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Flüchtlinge sind wir alle….

…bzw. können wir ganz schnell und ohne unser Verschulden werden, auch in diesem sicheren Europa.

Das letzte Wochenende hat gezeigt, dass Cyber-Kriminelle in über 90 Ländern ganze IT-Systeme lahmlegen konnten aufgrund von groben Sicherheitslücken in deren Sicherheitssystemen, welche die kriminellen Hacker skrupellos ausgenutzt haben zum Zwecke der Erpressung.

Jetzt stellen Sie sich einmal vor, diesen Kriminellen gelingt es in die IT-Systeme der Atomkraftwerke einzudringen und es gelingt Ihnen, damit die Kühlsysteme auszuschalten. Ein Gau wäre die Folge, je nach Bevölkerungsdichte müssten von heute auf morgen hunderttausende, wenn nicht sogar Millionen Menschen evakuiert werden, um der mit diesem Gau einhergehenden unvermeidlichen Verstrahlung zu entgehen.

Wohin dann mit diesen vielen Menschen, welche über Nacht alles verloren haben?

Es müssen nicht einmal Cyber-Terroristen zu diesem Gau geführt haben, es kann auch eine Vielzahl anderer Gründe dafür eine Rolle spielen, wie z.B. das Alter eines Atomkraftwerkes wie dasjenige des französischen Atomkraftwerkes in Fessenheim, welches zudem schon seit Jahren mit diversen Pannen zu kämpfen hat.

Da wir in Europa umgeben sind von Atomkraftwerken, diese immer noch  betreiben, welche auch nach dem Abschalten aufgrund der notwendigen Abkühlung der Brennstäbe in den Abklingbecken für Jahrzehnte immer noch eine brisante Gefahr darstellen, kann es jeden in dieser Bundesrepublik treffen, auch die besser wissenden Schreihälse mit der Deutschtümelei auf den Lippen. Das sollten diese sich hinter den Ohren schreiben!!!!

Natürlich können wir nicht die ganze Welt aufnehmen, das würde jede Gesellschaft kollabieren lassen. Jedoch ist eine kontrollierte Zuwanderung, wie in den meisten Ländern dieser Welt üblich, das Gebot der Stunde und Zuzug auf der Basis unserer Verfassung unverändert die richtige Antwort. Aber auch selbst da gibt es Grenzen, denn bei Betrachtung der vielen Krisenherde in der Welt stößt auch unser Asylrecht an ihre Grenzen.

Das zu regeln ist eine Herkulesaufgabe, aber sehr wichtig, um dem ultrarechten Spektrum in unserer Republik und Europa den Boden zu entziehen.

14. Mai 2017

Elmar Emde

Autor des Buche “Die strukturierte Ausbeutung”

Siehe auch www.emde-fiveko.de




Totengräber ETF / Indexfonds

Der greise Investor Warren Buffet hat mit seiner Empfehlung, man solle sein Geld in börsennotierte Indexfonds / ETF`s anlegen, vermutlich nicht bedacht, dass er sich damit vermutlich  zu einem der Totengräber der sozialen Marktwirtschaft stilisierte.

Die soziale Marktwirtschaft beinhaltet neben der Marktwirtschaft eine soziale Komponente, welche auch aus „Checks and Balances“, d.h ein System der Aufrechterhaltung einer Gewaltenteilung nicht nur im Staat, sondern auch in der Wirtschaft besteht. Das äußerst sich bei Aktiengesellschaften durch die vier Organe, wie den Vorstand, den Aufsichtsrat, die Hauptversammlung und die Mitbestimmung der Arbeitnehmer im Betriebsrat. Diese Gewaltenteilung ist mit dem Auftauchen des Investmentbankings und seiner strukturierten Finanzprodukte, insbesondere mit dem Auftauchen der Investmentfonds, welche jetzt sukzessive durch Indexfonds / ETF`s abgelöst werden, aber schon lange verloren gegangen.

In einer bemerkenswerten Berichterstattung des Manager-Magazins / Ausgabe April 2017 mit dem Titel „Zentrum der Ohnmacht“, wurde dargelegt, das die Indexfonds wie Blackrock und Vanguard zwar die weltweit größten Vermögensverwalter und auch die größten Dax-Eigentümer sind, diese Finanzdiscounter aber ihrer Verantwortung der Managerkontrolle aus Kostengründen nicht nachkommen können bzw. nicht wollen.

Der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock ist beispielsweise bei 20 von 30 Dax-Werten jeweils der größte Fonds im Aktionärskreis, an jedem zweiten Konzern  hält er mehr als 5% der Anteile. Aber im vergangenen Jahr war kein Vertreter von Blackrock auf keiner einzigen Hauptversammlung und hielt dort auch keine einzige kritische Rede, welche bei vielen dieser Unternehmen nötig gewesen wäre. Hintergrund ist die aus Kostengründen dafür  mangelnde personelle Ausstattung. In den letzten 12 Monaten mussten im Vorfeld der europäischen Hauptversammlungen 8 Personen zu 5.574 Anträgen entscheiden, in der heißen Hauptversammlungsphase sogar 60 Anträge pro Arbeitstag und Blackrock-Mitarbeiter. Weltweit sind es 30 Personen, welche sich 17.000 Unternehmen ansehen und kontrollieren sollen, das ist schiere Unmöglichkeit.

Kontrolle der Konzernvorstände scheitert somit an der Kostenfrage der Indexfonds die selbstkostenmäßig sehr stark unter Druck stehen mit der Folge, dass diese Vorstandsherren machen können was Sie wollen. Wen wundern daher die Gehalts- und Boni-Exzesse dieser Herren, zumal drei Viertel der Boni ungeprüft bei den Indexfonds durchgehen. Die Hauptversammlungen mutieren somit zu reinen Schauveranstaltungen, bei denen der Vorstand auf eine Bühne gehievt wird, die an Petrus und seine Jünger am Himmelstor erinnern und der reinen Einschüchterung / Machtdemonstration gelten. Der deutsche Vertreter von Blackrock, Herr Friedrich Merz, hat angabegemäß auch wenig Lust auf den HV-üblichen „Klamauk“. Gut dass er aus der Politik ausgeschieden ist, ein Vertreter der Gewaltenteilung = Demokratie scheint Herr Merz somit nicht zu sein.

Da die Indexfonds aufgrund mangelnder Aufsichtswilligkeit im Vorfeld meistens sowieso im Sinne des Vorstandes entscheiden, laufen auch alle politischen Bestrebungen, die Aktionärsrechte zu stärken völlig ins Leere. Somit entwickelt sich die soziale Marktwirtschaft zu einer reinen Profit orientierten  Marktwirtschaft, bei der die Machtkonzentrationen immer weiter fortschreiten, Staaten in Staaten entstehen, nicht mehr die Politik zu entscheiden hat, sondern die Konzernvorstände und somit die Rechtsstaatlichkeit sukzessive an Boden verliert.

Die Indexfonds mutieren somit zum Totengräber unserer sozialen Marktwirtschaft, wenn nicht sogar zur bestehenden Rechtsstaatlichkeit unserer Gesellschaft und das alles aus Kostengründen und reiner Bequemlichkeit. Und wer hat diese Instrumente geschaffen? Natürlich, meine „Freunde“, die Investmentbanken, die Geißel der Zivilisation.

Wenn keine Kontrolle der Vorstände über die Hauptversammlung erfolgen kann, hilft nur eine steuerliche Begrenzung der Absetzbarkeit von Vorstandsgehältern, denn es kann nicht sein, dass ein Untergraben unserer sozialen Marktwirtschaft noch steuerlich begünstigt wird.

1.Mai 2017

Elmar Emde

Autor des Buches “Die strukturierte Ausbeutung”




EZB-Irrweg geht weiter

In der letzten Sitzung des Zentralbankrates hat Herr Draghi beschließen lassen, die ultralockere Geldpolitik unverändert zu lassen, obwohl die definierte Inflation der gewünschten Größe von 2% recht nahe gekommen ist.

Andererseits halten Draghi und sein von ihm dominierter Zentralbankrat die Inflationsentwicklung noch nicht für stabil genug , weil sie sich  vor allem auf kurzfristige statistische Effekte beim Ölpreis stütze.

Hört hört, da scheint ein Erkenntnisfortschritt erfolgt zu sein, dass die Inflationsentwicklung trotz außergewöhnlicher Maßnahmen der EZB letztlich nur durch die Ölpreisentwicklung das gewünschte Maß erzielt hat, kurzum die bisherigen Maßnahmen der EZB zur Förderung der Inflation,

  • welche die Märkte kaputt aufgekauft haben,
  • Sparer und damit die wichtige Mittelschicht = Leistungsträger unserer Gesellschaft sukzessive in eine Enteignungsspirale gestoßen
  • und eine hohe Inflation im Vermögensbereich geschaffen haben
  • damit enorme Risiken und Blasen geschaffen haben,

für die Katz gewesen sind.

Daher muss wiederholt die Frage nach dem Warum gestellt werden. Ich bleibe dabei, der Investmentbanker Draghi und seine Gefolgsleute in den diversen Gremien der Finanzindustrie möchten ein anderes Banksystem auf der Denke der Investmentbanken. Sollte ich mich darin getäuscht haben, kann es nur Unvermögen bedeuten, was genauso schlimm ist.

1.Mai 2017

Elmar Emde

Autor des Buches ” Die strukturierte Ausbeutung”

Siehe auch www.emde-fiveko.de




Atlantic Global Asset Management / Chat, Reaktionen

Unter obigem Namen und „Was-ist-denn-Info“ kann man Fragen und Erklärungen zur Atlantic Global Asset Managment Group nachlesen. Einen auch mich sehr interessierenden Punkt habe ich hier wie folgt eingescannt:

 Spoerri

  1. Oktober 2016 am 15:28

Guten Tag
Mich würde interessieren, wie hoch die Bilanzsumme ist resp. das zu verwaltende Vermögen der Atlantic Group.
Vielen Dank und freundliche Grüsse
R. Spörri

Antworten

jayjay

  1. Oktober 2016 am 19:08

Eine Frage die durchaus öfter gestellt wird.
Bedenken sollte man allerdings das der Finanzielle Teil von Questra Holdings also die Atlantic Global Asset Management keine Deutsche Firma ist.
In Deutschland gilt nach § 325 HGB eine sogenannte Pflicht zur Veröffentlichung des Jahresabschlusses für Kapitalgesellschaften. In der Schweiz gibt es sicher vergleichbare Gesetzte.

Da die Atlantic Global Asset Management zwar ein auditiertes Unternehmen ist, (unterzieht sich jährlich einer freiwilligen Prüfung durch ein unabhängiges Unternehmen) und der Firmensitz Cape Verde ist (Steuervorteile) gilt dieses nicht für AGAM.
Die Lizenz wurde ausgegeben von e (Commercial and Automobile Conservatory of Registration of Praia) Dokumente findest Du auf der Webseite http:// goo.gl/4kJpLf
Für Questra Holdings ist es Spanische Behörde: http://www.cnmv.es/portal/home.aspx
zuständig und dort kannst Du persönlich nachfragen Anfragen stellen.
Zuständige BVI Behörde für Questra ist BVI Financial Services Commission (FSC)

An der Zulassung für die jeweiligen Finanzbehörden in den einzelnen Ländern Bafin
Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (FINMA)
Finanzmarktaufsicht (FMA) ist bislang noch nicht geschehen aber geplant.
Eine Zulassung in Russland bei der Federal Financial Markets Service
ist bereits erfolgt. Eine solche Zulassung wird benötigt um Filialen in den jeweiligen Ländern zu eröffnen. Wie auch bereits geschehen in Russland.

Im Zweifelsfall solltest Du deine Anfrage direkt an AGAM stellen.“

 

Die Antworten zu der simplen Fragen nach dem verwalteten Vermögen und der Bilanzsumme werden nicht beantwortet, sondern es wird darauf hingewiesen, dass die Gruppe sich freiwillig (?) einer Prüfung durch ein unabhängiges Unternehmen (Frage: welches?) unterzieht, welches eigentlich eine Pflicht ist und nicht auf Freiwilligkeit beruht, und dass die Veröffentlichungspflicht nicht für die AGAM-Gruppe gilt, da es kein deutsches Unternehmen ist.

Wow kann ich da nur feststellen, eine reine Verdummungsantwort!

Demnach unterliegen Renault oder Fiat oder sonstige ausländische Unternehmen nicht der Veröffentlichungspflicht, da sie keine deutschen Unternehmen sind. Des Weiteren verweist dieser Jay Jay  auf die Lizenz eines afrikanischen Inselstaates  sowie auf diejenige des spanischen Staates, eine Antwort, welche mit der Frage nichts gemeinsam hat. Ist somit auch keine Antwort auf das verwaltete Vermögen und Bilanzsumme, geschweige denn auf die dahinter stehende Frage nach der Bonität dieser Gruppe, welcher man ja Geld anvertraut.

Würde man sich nach der Bilanz und GuV von Daimler erkundigen, gäbe dieser Jay Jay den Hinweis nach der Eintragung im Handelsregister.

In diesem Chat kann man auch ganz unten nachlesen, wer dieser Jay Jay ist. Siehe wie folgt:

About jayjay

Seit mehr als 15 Jahren gehöre ich zu den sogenannten Online-Marketern. Auf dieser Website hier erkläre ich offen und nachvollziehbar, was beim online Marketing im Internet garantiert funktioniert und wie du diese vorgestellte gewinnbringend für dich selbst erfolgreich einsetzten kannst.“

Somit ist dieser Chat eine reine Marketingaktion und ob ein Online-Marketer das Geschäftsprinzip der Antlantic Global Asset Management Gruppe bzw. die Vermögensanlagethematik verstanden hat, bleibt somit sehr fraglich.

Reaktionen:

Übrigens erst kürzlich hat sich wieder vermutlich ein Broker dieser Gruppe per E-Mail gemeldet und meine Ausführungen als „hirnrissig und als faktenlos“  bezeichnet. Auf meine Bitte, seine Meinung näher zu erläutern, bekam ich bis dato keine Antwort. Er bezeichnete sich als Broker, welcher ebenfalls dreistellige Renditen erzielen würde. Entweder habe ich es hier mit einem tollen Hecht zu tun oder er hat vergessen, seine Verluste mit einzurechnen.

Resümee:

Unverändert hohe Risikoeinschätzung. Bonitätsunterlagen sind weiterhin nicht zu erhalten.

1.Mai 2017

Elmar Emde

Autor des Buches “Die strukturierte Ausbeutung”

Siehe auch   www.emde-fiveko.de