US-Konjunktur wächst stärker als erwartet und die US-Notenbank erhöht die Zinsen
  2. US-Präsident Trump löst eine protektionistische Spirale
  3. Innenpolitisch steigt die Enttäuschung in den USA und die Wirtschaft driftet in eine Rezession
  4. Chinas Realwirtschaft geht in einen Abwärtstrend über.
  5. Wegen der hohen Verschuldung kommt es zu einer erneuten Bankenkrise

Die Investition in Schwellenländer ist eine langfristige. Die deutliche Ungleichheit in der Verteilung des Lebensstandards zwischen Industrie- und Schwellenländern muss, sofern wir nicht noch größere Wanderungsbewegungen erleben wollen, zu einer Angleichung der Lebensstandards führen. Das wird zwangsläufig zu einer besseren Wertentwicklung von in Schwellenländern beheimateten Unternehmen führen, da diese Länder nur durch den Export in die Industrieländer ihre langfristige Benachteiligung ausgleichen können. Eine zentrale Rolle wird China spielen, da das Land inzwischen über den größten Auto- und Smartphone-Markt der Welt verfügt und der Renminbi auf dem Weg zur Leitwährung ist. So hat die Bundesbank ihn 2018 in ihre Währungsreserven aufgenommen. 2008 wurden nur 0,5 Prozent des chinesischen Außenhandels in Renminbi abgewickelt. 2012 waren es bereits 15 Prozent. Dieser Anteil soll in den nächsten Jahren auf 50 Prozent steigen. Die Aufnahme und höhere Gewichtung von chinesischen Aktien in diversen Indizes dürfte die Nachfrage nach Aktien aus China also weiter steigern. Das sind zwar nicht mehr als plausible Vermutungen, aber Unternehmen in Schwellenländern und Unternehmen aus Industrieländern mit Produktionsschwerpunkt in Schwellenländern sollte man übergewichten.

Währungen

Noch kurz eine Bemerkung zum US-Dollar. Obwohl ich der Meinung bin, dass der Dollar in einer Krisenzeit, so sie denn kommen sollte, zur Stärke neigt, beginnt jetzt eine saisonal bedingte 6-monatige Schwächephase für ihn:

Aus folgenden Gründen: Viele Investoren sind im US- Dollar übergewichtet und versprühen einen extremen Optimismus. Am wichtigsten ist jedoch die Änderung der Fed-Politik. Kommt es in den USA zu einer Zinssenkung und beendet die Zentralbank ihr Quantitative-Tightening-Programm endgültig, könnte der US-Dollar schwächer notieren.

Rohstoffe

Ähnlich wie im Jahr 2000 halten sich amerikanische Investoren bei Gold und Goldminenaktien merklich zurück und das, obwohl Zentralbanken und Privatinvestoren weltweit am kaufen sind. Ich darf darin erinnern, dass nach dem Platzen der Dot-Com-Blase im Jahr 2000 der Goldpreis um 650 Prozent stieg.

Aufgrund der seit Jahresbeginn steigenden Halbleiter- und FANG-Aktien (Facebook, Amazon, Netflix, Google) haben US-Investoren Gold verkauft (keine Furcht, also braucht man kein Gold), das sie im vierten Quartal 2018 noch über den GLD ETF gekauft hatten (über 80 Tonnen). Auch wurden im Markt in den letzten Monaten wieder hohe Short-Positionen aufgebaut. Kurzfristig haben der Auf- oder Abbau von Short-Positionen im Future-Markt großen Einfluss auf den Goldpreis. Inzwischen halten Spekulanten eine größere Netto-Short-Position als sie im Dezember 2015 bei einem Goldpreis von 1.050 US- Dollar pro Unze gehalten haben. Dieses Mal ist der Goldpreis allerdings nur auf 1.275 US-Dollar pro Unze gefallen. Das heißt für mich: Sollten amerikanische Investoren ihre Goldpositionen wieder aufbauen und die substanziellen Short-Positionen eingedeckt werden müssen (vielleicht bei einem Abverkauf von Aktien), ist es sehr wahrscheinlich, dass die für den Goldpreis wichtige Schwelle von 1.365 US- Dollar pro Unze überwunden wird.

Portfoliostrategie

Historisch betrachtet endeten beinahe alle Zinserhöhungsperioden der Fed in einer Finanzmarktkrise.

Auch das folgende Bild mahnt langfristig zur Vorsicht. Betrachten wir die rollierende 10-Jahres- Wertentwicklung für den S&P500, sind wir laut Goldman Sachs bereits im oberen 94. Perzentil angekommen. Denn auf die Spitzen im Bild (1959 und 2000) folgte eine dreijährige Wertentwicklung von 0 bzw. –27 Prozent. Mit Blick auf die Grafik fällt auf, dass nach langfristigen Anstiegen generell ebenso langfristig niedrigere Wertsteigerungen über die nächsten Jahre folgen.

Es bleibt dabei: Vorsicht empfiehlt sich auch weiterhin.

Kurs/Kauf
Kurs/Ist
Wert-
Wert-
Wertzuwachs
Euro
Euro
zuwachs
zuwachs
Kurs/Verk.
nach Realisation
30. Apr
in Euro
in Prozent
Euro
in Prozent
Dignity PLC
Montag 5.Feb. 18
8,59
Montag 4. Juni 18
11,87
38,26%
General Electric
12,30
Montag 4. Juni 18
11,95
-2,85%
Agnico-Eagle Mines
36,00
36,91
0,91
2,53%
Shire PLC
35,52
Montag 3. Dez. 18
51,40
44,71%
Transocean LTD
Montag 9.April 18
8,00
Montag 30. April 18
10,20
27,50%
ANHEUSER-BUSCH INBEV N.V.
Montag 4. Juni 18
82,32
Montag 6. Aug. 18
86,73
5,36%
Goldcorp
11,88
Mittwoch 17. April 19
9,92
-16,52%
Agnico-Eagle Mines
Dienstag 14.Aug. 18
33,68
36,91
3,23
9,59%
ANHEUSER-BUSCH INBEV N.V.
Montag 3. Dez. 18
66,99
Mittwoch 6. März 19
72,47
8,18%
Kraft Heinz Company
Mittwoch 6. März 19
29,06
29,62
0,56
1,93%
Newmont Mining
Mittwoch 17. April 19
30,26
27,65
-2,61
-8,61%
Totaler Wertzuwachs bei gleich großer Anlage in jedem Titel
14,95%

Mit freundlichen Grüßen

Ottmar Beck

Dax: 16,91% – Euro Stoxx 50 P: 18,15% – SMI: 15,90% – RexP: 0,59% – SBI: 1,43% – Gold(in US$): 1,39%

per 30.04.2019

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