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Letzte Generation: Quotenbringer der AfD

Ein weiterer Helfershelfer für Putin!

Die Protestaktionen der „Letzten Generation“ hatten für den 14.7.2023, d.h. an einem Freitag mit üblicherweise sehr hohen Verkehrsaufkommen, eine bundesweite Lahmlegung des Verkehrs angekündigt und dieses auch teilweise durchgesetzt.

Damit wurden wiederum tausende , wenn nicht sogar hundertausende Autofahrer bis aufs Blut gereizt und letztlich extrem genötigt, eine Empörung des größten Teils der Bevölkerung blieb nicht aus.

Hierbei haben diese Aktivisten vergessen, dass dieses hohe Verkehrsaufkommen im Wesentlichen durch Wochenend-Pendler entsteht, die ihren Arbeitsplatz einige Hundert Kilometer von ihrem Wohnort entfernt haben und unter der Woche in der Nähe ihres Arbeitsplatzes temporär wohnen, bzw. am Freitag dann nach Hause fahren.

Sollen diese Arbeitnehmer, die zudem mit ihren Steuern diese Aktivisten letztlich finanzieren, künftig mit Lastenfahrrädern auf der Autobahn zu ihren Arbeitsplätzen fahren?

Damit haben diese selbsternannten jugendlichen Apostel der Weltrettung das Recht in einer unverschämten Art- und Weise unter dem Motto „Klima retten ist nicht kriminell“  (Slogan auf einen ihrer Plakate) gebeugt und überschritten, weitere  kriminelle Aktionen aller Art werden nicht ausbleiben. Sogar Störungen kultureller Veranstaltungen oder Beschädigungen von hochgeachteten Kulturgütern blieben davon nicht verschont.

Diese Aktionen erinnern irgendwie an die Eiszeit des Naziterrors.

Protest ist in unserer freiheitlichen und liberalen Gesellschaftsordnung erlaubt und auch dringend erforderlich und zwar auf allen Gebieten. Das hat aber auch ihre Grenzen und rote Linien, welche permanent von der Letzten Generation überschritten werden und das immer aggressiver. Es schleicht sich der Verdacht ein, dass es bei deren Aktionen nicht um den Klimaschutz geht (allein die damit verursachten Staus scheiden eine Menge unnötigen CO2 aus), sondern grundsätzlich um den Sturz unserer freiheitlichen und liberalen Demokratie in Richtung einer diktatorischen Gesellschaftsordnung, welche durch Gesellschaftsräte – entsprechen den Zentralkommittees kommunistischer Diktaturen – ersetzt werden sollen.

Das lässt insbesondere die deutsche Volksseele hochkochen, welche Recht und Ordnung gewohnt ist, andererseits aber sieht, dass der Staat dagegen wenig unternehmen kann außer dem Anrücken mit Salatöl zum Lösen der angeklebten Hände unter medialer Ausnutzung dieser Aktion.

Da wird dann schnell der Ruf nach einer starken Hand wieder laut, welches wiederum der AfD Stimmen zuführt.

Das vergessen diese jugendlichen Aktivisten, unterstützen somit in ihrer Einfalt eine Partei, welche genau die Gegenposition dieser Aktivisten einnimmt und was noch viel schlimmer ist,

sie bringen einer Partei Stimmen, welche dem Verbrecher Putin das Wort reden.

Putin lacht sich damit ins Fäustchen aufgrund des guten Funktionierens dieser seiner Truppen im Westen, zu denen sich sukzessive auch die katholische und evangelische Kirche mit gemeinsamen Aktionen und Verlautbarungen gesellen bzw.sie verbrüdern sich zunehmend mit diesen kriminellen Aktivisten, wie aus diversen Pressenotizen u.a. der NZZ zu entnehmen war.

Man kann sich da nur fragen, ob die Kirchen noch zu retten sind?

Es zeigt sich doch immer wieder, dass gerade die Jugend von poltischen Demagogen aufgrund ihres jugendlichen und sehr einfältigen Idealismus, geprägt von Gruppenzwang und Unwissenheit  zu der Gruppe unserer Gesellschaft gehören, welche für politische Zwecke am besten benutzt und eingesetzt werden können. Das war sowohl mit der Hitlerjugend als auch mit der FDJ in der DDR bzw. ist es mit den Kindersoldaten in Russland so.

Man kann nur hoffen, dass die Politik vernünftig bleibt und sich nicht von diesen Schreihälsen in ihren hoffentlich ausgewogenen Entscheidungen beeinflussen lässt, jedoch mir fehlt der Glaube mit Blick auf diverse Entscheidungen der Grünen. Diese laufen mit grünen realitätsfernen Scheuklappen durch die Welt und vergessen dabei, dass deren technische Umweltschutzfavoriten genauso viel Schaden anrichten, wie die derzeitige karbonisierte Welt.

Letzte Frage: Warum lässt man diese Klimakleber nicht einfach kleben und leitet den Verkehr großflächig um.

Ohlsbach den  17.Juli 2023

Elmar Emde

 

 




Putins Truppen im Westen

Der nun über 16 Monate andauernde brutale Angriffskrieg Putins gegen die Ukraine  mit den täglichen, ich wiederhole täglichen Bombardierungen der ukrainischen Zivilbevölkerung muss doch dem Dümmsten im Westen klar gemacht haben, welche Ziele dieser Hitlerverschnitt Putin verfolgt.

Er will sich die Ukraine untertan machen und nimmt dabei alles in Kauf, sogar die Vernichtung der russischen Identität als zivilisiertes Volk.

Diplomatie gibt es für ihn nicht mehr oder nur dann, wenn sie zur Kapitulation des angegriffenen Volkes führt. Ihm sind Menschenleben total egal, Hauptsache, er kann seine Kriegsspiele unter dem Schutz seiner Atomraketen weiter führen. Statt endlich dieses grausame Spiel zu beenden, eskaliert er in reinster Schlägermanier diesen Krieg unverändert jeden Tag, ein Ende ist nicht abzusehen.

Aber dennoch gibt es immer noch Politiker und Kommentatoren bekannter Zeitungen im Westen, die unverdrossen der Diplomatie das Wort reden und dabei immer noch verkennen, dass für Putin dies keineswegs eine Option ist. Hierzu zählen die Granden der SPD, erst kürzlich wieder Herr Thierse oder der Miesepeter der SPD Stegner, sowie ganz besonders die AfD und die Partei der Linken (interessante Konstellation) und spielen damit bewusst Putin in die Hände und können somit zu den Truppen von Putin im Westen bezeichnet werden.

Die SPD und ihr Führungspersonal, welche sich äußerst schwer getan haben (Scholz, Stegner, Mützenich  & Co)  mit den notwendigen Waffenlieferungen, muss sich zudem fragen lassen, ob sie nicht mitverantwortlich am Tod vieler Ukrainer sind, welche man durch schnelle Waffenlieferungen hätte vermeiden können. Die sehr zögerliche Haltung hat den Russen den Vorteil verschafft, sich in dieser Zeit einzugraben, womit die Befreiung des ukrainischen Gebietes mit einem hohen Blutzoll belastet ist und weiter sein wird.

Letztlich macht Diplomatie mit Putin auch keinen Sinn, da er sich an keinerlei Verträge hält und diese nach Gutsherrenart bricht, wenn ihm das Vorteile verschafft. Was helfen da Friedensverträge?

Eines der Ziele von Putin ist die Spaltung/Polarisierung des Westens zu seinen Gunsten und benutzt dazu sehr clever viele Stränge und Strukturen der christlich liberalen und freiheitlichen Demokratie, die nur an das Gute im Menschen glauben nebst der Einfalt vieler Bürger. Dazu gehört die Weckung nationalistischer Gefühle und damit Unterstützung aller nationalistisch geprägten Parteien in Europa, welche einer Demokratie grundsätzlich negativ gegenüber stehen und an die Macht eines starken Mannes, pardon oder Frau glauben, was aber bisher noch nicht bewiesen werden konnte

Ein anderer Strang sind die menschenfreundlichen und idealistisch geprägten Gruppierungen zur Rettung der Welt, darunter auch die hiesigen nach Frieden ausrufenden Kirchen sowie die Umwelt schützenden Parteien und  Gruppierungen, welche mit ihren unrealistischen Forderungen eine Volkswirtschaft zermürben und damit eine Deindustrialisierung und somit Schwächung starker Volkswirtschaften, insbesondere derjenigen, welche die Ukraine unterstützen, in Gang setzen.

Bestes Beispiel liefern die hiesigen Grünen u.a. mit ihrem Gebäudeenergiegesetz, fridays for future mit ihren Kinder- und Schülerprotesten sowie die „letzte Generation“. Hier werden vermeintlich leicht erfüllbare Forderungen wie Begrenzung der Fahrgeschwindigkeit auf den Autobahnen auf 100 km/h sowie ein stark reduziertes Bahnticket als Vorwand genommen, strafbare Handlungen mit steigender Intensität begehen zu dürfen. Sie ignorieren die bewährte Demokratie und wollen diese mit den so genannten Gesellschaftsräten ersetzen. Diese sollen per Zufallsprinzip (wer kreiert dieses?) zusammengestellt werden und letztlich demokratisch legitimierte Entscheidungen überstimmen. Zu befürchten bleibt jedoch, dass diese dann eher einem Zentralkomitee der diktatorischen kommunistischen Parteien ähneln, welche das Denken vorgeben und demokratische Prozesse verbieten.

Weitere Beispiele lassen sich mit dem BREXIT nennen, in welchen Putin auch seine Finger im Spiel hatte und den derzeit nur noch 30% der Briten befürworten, aber Großbritannien in eine ernste Wirtschaftskrise gestürzt haben. Von den vom Kreml finanzierten Betreibern dieses Unsinns ist aber weit und breit nichts mehr zu sehen.

Oder die unsägliche Wahl von Donald Trump als Präsident der USA, der über russische Mittelsmänner finanziert wurde und den man aufgrund der bekannt gewordenen Straftatbestände letztlich als Kriminellen bezeichnen kann. Trump hatte die Nato und damit die EU in ernste Turbolenzen gestürzt bzw. hätte sie Putin ausgeliefert, wäre er weiter an der Macht geblieben.

Die Mehrheit der Deutschen befürwortet zwar die Unterstützung der Ukraine und zeichnet uns somit als zivilisiertes Volk aus, allerdings gibt es 30-40% der Deutschen, insbesondere im Osten Deutschlands, die dies nicht befürworten. Diese werden hauptsächlich von der AfD und der Pegida-Bewegung aufgestachelt, welche sich durch Schlagworte „Lügenpresse“ oder Verunglimpfung der westlichen Medienlandschaft, eine der liberalsten und freiesten in der Welt, hervortun.

Damit verfolgt man insbesondere bei den Ungebildeten Bürgern das Ziel, berechtigte Kritik an diesen Bewegungen zu neutralisieren. Das ist im Übrigen auch das Ziel autokratischer und diktatorischer Regierungsformen.

Anmerkung: Dieser Blog wurde im Dezember 2022 von russischen Hackern geblockt.  Daraufhin wurde er herunter gefahren und mit neuer Verschlüsselung ging er wieder am 25.12.2022 auf Sendung. Per 7.7.2023 fanden wieder 21.482 Angriffe statt, um diesen mundtot zu machen. 

In den sozialen Medien toben besonders clever strukturierte Fake-Nachrichten. Um nur ein Beispiel zu nennen werden in diversen Beiträgen die hohen Kosten der Munitionsbeschaffung der an die Ukraine gelieferten 155 mm Granaten in Bezug gesetzt zu den nur  50 Leopard Kampfpanzer bzw. es wird im gleichen Zug darauf hingewiesen, dass man nie mehr als 4 oder 5 Panzer in den Medien gesehen hätte. Man will damit suggerieren, dass in der Ukraine eine hohe Korruption herrscht (ein Hinderungsgrund für die Aufnahme in die EU) und dass somit diese Granaten größtenteils auf dem Schwarzmarkt verschwinden.

Letztlich sind das einfältige und dumme Fake-News, die aber viele Leute glauben, aber Unsinn sind.

Erstens wäre es für das ukrainische Militär bei den heutigen digitalen Möglichkeiten der Spionage äußerst unklug, eine hohe Anzahl von Panzern von den Medien ablichten zu lassen und

zweitens verfügt die Ukraine  derzeit über 63 Leopard Panzer, 1.259 diverse andere Kampfpanzer, 547 Spähpanzer, 1.632 Schützenpanzer und zusammengenommen nochmal die gleiche Anzahl von Artillerie, die natürlich alle eine Menge Munition benötigen.

Großen Unmut erregt auch der türkische Präsident mit der Weigerung, Schweden zu unser aller Sicherheit in die Nato aufzunehmen. Da genügt nur ein von Putin aufgestachelter Ultrarechter, der medienwirksam einen Koran verbrennt und schon verweigert  Erdogan seine Zustimmung. Außerdem legt er bei vielen anderen und wichtigen  sicherheitspolitischen Maßnahmen der Nato sein unbegründetes Veto ein. Er gesellt sich somit zu den Unterstützern von Putin neben dem ungarischen Präsidenten Orban, der nichts zu Europa beiträgt, aber für die Geldzuweisungen aus Brüssel sehr empfänglich ist.

Fazit: Mit Putin wird es leider keinen soliden Frieden geben.

Er hat ein wichtiges Gut zerstört, was man Vertrauen nennt. Man kann nur hoffen, dass künftig im Kreml vernünftige Männer und Frauen das Ruder übernehmen, wie in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg.

Ohlsbach, den 8. Juli 2023

Elmar Emde




Putins Täuschungsmanöver Nr. XL

Mittlerweile dürfte es eigentlich bekannt sein, dass Putin ein wahrer Meister im Lügen, im Täuschen und im Verdrehen der Tatsachen ist, um sein verbrecherisches Handeln zu vertuschen.  Er und seine Propagandaclique sind  somit geschickte  Produzenten von Fake News aller Art zur Manipulation ganzer Völker und Politiker.

Insofern ist große Skepsis angesagt an den sehr schnellen Behauptungen des Kremls, dass der Drohnenangriff auf Moskau von den Ukrainern in Gang gesetzt wurde.  Hierzu sprechen einige Überlegungen und offene Fragen dagegen:

  • Wie kann es sein, dass diese Drohnen bzw. Modellflieger den Weg von der Ukraine nach dem rd. 840 Kilometer Kilometer entfernten Moskau finden konnten und dass die russische Luftabwehr diese erst kurz vor Moskau bemerkt hat. Die dadurch geringen Schäden und die bereitwilligste Auskunft eines nahezu gut gelaunten  Putin darüber (weiß er mehr?) sehen eher nach einem Täuschungsmanöver des Kremls aus, um damit noch offene Wunden schließen bzw. diverses Propagandamaterial liefern zu können.
  • Das Internet im Luftraum von Moskau wurde von russischer Seite sehr stark gestört, um angeblich die Zielfunktionen dieser „Drohnen-Modell-Flieger“ stören zu können. War der eigentliche Grund nicht der,  die unangenehmen Nachrichten des Kriegsgeschehens aus der Ukraine aus dem Ausland via Internet für die Moskauer Bevölkerung unterbinden zu können?
  • Die Ukraine sucht händeringend nach weit reichenden Raketen/Waffen, um ihre Offensive besser vorbereiten und durchführen zu können, wobei versprochen wurde, diese nicht gegen Russland einzusetzen. Ein solcher, angeblich von den Ukrainern initiierter  Drohnenangriff würde die Befürchtungen der westlichen Raketenlieferanten erheblich zögern lassen, welches nur Putin und seiner Kriegsmaschinerie zugute kommen würde.
  • Der angebliche Mini-Drohnenangriff der Ukraine auf den Kremel vor einigen Wochen, von vielen Kameras wunderbar zu Propagandazwecken in Szene gesetzt, hat nicht den erhofften Erfolg einer weiteren Mobilisierung der Russen für den Krieg gebracht, dafür aber das Narrativ eines jetzt nun vaterländischen Krieges in den Raum gestellt, welches man mit diesem inszenierten Drohnenangriff auf Moskau nun verstärken will. Straßen-Interviews von Bürgern in Moskau, welche ein noch härteres Eingreifen in der Ukraine fordern, sprechen viel mehr von inszenierten Aussagen diverser Staatsbediensteten. Auch wurden Rufe nach Ausrufung des Kriegsrechts laut, welches auch Putin in die Karten spielen würde.
  • Putin ist mit den angeblich von Tschetschenen ausgeführten Sprengstoffanschlägen in 1999 auf Wohnhäuser in Moskau  letztlich an die Macht gekommen und hat damit den grausamen Tschetschenien-Krieg begonnen bzw. damit seine Präsidenten-Karriere gestartet. Der Versuch einer unabhängigen Untersuchung  dieser Vorfälle  wurde von der russischen Regierung unterbunden, untersuchende Duma-Abgeordnete wurde ermordet. Ebenso eine bekannte Journalistin auf offener Straße erschossen, welche hierzu den FSB verantwortlich gemacht hatte. Der FSB stand damals unter der Leitung von Putin.

Und so könnte man noch viele solcher Aktionen von Putin aufführen. Putin versucht mit allen Mittel das zwischenzeitlich starke westliche Bündnis auseinander zu dividieren, welche allerdings nach sehr plumpen Maßnahmen aussehen.

Auch erscheint mir die Sprengung der Nordstream Pipeline ein von Russland inszeniertes Vorgehen gewesen zu sein. Hier will man der Ukraine die Sprengung dieser Pipeline mit meines Erachtens ebenfalls sehr durchschaubaren Methoden in die Schuhe schieben, um den Westen gegen die Ukraine aufbringen zu können.

Daher gehe ich davon aus, dass dieser Krieg noch sehr sehr  lange dauern wird und somit auch die Weltwirtschaft in sehr unangenehme Situationen bringen wird.

Ohlsbach, den 4. Juni 2023

Elmar Emde

P.S.: per 3.6.2023 fanden insgesamt 17.918 Angriffe, vermutlich von russischer Seite  auf diesen Blog statt.

 

 




Der unterschätzte Ukraine-Krieg

Wenn man die Banken oder Vermögensverwalter mit Blick auf die Gefahren und Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die Börsen anspricht, bekommt man stets die lapidare Antwort, dass dieser Krieg in den Börsenkursen bereits eingepreist wäre.

Die Einpreisung dieses Krieges müsste sich aber in einem deutlich niedrigeren Kursniveau widerspiegeln, welches allerdings nicht der Fall ist, eher das Gegenteil mit den derzeit Rekord verdächtigen hohen Börsenindices

Ich glaube, dass die Börsenakteure diesen Krieg nahezu ausgeblendet haben

und der Meinung sind, dass dieser nach der Offensive der Ukrainer dann vorbei sein wird. Unterstützt werden sie dabei  von den  großen Vermögensverwalter à la Blackrock & Co., welche aus Eigennutz bzw. Förderung der Indexfonds-Blase die Börsenkurse ganz offensichtlich nach oben puschen.

Verfolgt man aber das tägliche Kriegsgeschehen, wird einem schnell klar, dass Putin, komme was da wolle, seinen Willen durchsetzen will. Entweder ihm gelingt die Vereinnahmung der Ukraine und damit der permanente Kriegszustand für ganz Europa auf unabsehbare Zeit oder er selbst wird die weitere Zukunft nicht mehr erleben. Auch wenn das Letztere eintreffen sollte, heißt das noch lange nicht, dass dieser Krieg ein Ende finden wird, dafür gibt es zu viele Putins in diesem imperialen russischen Gebäude.

Momentan verfolgt die russische Propaganda das Narrativ, dass Russland nicht diese Spezialoperation bzw. Krieg  begonnen hat, sondern – wie soll es anders sein – die Nato und die USA, eine vollkommene Verdrehung der Tatsachen, das übliche, auf grasse Lügen und Täuschungen aufgebaute Unterfangen der Putin-Clique. Leider glauben nun sehr viele Russen diesen Schwachsinn, so dass der nächste Schritt, der so genannte vaterländische Krieg und damit die volle Mobilisierung nebst Ausweitung des Krieges nicht mehr allzu weit entfernt sein dürfte bzw. wird.

Putin und seine Clique eskalieren mit den unflätigsten Mitteln im Stile eines Schlägertrupps diesen Krieg wo sie nur können und es ist nirgendwo ein Silberstreif zu sehen, welcher in Richtung Ende eines Krieges bei Unversehrtheit der Grenzen der Ukraine hindeutet.

Putin will unverändert die Ukraine vereinnahmen,

vielleicht würde er sich zunächst mit den eroberten Gebieten abfinden, um später weiter machen zu können. Selenskyj sind aber aufgrund des großen Leids, welches der russische Überfall  dem ukrainischen Volk durch die mutwilligen und bösartigen Bombardierungen mittlerweile zugefügt hat, für Verhandlungen mit Putin letztlich die Hände gebunden. Würde er einem Waffenstillstand  oder Gebietsabtretungen zustimmen, wäre das sein Ende als ukrainischer Präsident.

Außerdem, würden Verträge mit Putin sowieso nichts bringen, er hält sich ja doch an keine Vereinbarungen.

Angenommen, Putin würde diesen von ihm ohne Not begonnen Krieg verlieren, dann muss man davon ausgehen, dass Putin wie ein dumpfer Schläger auf Rache sinnen würde. Oder in Russland wird so etwas ähnliches wie die Dolchstoßlegende, wie damals in Deutschland nach dem verloren gegangenen erste Weltkrieg in den 20er Jahren verbreitet, welches letztlich zum Erstarken der Nazis und schlußendlich zum zweiten Weltkrieg geführt hat.

Kurzum, aus dieser Analyse folgt, dass sich der Westen auf einen langen Krieg und auf eine lange Unterstützung der Ukraine mit Geld und Waffen einstellen muss, woraus eine sukzessive Umstellung auf eine Kriegswirtschaft in Europa die Folge sein wird.

Waffen sind produzierter Schrott,

welcher nur Tod und Zerstörung von aufgebauten  Volkswirtschaften bringt und somit einer Wohlstandsförderung sehr hinderlich ist bzw. unmöglich macht.

Große Kriege haben bisher stets heftige Währungsverluste und somit Währungsreformen nach sich gezogen, auf jeden Fall große Verwerfungen in den weltweiten Volkswirtschaften verursacht mit unabsehbaren Folgen.

Diese Umstände sind den Börsenakteuren, welche solche Umstände aufgrund ihres Lebensalters noch nicht erlebt haben, anscheinend völlig unbekannt und man sollte diesen den Hinweis geben, sich die Wirtschaftsgeschichte des vergangenen Jahrhunderts doch besser zu Gemüte zu führen. Da gab es viele Parallelen zur heutigen Situation und wie heißt es doch so schön:

Die Geschichte wiederholt sich (fast) immer.

Vorsicht ist angesagt und nicht Rendite.

Ohlsbach, den 30. Mai 2023

Elmar Emde