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Mutlose Fed, VW und Immigrantenprobleme

Beitrag von Ottmar Beck, Alltrust AG Schweiz

Sehr geehrter Herr Emde,

die Anleger rund um den Globus sind verunsichert. Der starke Rückgang der Rohstoffpreise, die Konjunkturabkühlung in China und das stete Hinausschieben der Zinserhöhung in den USA haben die Märkte in Aufruhr versetzt. Die ultralockere Geldpolitik hat letztlich nur zu mangelndem Wachstum geführt. Die Hoffnung, dass Menschen sich reicher fühlen und mehr Geld ausgeben, wenn man die Aktienkurse in die Höhe treibt, hat sich zerschlagen: Die Wirtschaft kann langfristig mit Vermögenspreisen nicht manipuliert werden.

Obwohl der Markt die Zinsen für zweijährige US-Schatzanweisungen von 0,2 Prozent (2013) auf heute 0,8 Prozent steigen ließ, hat Janet Yellen und ihre Kollegen im Offenmarktausschuss angesichts der Turbulenzen an allen wichtigen Börsen der Welt der Mut verlassen: wieder keine Leitzinserhöhung. Christopher Wood, Anlagestratege von CLSA Asia-Pacific Markets, stellt vor diesem Hintergrund eine erschreckende These auf: Er befürchtet, dass die nächste Maßnahme der Fed keine Zinserhöhung, sondern im Gegenteil ein neues Quantitative-Easing(QE)-Programm sein werde. Wie kommt er dazu? Wood hat zwei Dinge festgestellt:

  1. Die Fed sieht in der langfristigen Inflationserwartung einen aussagekräftigen Indikator.
  2. Die Marktteilnehmer erwarten langfristig, dass die Inflation in den USA weniger als 2 Prozent betragen wird.

In der Vergangenheit hat die Fed jedes Mal, wenn die Inflationserwartung der Marktteilnehmer unter 2 Prozent sank, ein neues Gelddruck-Programm beschlossen. Wir werden also höchstwahrscheinlich keine Zinserhöhung, sondern ein viertes QE-Programm sehen. Nach den letzten Äußerungen der EZB ist auch für Europa zu vermuten, dass die Währungshüter einknicken und die Anleihekäufe erneut erhöhen werden, sollte es zu einem neuen Schock an den Märkten kommen. Wird sich der Kreis also endlos drehen?

Grafik 14.10.125

 

Der Kanarienvogel in der Kohlenzeche warnte Bergleute vor giftigen Gasen. Die Transportindustrie hat für die Wirtschaft oft eine ähnliche Funktion. Diese kürzlich veröffentlichten Zahlen stimmen mich nicht optimistisch:

  1. China Containerized Freight Index (CCFI)

Der Index zeigt, wie sich die Frachtraten für Container entwickeln, und zwar von chinesischen Häfen zu den wichtigsten Hafenstädten der Welt. Er liegt im Moment ca. 22 Prozent unter dem Stand von Februar 2015 und 18 Prozent unter dem Stand von 1998. Dabei fielen die Raten für die USA am stärksten: von Shanghai zur US-Westküste um 33 Prozent.

  1. Luftfracht

Die International Air Transport Association (IATA) meldet, dass der globale Luftfrachtverkehr seit Juli letzten Jahres um 0,7 Prozent gesunken ist. Die Association of Asia Pacific Airlines (AAPA) meldet sogar einen Rückgang von 1,8 Prozent für ihre Region. Nippon Cargo Airlines, Japans größtes Luftfrachtunternehmen, hat soeben eine Order von vier Flugzeugen im Werte von 1,5 Milliarden US-Dollar storniert, keine Passagier-, sondern Frachtmaschinen.

  1. Lkw-Branche

Der Cass-Freight-Index misst das Frachtvolumen in Nordamerika. Er liegt unter den Ständen des Vorjahres und ist sowohl im Juli als auch im August um 1,2 Prozent gefallen. Die negative Entwicklung im August weicht von der üblichen Entwicklung ab, da der Handel in diesem Monat jedes Jahr seine Lager für die Herbstsaison füllt.

Ich habe immer wieder über das langfristige Kurs-Gewinn-Verhältnis (CAPE) berichtet. Hierbei werden die durchschnittlichen Gewinne der letzten zehn Jahre zum gegenwärtigen Kurs ins Verhältnis gesetzt. Diese Methode glättet die Effekte von Hausse und Baisse bei den Gewinnen. Der folgende Chart der Yale-Universität zeigt, wie sich der Markt jeweils nach Erreichen des Spitzenwerts entwickelt hat.

Grafik 2 v, 15,10.15

 

In Deutschland hat VW für den neuesten Skandal gesorgt. Die Nachrüstung von 11 Millionen Fahrzeugen wird VW teuer zu stehen kommen und die bislang zurückgestellten 6,5 Milliarden Euro werden mit Sicherheit nicht ausreichen. Das dürfte auch die gesamte deutsche Industrie treffen. Denn mit 202 Milliarden Euro ist VW der umsatzstärkste Konzern Deutschlands. Und mit 270.000 Mitarbeitern ist er ebenfalls der größte Arbeitgeber. Bei Toyota hat der Skandal um eingeklemmte Gaspedale zu einem Produktionseinbruch von 10 bis 20 Prozent geführt. Wenn es bei VW zu ähnlichen Umsatzrückgängen kommt und man die wichtigsten Zuliefererindustrien von VW noch mit ins Kalkül zieht, wird das einen direkten Einfluss auf das Wirtschaftswachstum in Deutschland haben. Denn: Die Automobilindustrie war in den vergangenen Jahren der wichtigste Antriebsmotor der deutschen Wirtschaft.

Deutschland wird in den nächsten Jahren das Problem der Immigration lösen müssen. Gehen wir einmal davon aus, dass von der 2015 erwarteten Million an Immigranten 50 Prozent eine gute Berufsausbildung haben und 80.000 Euro (weit über dem Durchschnitt von 40.000 Euro in Deutschland) verdienen könnten. Wenn sie auf diese Summe 40 Prozent Steuern zahlen, nimmt der Staat 16 Milliarden Euro pro Jahr ein. Auf der anderen Seite – das nehmen wir an – kosten die 50 Prozent, die weiter vom Sozialstaat leben 25.000 Euro pro Jahr. Das macht eine Summe von 12,5 Milliarden Euro. Eine positive Bilanz der Einwanderungswelle. Ich persönlich halte diese Zahlen jedoch für mehr als optimistisch. Deutschland hat es in der Vergangenheit schon nicht geschafft, viele Einwohner mit ausländischen Wurzeln zu integrieren. Will man die Integration erfolgreich umsetzen, so müssten sich unsere Politiker die kanadische Vorgehensweise zum Vorbild nehmen. Dafür sind allerdings Mitarbeiter, Schulen und ein Milliardenaufwand nötig. Wenn Deutschland diese Summe nicht aufbringt, so werden in der Zukunft neue Brennpunkte für die Gesellschaft entstehen.

Im Monat September gingen die Aktienkurse zwischen 5- und 8 % zurück. Einzelne Werte, darunter vor allem Rohstoffaktien, verloren teilweise über 15 %. Die festverzinslichen Werte konnten leicht zulegen und der Dollar blieb auf Monatssicht stabil. Wegen der Absicherung der Aktienwerte haben wir in September bei unserer Anlagestrategie nur 0,4 % verloren. Im Moment bleiben wir noch bei unserer Anlagestrategie und der breiten Diversifikation.

Mit freundlichen Grüßen

Ottmar Beck

Alltrust AG

Höh-Rohnenweg 31

CH-8832 Wilen

 

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Telefax   +41 43 536 11 59

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 Wertentwicklung 2015:

3-Säulen-Portfolio: –0,96 %,

Benchmark (50 % Aktien/50 % Obligationen): -0,23 %

Benchmark (25 % Aktien/25 % Rohstoffaktien/50 % Obligationen): –8,71 %

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Globale Investmentbanken-Offensive

Erst kürzlich gab Herr Michael Corbat, der Vorstandschef der Citi-Bank und damit der  drittgrößten Bank in den USA, ein interessantes Interview, aus dem man eine gemeinsame Denke der Investmentbanker und damit eine  globale Investmentbanken-Offensive erkennen konnte.

Michael Corbat hat seine Karriere bei der Investmentbank Salomon Brothers begonnen und wechselte danach zur Citi, in der er verschiedene Positionen bekleidete, u.a. als Leiter Citi Global Corporate Bank und Commercial Bank, als CEO der Citi Global Wealth Management (bestehend aus Smith Barney und der Citi Private Bank = Zusammenfassung des gesamten Investmentbankings der Citi), bis er die oberste Leiter des Vorstandschefs der Citi Group erklomm.  Herr Corbat kann somit als eingefleischter Investmentbanker bezeichnet werden.

In diesem Zeitungs- Interview wurde er als ehemaliger  Europa-Chef der Citi nach seiner Einschätzung der Lage auf dem Kontinent befragt. Seine Antwort kann man nahezu als enthusiastisch bezeichnen, Mario Draghi hätte einen  wunderbaren Job gemacht, indem er der Währungsunion die nötige Zeit für diese Erholung verschafft hat.

Mal abgesehen davon, dass Herr Draghi mit seiner Geldpolitik reihenweise europäische Gesetze überdehnt, wenn nicht sogar gebrochen hat – was bei den Großbanken ja nichts Neues ist – , lässt das unkontrollierte Agieren  von Draghi und seinem namenlosen, aus Beamten bestehenden Zentralbankrat ganze Strukturen einer Volkswirtschaft sukzessive  zusammenbrechen, angefangen von den vielen Vorsorgesystemen, den Bausparkassen, den Versicherungen, den Pensionskassen und zuletzt die Stütze der mittelständischen Industrie in Deutschland, nämlich die Sparkassen und Volksbanken. Ist das ein wunderbarer Job, Herr Corbat?

Es ist deshalb in seinen Augen ein wunderbarer Job, weil es den Investmentbanken weiterhin die Möglichkeit gibt, aufgrund des geschaffenen und weiter aufrecht erhaltenden Anlagenotstandes hochriskante Kreditforderungen den unwissenden Anlegern über die strukturierten Finanzprodukte in die Depots zu buchen, natürlich gegen saftige Gebühren und Provisionen.

Sein Loblied auf die globalen Banken, O-Ton: „ Eine nationale Bank zu haben, die zugleich als globale Bank agiert, das ist für ein Land wie Deutschland ein wertvolles Gut“. Gemeint hat er damit die Deutsche Bank. Was aber diese und andere globale Banken  in den letzten Jahren alles für kriminelle Dinge veranstaltet haben, welche den jeweiligen Volkswirtschaften und ihren Bürgern Billionen US$ gekostet hat, dürfte allen hinlängst bekannt sein.

Kurzum, die Bataillone der Investmentbanker, die sich in den letzten Jahren auf allen wichtigen Schaltstellen der Weltwirtschaft breitgemacht haben (in den nächsten Tagen wird ein entsprechender Beitrag in diesem Blog erscheinen) blasen zu einer erschreckenden Offensive.

Diese wird jetzt sogar noch unterstützt vom Direktor Kapitalmärkte des Internationalen Währungsfonds, dem Spanier José Vinals, letztlich ein bei der Central Bank of Spain groß gewordener Beamter, welcher vor einer  Zinserhöhungen in den USA mit Blick auf negative Auswirkungen in den Schwellenländern (oder meinte er sein Heimatland Spanien) warnte. Weder in Japan, in den USA und jetzt in Europa hat  diese Niedrigzinspolitik die Deflationsgefahren gesenkt, dafür aber ganze Wirtschaftsstrukturen an den Rand des Ruins gebracht.

Investmentbanker, Zentralbanken und die Politik, welche damit die Verschuldung weiter und recht preiswert betreiben können, gehen Hand in Hand. Und wenn es kracht, will es keiner gewesen sein.

12. Oktober 2015

Elmar Emde

Autor des Buches „Die strukturierte Ausbeutung“

Siehe auch http://www.emde-fiveko.de




Bill Gross grossspurig

In der FAZ konnte man lesen, dass Bill Gross, der ehemalige Investmentstar bei Pimco 2013 einen Bonus von US$ 300 Millionen erhalten hat, obwohl das Ergebnis diese Fonds der Allianz hinter den meisten Konkurrenten geblieben ist. Eine unglaublich hohe Summe, bzw . rd. US$ 822.000 pro Tag!

Inzwischen ist Bill Gross bei Pimco aufgrund seiner schwachen Leistungen Geschichte, klagt aber gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber bezüglich seines Restbonus von US$ 200 Millionen.

Das Verrückte daran ist, dass sich Bill Gross in der Klage als Anwalt der Kunden von Pimco und als aufrechter Kämpfer für niedrige Gebühren bei Pimco darstellt.

Anscheinend haben Herrn Gross die vielen Dollarzeichen in seinen Augen die reelle Sichtweise vernebelt. Wer soll ihm denn das hohe Salär, welches auch bei der  Allianz zu Fragen Anlass gibt, bezahlt haben, wenn nicht die Kunden über die (hohen) Gebühren seines Total Return Fonds?  Und nun noch weiter bezahlen müssen, sollte er vor Gericht Recht bekommen, was bei der fraglichen angelsächsischen Rechtsprechung in den USA nicht auszuschließen ist.

Hier zeigt es sich mal wieder, wie raffgierig, grosspurig und ohne Limit diese Herren Investmentmanager sind. Sie fühlen sich als die „Master oft he Universe“, obwohl sie mit der dotcom-Krise und mit der Finanzkrise vielen Anlegern Milliarden gekostet haben.

Interessant wäre nun, wie hoch sein Bonus als Vermögensverwalter bei  Janus Capital Group ist. Die Beantwortung dieser Frage sollte jeder Kunde der Janus Capital Group stellen, bevor er dort sein Geld anlegt.

10. Oktober 2015

Elmar Emde

Autor des Buches „Die strukturierte Ausbeutung“

Siehe auch http://www.emde-fiveko.de




EUGH der fintech-Killer

Der Europäische Gerichtshof (EUGH) hat das  vor 15 Jahren abgeschlossene, so genannte  „Safe Harbor – Abkommen “ mit den USA gekippt und für ungültig erklärt. Dieses Abkommen regelt  den Transfer der Speicherungen von europäischen Daten  in die USA.

Dort hat man diese bisher als sicher gelagert angesehen, seit Edward Snowden und die damit ausgelöste und immer noch anhaltende NSA-Affäre ist das eine Lachnummer.

Angestoßen wurde dieses Urteil von  Max Schrems, einem Juristen aus Österreich, der vor 4 Jahren beim irischen Datenschutzbeauftragten Beschwerde gegen Facebook eingelegt hatte, da seine Daten in den USA gespeichert worden waren.

Dieses Urteil hat somit große Auswirkungen auf die derzeit hoch gelobten und als Bankenkiller bezeichneten fintechs, die wie Pilze aus dem Boden schießen. Das Handelsblatt widmet den fintechs sogar eine ganze Serie von Berichterstattungen über diese neuen Unternehmen.

Unter fintechs (Abkürzung für Finanztechnologie) versteht man – u.a. lt. Wikipedia – moderne Technologien im Bereich der Finanzdienstleistungen, welche von Nicht-Banken in den Bereichen e-commerce (online-Handel / online Überweisungen), mobile-payment (kontaktlose Bezahlung über smart-phones), crowdlending (Kreditaufnahme direkt bei vielen Anlegern) und crowdinvesting (fondsähnliche Geldanlage in kleinen Beträgen)  kreiert werden und womit die Dienstleistungen der traditionellen Banken größtenteils ersetzen werden sollen.

Interessant bei dieser Entwicklung ist der Umstand, dass sich vor allem Unternehmen wie facebook, twitter,  google & Co. an solchen ausgesuchten und für sie interessanten fintechs beteiligen.

Diese Größen des Internets stellen Dienstleistungen im Internet zur Verfügung, welche dem Nutzer nichts kosten, diesen Dienstleistern aber Milliardengewinne bescheren. Dieses Gold liefern diesen Unternehmen die sorglosen Nutzer dieser Dienstleistungen mit ihrem täglichen Geplapper und geben damit  unbewusst Daten preis, welche über Schlüsselwörter in der Masse Trends beschreiben und der  Wirtschaft zu Marketingzwecken für viel Geld verkauft werden. Diese Daten sind daher äußerst wertvoll und können als die modernen Goldminen bezeichnet werden. Die Nutzer geben somit kostenlose Hinweise, wo man Gold schürfen kann. Schlimmer noch, sie werden damit auch noch ausgehorcht und  gläsern und kein Mensch kann sagen, was mit diesen Daten im Falle von politischen Umstürzen in Richtung Diktatur passiert, bzw. wie die im Netz dargelegte Gesinnung der Nutzer ausgelegt wird.

Begünstigt werden die fintechs von Entwicklungen im Bereich von Big Data und cloud computing, welche den schnellen Zugriff auf die riesigen Mengen von gesammelten Daten zulassen. Jetzt stellt sich aber die Frage, für was Big Data bei e-commerce, dem online-Handel und online-Überweisungen, bei Kreditaufnahmen und fondsähnlichen Geldanlagen sinnvoll sein soll.

Die Antwort kann nur heißen, dass die fintechs Informationen an Dienstleister wie facebook, twitter, google &  Co weitergegeben werden, welche diesen noch wertvollere Daten über die Nutzer liefern können als deren Geplapper auf den jeweiligen Plattformen. Bankgeheimnis daher großes Fragezeichen.

Die fintechs sind somit noch gefährlicher für die Demokratie und die Freiheit der Menschen, als die bisherigen Plattformen. Was die Technik im Finanzsektor alles kann, zeigt zur Genüge der Hochfrequenzhandel, welcher die Anleger u.a. mit dem technischen front-running stark benachteiligt, deutlicher ausgedrückt, betrügt.

Insofern hat das EUGH-Urteil den fintechs in der Datenweitergabe, deren eigentliches Geschäftskonzept, Grenzen gesetzt. Ob diese Grenzen halten, muss bei den technischen Möglichkeiten dieser Internetaushorcher leider bezweifelt werden.

10. Oktober 2015

Elmar Emde

Autor des Buches “Die strukturierte Ausbeutung”

 Siehe auch http://www.emde-fiveko.de