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Allgemeiner Marktkommentar und Anlagestrategie Nr. 1

Monatlicher Beitrag von Herrn Ottmae Beck, Vermögensverwalter/Schweiz

 

Wilen, den 12. Januar 2020

Sehr geehrte Damen und Herren,

zuerst einmal: ein gutes neues Jahr!

Die Bücher für das Jahr 2019 sind geschlossen. Und eines steht schon jetzt fest: Es war kein langweiliges Jahr. Die Preise stiegen 2019 durchweg in allen Anlageklassen, wobei Aktien weit vorn liegen. Der DAX stieg um 25 Prozent, der SMI um 27 Prozent, der S&P 500 um 29 Prozent (der höchste Zuwachs seit 2013). Die beste Teilkomponente war der Technologiesektor. Der S&P North American Technology Sector stieg letztes Jahr um 41,3 Prozent. Besonders zwei Werte sind zu nennen: Apple (+85 Prozent, Marktkapitalisierung: 1,3 Billionen US-Dollar) und Microsoft (+55 Prozent, Marktkapitalisierung: 1,2 Billionen US-Dollar). Auch festverzinsliche Werte legten zu und Gold hatte mit einem Anstieg von 18 Prozent, in US-Dollar gerechnet, das beste Jahr seit 2010. Obwohl Rohöl um 35 Prozent stieg, das beste Jahr seit 2016, hat sich das nicht in den Preisen der Energieaktien niedergeschlagen, aber darauf komme ich später.

Der längste Haussemarkt in der Geschichte (er ist jetzt im elften Jahr) hat die Euphorie der Marktteilnehmer weiter verstärkt. Ein großer Teil der Gewinne ist jedoch auf die gestiegene Geldmenge zurückzuführen und das hat –zumindest bisher – noch nie ein positives Endergebnis ergeben. Auch in Venezuela wurde im letzten Jahr eine Menge Geld gedruckt und der Aktienmarkt stieg um 5.446 Prozent. Aber die meisten Venezolaner verstehen, dass sie vom Reichtum weiter denn je entfernt sind und dass ihre Wirtschaft kollabiert.

Mir ist schleierhaft, warum der Aktienmarkt immer höher klettert, während die Gewinne weit dahinter zurückbleiben und sowohl die weltweite Industrieproduktion als auch das Handelsvolumen zurückgehen. Ein Beispiel: Philly Semiconductor Index (SOX), der im letzten Jahr um 60 Prozent stieg, obwohl die Umsätze der Halbleiterindustrie um beinahe 10 Prozent fielen, der größte Rückgang in dieser Dekade. Ein anderes Beispiel: Wie kann die Apple-Aktie (Kurs- Gewinn-Verhältnis 24,7) um 85 Prozent steigen, wenn Umsatz, Betriebsergebnis und Nettoergebnis in den letzten zwölf Monaten fielen? Dafür können nur das Geld drucken der Zentralbanken, Momentum- Investments und die Anlage in passive (ETF-)Anlagen, die sich hauptsächlich auf die großen Werte konzentrieren, verantwortlich sein.

Mario Draghi betonte in seiner letzten Rede, dass fiskalpolitisch stimuliert werden müsse, wenn die monetäre Stimulierung bzw. noch tiefere Zinsen nicht mehr funktioniere. Es sei notwendig, Schulden zu machen, sonst würde vieles schiefgehen. Was letztendlich heißt: Ohne Doping geht nichts mehr. Wir haben inzwischen den Rubikon überschritten und damit das Ganze nicht zusammenbricht, muss in Zukunft wahr- scheinlich permanent stimuliert werden – so wie in Japan, wo seit 20 Jahren die Stimulierung der Wirtschaft zu hohen Defiziten geführt hat.

Pünktlich zum Jahresbeginn hat die Entscheidung der chinesischen Notenbank am Neujahrstag über eine Liquiditätsspritze von rund 115 Milliarden US-Dollar die Aktienmärkte erneut beflügelt. Das war allerdings genauso kurzlebig wie das Silvesterfeuerwerk, da schon kurz darauf die politische Situation zwischen dem Iran und den USA für rückläufige Kurse sorgte.

Festverzinsliche Wertpapiere

Die Zinsen bleiben für immer tief. Mit der jetzigen Verschuldung von Staaten und Unternehmen ist ein Zinsniveau wie vor zehn Jahren mit 4 bis 5 Prozent undenkbar. Im derzeitigen Negativzinsumfeld festverzinsliche Wertpapiere zu kaufen ist schwierig, wenn

man eine Anleihe nicht nur kauft, weil man befürchtet, dass der Zins noch negativer werden kann, und gleichzeitig hofft, dass der Kurs steigt. Denn das ist schlimmer als mit Aktien unbekannter Miniwerte zu spekulieren.

Ein potenzieller Krisenherd, der bisher wenig beachtet wurde, aber immer noch vorhanden ist, ist der Markt für hochverzinsliche Unternehmensanleihen. Die Unternehmen haben auch im vergangenen Jahr jede Menge Anleihen emittiert. Das Ganze wäre vielleicht nicht beunruhigend, wenn diese Gelder in Investitionen oder in die Geschäftserweiterung geflossen wären. Es ging aber vor allem um die Finanzierung von Rückkäufen, die zwar die Aktienkurse stützen, aber das Unternehmen nicht wertvoller machen. Auch 2019 veränderte sich die Kapitalstruktur dahingehend, dass Eigenkapital zugunsten von Fremdkapital reduziert wurde. Das hat vor allem den Besitzern von Op- tionen genutzt. Da diese oft vom Management gehalten werden, geht diese Art der Finanzierung zulasten der Aktionäre.

Auch die Qualität der emittierten festverzinslichen Wertpapiere ist gefallen. Mit BBB bewertete Wertpapiere machen jetzt mehr als 50 Prozent der Investment-Grade-Anleihen aus. Da auch der Zinsunterschied zu den staatlichen Wertpapieren immer weiter sinkt, wird es beim ersten Anzeichen einer Rezession eine Flucht aus diesen Papieren in festverzinsliche Staatsanleihen geben. Dabei können bei den Unternehmensanleihen durchaus Verluste von weit über 30 Prozent, wie schon in der Vergangenheit, entstehen. Denn wie immer, wenn alle versuchen, zur gleichen Zeit durch dieselbe Tür zu rennen, wird es auf der anderen Seite niemanden geben, der diese Anleihen kauft. Allerdings wird dies der Tiefpunkt des Markts und eine hervorragende Kaufgelegenheit sein. Geduld ist also gefragt, denken Sie an 2008.

Aktien

Es bleibt auch 2020 dabei: Der Aktienmarkt ist überbewertet. Ich habe zwar nicht die Fähigkeit, vorauszusagen, wann sich die Dinge ändern, aber ich weiß mit Sicherheit, dass die Dinge sich ändern werden und die jetzige Lage nicht für immer Bestand haben wird. Der folgende Chart zeigt die Shiller P/E-Ratio. Der amerikanische Aktienmarkt war nur zweimal in seiner Geschichte, 1929 und 2000, noch stärker überbewertet als zurzeit. Nach 1929 verlor der Dow Jones Industrial ca. 89 Prozent seines Werts und 2000 verlor der NASDAQ 100 63 Prozent seines Werts.

Und wie zu jedem Jahresende ein paar weitere Charts zur Einschätzung der Aktienmärkte 2020:

Für Europa wird es in diesem Jahr und in Zukunft wichtig sein, das Verhältnis China/Amerika zu beobachten. Irgendwann könnte die USA von den Europäern nämlich verlangen, sich entweder für China oder für die USA zu entscheiden. In diesem Fall könnten vor allem für Deutschland große Probleme für das Wirtschaftswachstum auftreten.

Die Lerbacher Runde, ein Kompetenzkreis aus 40 Bankiers, Family Officern und Vermögensverwaltern, erwartet für 2020 einen moderaten Anstieg der Unternehmensgewinne bei den Firmen des DAX und des S&P 500 von jeweils 6 Prozent. Damit ist die Runde deutlich vorsichtiger als die meisten Analysten weltweit, die bei DAX-Firmen von einem Plus von 14 und beim S&P 500 von 10 Prozent ausgehen.

Die für Deutschland wichtige Automobilbranche reduziert seit einiger Zeit allerdings ihre Absatzprognosen. So hat Conti, der zweitgrößte Zulieferer der Welt, für 2024 die Prognosen im ersten Schritt auf weltweit 115 Millionen verkaufte Neuwagen gesenkt. Inzwischen, so wird intern berichtet, liegen die Prognosen noch bei 90 Millionen – ein Minus von gut 20 Prozent. Und auch diese Nachricht ist ernüchternd: Eine Untersuchung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY kommt zu dem Ergebnis, dass mehr als die Hälfte der 100 umsatzstärksten börsennotierten Unternehmen in Deutschland in den ersten neun Monaten 2019 einen niedrigeren Gewinn als im Vergleich zum Vorjahres- zeitraum hinnehmen musste. Addiert man sämtliche Gewinne vor Zinsen und Steuern der 100 Unternehmen in den ersten drei Quartalen des Jahres 2019 zusammen, kommt man auf gut 81 Milliarden Euro. Im Jahr zuvor waren es noch 100 Milliarden Euro. Die Gewinne sind also um 19 Prozent geschrumpft und auch das letzte Quartal 2019 dürfte daran nichts geändert haben. Hierbei hat es besonders die Chemie- und Autoindustrie getroffen. Ob 2020 eine Änderung eintritt, dürfte erst im zweiten Halbjahr zu erkennen sein. Enttäuschte Gewinnerwartungen, die sich auch auf die Aktienkurse niederschlagen, sind meines Erachtens vorprogrammiert.

Tolle Ergebnisse in einem Jahr können auch täuschen. Obwohl der Schweizer SMI eine fulminante Wertsteigerung von 27 Prozent in den letzten zwölf Monaten hingelegt hat, ist der Anstieg bei der Betrachtung eines längeren Zeitabschnitts nicht so gut. Legt man beispielsweise einen Zeitraum von fünf Jahren zugrunde, seit Ende 2014, geht es nur noch um rund 17 Prozent Kursanstieg. Schuld daran sind die schwache Performance von Mitte 2015 bis Ende 2016 sowie das Verlustjahr 2018.

Schwellenländer

Zwei Jahrzehnte lang hat China die Weltwirtschaft angekurbelt und Unternehmen aus den Industrieländern große Absatzchancen eröffnet. Neben der Auseinandersetzung mit den USA wird das Land nun selbst zu einem Problemfall. Der Außenhandel geht zurück, der Konsum schwächelt, der Produktionsstandort hat sich drastisch verteuert und viele Konzerne kämpfen mit Überkapazitäten. Demnächst wird auch die 1- Kind-Politik der vergangenen Jahrzehnte den Arbeitsmarkt belasten und dafür sorgen, dass die chinesische Bevölkerung schnell überaltert. Der Vertrag zwischen der kommunistischen Partei und dem Volk – die Partei sorgt für Wohlstand und das Volk hält Ruhe – steht auf dem Prüfstand.

Osteuropa ist mit einem durchschnittlichen Kurs- Gewinn-Verhältnis von unter 7 und Dividendenrenditen von über 5 Prozent eine der günstigsten Anlageregionen. Wegen des Konflikts mit China ist Russland für die USA nicht mehr von überragendem Interesse, gleichzeitig bieten sich hier aber interessante Investitionsmöglichkeiten. So ist die Verschuldung Russlands gering und die Devisenreserven sind hoch. Und im Falle einer Wirtschaftskrise empfiehlt sich das Land mit seinem Gasreichtum. Auch wenn das politische System kritisch zu bewerten ist, sollte man Russland daher nicht aus den Augen verlieren.

Rohstoffwerte

Trotz der großen Wertsteigerung bei Goldminenaktien (über 35 Prozent) blieb das Interesse 2019 an ihnen relativ gering. Einer der größten ETFs, der VanEck Vectors Gold Miners ETF, hielt zu Beginn des Jahres 2019 noch 501,9 Millionen Anteile, am Ende des Jahres waren es gerade noch 441 Millionen. Ein Rückgang von 12 Prozent. Aufgrund der laufenden Schaffung von neuem Geld durch die Zentralbanken kann es – ähnlich wie in den 1970er Jahren – zu einer Remonetisierung von Gold kommen. 1971 erlebte das internationale Währungssystem das letzte Mal einen Paradigmenwechsel. Damals stieg der Goldpreis in Dollar bis 1980 um über 2.300 Prozent: von 35 US-Dollar pro Unze auf 850 US-Dollar. Noch besser schnitten damals Goldminen ab.

Agnico Eagle ist eine der am besten geführten Goldminengesellschaften. Ich schätze vor allem, dass die Minen der Gesellschaft in relativ sicheren geografischen Gebieten liegen. Die beiden neuen Minen Meliadine und Nunavut von Agnico in Kanada sollen 2020 ihre volle Produktion aufnehmen. Daher hat die Gesellschaft schon angekündigt, ihre Dividende weiter zu erhöhen.

Für Newmont Mining, der größten Goldminengesellschaft der Welt und der einzigen Goldminengesellschaft im S&P 500, dürften 2020 wieder bessere Zeiten anbrechen. Die Gesellschaft ist dabei, ihre durch Zukäufe und Fusionen erhaltenen aber unerwünschten Vermögenswerte zu verkaufen. Inzwischen hat sie durch die Verkäufe ca. 1,5 Milliarden US-Dollar an Einnahmen erzielt. Der Vorstand hat daher beschlossen, für ca. 1 Milliarde US-Dollar Aktien der Gesellschaft am Markt zurückzukaufen. Darüber hinaus bietet Newmont derzeit eine Dividendenrendite von 1,3 Prozent. Allerdings hatte die Gesellschaft im dritten Quartal 2019 die Goldproduktionsprognose für das Jahr 2019 um 200.000 Unzen gekürzt. Das lag hauptsächlich an der Blockade der Peñasquito-Mine durch die einheimische Bevölkerung. Inzwischen hat Newmont einen dreißigjährigen Vertrag über die Nutzung des örtlichen Wasservorkommens mit der Nachbargemeinde abgeschlossen. Darüber hinaus will die Gesellschaft bis 2024 deutliche Kostenersparnisse erzielen. Bereits bis 2021 sollen 500 Millionen US- Dollar pro Jahr eingespart werden.

Während meines Aufenthalts in Chile über Weihnachten habe ich von potenziellen neuen Steuern für Bergbaugesellschaften gehört. Die Regierung will neue Steuereinnahmen kreieren, um die jüngsten gewaltsamen sozialen Unruhen im Land zu befrieden. Das wird einige Bergbaugesellschaften treffen.

Auch am Jahresende 2019 weisen viele Energieaktien wieder eine schlechte Wertentwicklung aus. Aber das Thema Erdöl dürfte noch nicht abgeschrieben sein.

Exxon Mobil (XOM, 5 Prozent Dividendenrendite), Chevron (CVX, 4 Prozent Dividendenrendite), Schlumberger (SLB, 5 Prozent Dividendenrendite) und nicht zuletzt Royal Dutch Shell (RDS, 6,3 Prozent Dividendenrendite) sollten eine solide Basis für die Zukunft bieten.

Portfoliostrategie

Die Entwicklung im letzten Jahr ist eine liquiditätsgetriebene Hausse. Der Leitwolf unter den Notenbanken, die US-Notenbank Fed, hat in der Zinspolitik 2019 eine 180-Grad-Wende vollzogen und die meisten Notenbanken sind ihr gefolgt.

Die US-Wahlen im November 2020 werden bei der Entwicklung der Börsenkurse 2020 eine entscheiden- de Rolle spielen: Präsident Trump wird alles tun, was in seiner Macht steht, damit die Märkte eine gute Performance abliefern. Denn dies dürfte entscheidend für seine Wiederwahl sein. Hierbei sind insbesondere vier Bundesstaaten wesentlich: Michigan, Wisconsin, Pennsylvania und Florida. Denn letztendlich werden die Präsidentschaftswahlen in ihnen entschieden, alle anderen 46 Staaten gehören entweder zum Erbhof der Republikaner oder der Demokraten, während die vier genannten Staaten sozusagen Wechselwähler sind. 2016 errang Trump in ihnen einen Vorsprung von 120.000 bis 200.000 Stimmen. Das ist nicht besonders viel. Trump wird daher alles tun, damit seine Politik vor allem in diesen Staaten ankommt.

Haben Sie bereits einen Plan für 2020? Noch nicht? Hier ist ein einfacher Plan für alle, abhängig von der Marktlage:

Markthochpunkte: Hohe Selbstzufriedenheit, gute Nachrichten und trotzdem große Divergenzen

Ihr Plan: Stärker defensiv anlegen, weniger aggressiv anlegen

Markttiefpunkte: Panik, hohe Volatilität und hohe Vermögenskorrelationen

Ihr Plan: Stärker aggressiv anlegen, weniger defensiv anlegen

Natürlich kann es sein, dass die Kurse noch eine Weile weiter steigen, so wie es die meisten Analysten voraussagen. Da sich Aktienpreise aber nicht auf Dauer von den Fundamentaldaten abkoppeln können, ist es unwahrscheinlich, dass es nicht zu einer mean reversion kommt und die Bewertungen in fünf Jahren noch auf diesem hohen Niveau notieren. Die Vergangenheit gibt jedenfalls wenig Anlass zur Beruhigung: Auf solche Bewertungshöhen folgte immer ein Crash. Eine langsame Korrektur gab es jedenfalls bisher noch nie. Deswegen sollten sich Investoren defensiv positionieren, um dann – sollte es tatsächlich zu einem Crash kommen – ihre Positionen zu erheblich besseren Kursen wieder aufzubauen. In diesem Sinne: ein ertragreiches Jahr!

Kurs/Kauf Kurs/Ist Wert- Wert- Wertzuwachs
Euro Euro zuwachs zuwachs Kurs/Verk. nach Realisation
31. Dez in Euro in Prozent Euro in Prozent
Dignity PLC Montag 5.Feb. 18 8,59 Montag 4. Juni 18 11,87 38,26%
General Electric 12,30 Montag 4. Juni 18 11,95 -2,85%
Agnico-Eagle Mines 36,00 54,57 18,57 51,58%
Shire PLC 35,52 Montag 3. Dez. 18 51,40 44,71%
Transocean LTD Montag 9.April 18 8,00 Montag 30. April 18 10,20 27,50%
ANHEUSER-BUSCH INBEV N.V. Montag 4. Juni 18 82,32 Montag 6. Aug. 18 86,73 5,36%
Goldcorp 11,88 Mittwoch 17. April 19 9,92 -16,52%
Agnico-Eagle Mines Dienstag 14.Aug. 18 33,68 54,57 20,89 62,02%
ANHEUSER-BUSCH INBEV N.V. Montag 3. Dez. 18 66,99 Mittwoch 6. März 19 72,47 8,18%
Kraft Heinz Company Mittwoch 6. März 19 29,06 Mittwoch 29. Mai 19 25,77 -11,32%
Newmont Mining Mittwoch 17. April 19 30,26 38,36 8,11 26,79%
Hornbach Holding AG Limit 40,50
Totaler Wertzuwachs bei gleich großer Anlage in jedem Titel 11,67%

Mit freundlichen Grüßen

Ottmar Beck

Dax: 25,19% – Euro Stoxx 50 P: 28,20% – SMI: 25,27% – RexP: 1,14% – SBI: 4,47% – Gold(in US$): 20,22%

per 31.12.2019

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Allgemeiner Marktkommentar und Anlagestrategie Nr. 12

Beitrag von Ottmar Beck, Vermögensverwalter / Schweiz

Wilen, den 4. Dezember 2019

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Risiko einer Geldanlage zu verstehen ist essenziell. Für 2020 gilt: Die größten Risiken liegen nicht im Bereich der Wirtschaft, sondern im Bereich der Politik.

Das lässt viele Unternehmen im Moment ihre Investitionsentscheidungen zurückstellen. 2020 sollte besonders auf eine mögliche längerfristige Verschlechterung der bilateralen Beziehungen zwischen den USA und China geachtet werden. Denn die beiden Großmächte kämpfen gerade um die Weltvorherrschaft – die daraus resultierenden Verwerfungen könnten daher auch zu Einschränkungen der Investitions- und Finanzströme zwischen den beiden Ländern führen.

Mit Zentralbankzinsen auf niedrigstem Niveau bei gleichzeitig höchsten Werten für festverzinsliche Wertpapiere sind Finanzblasen mehr als wahrscheinlich. Wir wissen allerdings nicht, wann oder wie diese Blase(n) platzen wird bzw. werden. Ein weiterer Problembereich 2020 ist die Liquidität. Der weltweite reibungslose Kapitalfluss unterliegt immer größeren Schwierigkeiten. Der Handelskrieg zwischen den USA und China sowie der EU und der Schweiz, die über den Handel mit börsennotierten Wertpapieren gestritten haben, zeigen, dass politische Meinungsverschiedenheiten sich schnell in Kapital- und Handelsbeschränkungen niederschlagen. Das schwächt die Fähigkeit des Finanzsystems, auf unvorhergesehene Liquiditätsereignisse zu reagieren. Abgesehen von den Ereignis- sen eines Crashs dürfte in den nächsten Jahren aufgrund des moderaten Wirtschaftswachstums, sinken- der Gewinnspannen und einer alternden Bevölkerung mit niedrigeren Renditen und einer höheren Volatilität zu rechnen sein.

JPMorgan, die größte Bank der USA, hat ausstehende Kredite reduziert und mehr als 130 Milliarden US- Dollar in langlaufende Anleihen investiert. Sie verhalten sich so, als ob die Rezession schon da wäre.

Festverzinsliche Wertpapiere

Ein festverzinsliches Wertpapier ist nichts anderes als ein Kredit. Daher muss beim Kauf dieser Papiere immer im Hinterkopf behalten werden, dass Schulden nicht ewig sind. Jeder Kreditnehmer muss entweder das zurückzahlen, was er schuldet, oder in den Konkurs gehen. So oder so, letztendlich gehen die Schulden weg. Wir sollten uns nicht von unseren Politikern oder Zentralbanken vom Gegenteil überzeugen lassen.

Ich bin der Meinung, dass festverzinsliche Wertpapiere der Schwellenländer weiterhin gehalten werden sollten. Im Moment sind in diesen Ländern die realen Zinsen deutlich höher als in den Industrieländern. Sollte sich die Weltwirtschaft nicht erholen, werden die Zinsen in den Schwellenländern wieder fallen – was sich in den Kursen der festverzinslichen Wertpapiere entsprechend niederschlagen wird.

Quelle: Invesco

Aktien

Die Bewegung von physischen Gütern, das Kreislaufsystem unserer Wirtschaft, zeigt auch ihren Zustand an. Ein niedrigeres Frachtaufkommen ist daher ein bedenkliches Zeichen. Der Cass-Freight-Index ist der umfassendste Indikator dafür. Bisher hat er die meisten wirtschaftlichen Wendepunkte signalisiert. So ist die Tatsache, dass die Veränderung gegenüber dem Vorjahr seit Dezember 2018 jeden Monat negativ war, sehr beunruhigend.

Quelle: Cass Information Systems

Cass stellt auch fest, dass das Volumen von „Dry Van“- Transporten ein sehr zuverlässiger Indikator für den Einzelhandel ist. Hier sind die Umsätze immer noch gut. Das passt auch zu den noch überall gemeldeten hohen Konsumausgaben. Sie stellen aber auch fest, dass das Volumen saisonal eigentlich größer sein sollte. Das spricht für Vorsicht.

Dasselbe Bild zeigt sich, wenn man den Verbrauchervertrauensindex dem Index der CEOs (Vorstände) gegenüberstellt. Auch die Vorstände der Unternehmen sind vom derzeitigen Wirtschaftsklima nicht sonderlich überzeugt.

Im Moment wird den Unternehmen weiterhin zugetraut, den Gewinn in den nächsten Jahren deutlich zu steigern. Die Société Générale hat die Konsenserwartungen der Analysten, die den US-Konzernen für 2020 und 2021 ein Gewinnwachstum von jeweils über 8 Prozent pro Jahr und deutschen Gesellschaften sogar von über 15 Prozent zutrauen, als Basis für eine Sensitivitätsanalyse genommen. Ihrer Meinung nach birgt dieser Optimismus große Risiken. Die Analysten der Société Générale haben berechnet, wie hoch die Kurseinbußen sein könnten, wenn die Gewinne nicht wie erwartet steigen, sondern sich nur seitwärts entwickeln.

Als Beispiel für die Entwicklung an den Aktienmärkten möchte ich heute zwei Beispiele herausgreifen: Coca- Cola und den neuen Markt der Cannabis-Aktien. Der Analyse von Coca-Cola von Herrn Oster ist nichts hinzuzufügen. Sie zeigt deutlich, wie viele Unternehmen in den letzten Jahren über Finanztransaktionen ihre Bilanzen deutlich geschwächt haben.

Die Cannabis -Aktien haben ihren rapiden Anstieg bis zum Januar 2018 mit einem rapiden Verfall der Kurse beendet. Der North-American-Maruijuana-Index fiel nach gerade einmal acht Monaten um ca. 60 Prozent.

Nach so einem Absturz muss man sich überlegen, ob die Aktien jetzt attraktiv sind. Die vier größten Gesellschaften werden mit ca. 11,6 Milliarden US-Dollar bei einem Umsatz von 542 Millionen US-Dollar bewertet. Das ergibt immerhin ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von 21.Das ist ziemlich viel, auch wenn die Geschäfte schnell wachsen sollten. Ein anderes Thema ist der Ertrag dieser Gesellschaften. Sie weisen derzeit immer noch rote Zahlen aus.

Bei diesen Zahlen, die in meinen Augen alles andere als vernünftig sind, kann ich nicht verstehen, warum die Gesellschaften immer noch unter den zehn populärsten Anlageideen zu finden sind. Aber vielleicht hat der Markt immer noch nicht gelernt, dass es manchmal auch nach einem Verlust von 50 Prozent noch einmal einen Verlust von 50 Prozent bedarf, um den Boden zu finden. Für mich ist das ein klassisches Beispiel dafür, wie Überbewertungen an den Aktienmärkten abgebaut werden.

Schwellenländer

Nachdem es zuerst so ausgesehen hat, als ob ein Handelsabkommen zwischen China und den USA zustande käme, hat das jetzt unterzeichnete amerikanische Gesetz, das Sanktionen gegen Personen ermöglicht, die für Menschenrechtsverstöße in Hongkong verant- wortlich sind, die Stimmung wieder abkühlen lassen. China hat sich sofort öffentlich empört. Obwohl das Gesetz wohl nur symbolische Bedeutung hat, verbietet sich China jede Einmischung in seine inneren Angelegenheiten. Damit dürfte der Abschluss eines neuen Handelsvertrags wieder schwieriger werden.

Während die Rendite deutscher Staatsanleihen derzeit knapp unter null liegt, erzielen mexikanische Staatsanleihen 7 Prozent, die von Nigeria sogar über 14 Prozent. Es ist jedoch zu risikoreich, einzelne Positionen in diesen Ländern einzugehen. Deswegen empfiehlt sich ein Engagement in diesen Ländern nur über entsprechen- de Fonds. Beispiele dafür sind der AS SICAV I-Frontier Markets Bond Actions und Pictet – Asian Local Cur- rency Debt Namensanteile I USD.

Rohstoffwerte

Festverzinsliche Wertpapiere, Immobilien und Aktien notieren immer höher. Die meisten Rohstoffe mit Ausnahme der Edelmetalle kommen aber nicht vom Fleck. Die schwache Nachfrage nach Rohstoffen widerspricht dem immer wieder gezeichneten Bild einer laufenden Weltwirtschaft. Das Verhältnis des Rohstoff-Index S&P GSCI TR zum S&P 500 befindet sich auf dem tiefsten Stand seit 1970. Im Moment deutet sich, auch wenn die Rohstoffe im Vergleich zu Aktien äußerst günstig sind, keine Trendwende an. Interessant sind derzeit nur Edelmetalle und wegen der Ernährung der Weltbevölkerung Agrarrohstoffe.

Wobei ich anmerken muss, dass wir keine Empfehlung für Investitionen in Rohstoffe geben, sondern nur für Aktien, die in diesem Markt tätig sind. Die beiden Fonds AGIf – Allianz Global Agricultural Trends und DWS Invest Global Agribusiness sind Beispiele für ein Engagement im Agrarsektor.

Portfoliostrategie

Wenn Sie es hassen, für Dinge zu viel zu bezahlen, tun Sie es nicht.

Und so sieht die Realität aus:

Letztendlich verdienen Sie am Aktienmarkt 75 Prozent der Zeit nichts. Hier erkennt man deutlich, welche Bedeutung Risikomanagement und Enthaltsamkeit haben, wenn die Realität zu stark von den historischen Normen abweicht.

Wichtig ist im Moment vor allem: die Liquidität der Investitionen. In der Finanzkrise von 2008 wurde einigen Fonds die mangelnde Liquidität zum Verhängnis. Fondsmanager können in der Regel besser abschnei- den als Indexfonds, wenn sie riskante, wenig oder gar nicht gehandelte Papiere kaufen. In Crash-Phasen oder bei Misserfolgen des Fonds wollen viele Anleger verkaufen. Der Fondsmanager kann dann die liquiden Anlagen nicht schnell genug verkaufen und in der Folge muss der Fonds schließen. In England wird des- wegen gerade der Fonds Woodford abgewickelt. Da auch in Deutschland wieder viel Geld in illiquide Anla- gen geflossen ist, beobachtet die deutsche Finanzauf sicht BaFin den Markt aufmerksam.

In der Vergangenheit gerieten in Deutschland offene Immobilienfonds unter Druck. In der Folge wurden Fonds eingefroren und mussten über Jahre hinweg ihre Immobilien liquidieren. Inzwischen wurden durch längere Haltefristen die Konstruktionsfehler von Im- mobilienfonds behoben. Und auch die Schweizer hatten vor ca. einem Jahr ihren Fall: Die Schweizer Fondsgesellschaft GAM musste ihren rund 7- Milliarden-Euro-schweren Rentenfonds schließen. Der Fondsmanager hatte für einige 100 Millionen Euro nicht börsennotierte und schwer handelbare Schuldpapiere eines indisch-britischen Unternehmens gekauft. In diesem Falle verloren die Anleger allerdings kein Geld. Die Moral von der Geschicht: Stellen Sie sicher, dass entweder all Ihre Anlagen problemlos und rasch zu verkaufen sind oder seien Sie sich heute schon bewusst, dass Sie manche Anlagen zehn Jahre oder länger halten müssen, um ihren Anschaffungswert wiederzusehen.

Kurs/Kauf Kurs/Ist Wert- Wert- Wertzuwachs
Euro Euro zuwachs zuwachs Kurs/Verk. nach Realisation
29. Nov in Euro in Prozent Euro in Prozent
Dignity PLC Montag 5.Feb. 18 8,59 Montag 4. Juni 18 11,87 38,26%
General Electric 12,30 Montag 4. Juni 18 11,95 -2,85%
Agnico-Eagle Mines 36,00 54,34 18,34 50,94%
Shire PLC 35,52 Montag 3. Dez. 18 51,40 44,71%
Transocean LTD Montag 9.April 18 8,00 Montag 30. April 18 10,20 27,50%
ANHEUSER-BUSCH INBEV N.V. Montag 4. Juni 18 82,32 Montag 6. Aug. 18 86,73 5,36%
Goldcorp 11,88 Mittwoch 17. April 19 9,92 -16,52%
Agnico-Eagle Mines Dienstag 14.Aug. 18 33,68 54,34 20,66 61,34%
ANHEUSER-BUSCH INBEV N.V. Montag 3. Dez. 18 66,99 Mittwoch 6. März 19 72,47 8,18%
Kraft Heinz Company Mittwoch 6. März 19 29,06 Mittwoch 29. Mai 19 25,77 -11,32%
Newmont Mining Mittwoch 17. April 19 30,26 34,89 4,64 15,32%
Hornbach Holding AG Limit 40,50
Totaler Wertzuwachs bei gleich großer Anlage in jedem Titel 11,67%

Das Jahr neigt sich zum Ende und die Adventszeit und die Festtage bringen uns viele schöne Momente voller Stimmung. Genießen Sie mit ihrer Familie auch des Jahres wenige Tage Rest und freuen Sie sich auf ein schönes neues Jahr. Für das kommende Jahr darum viel Licht, viel Helligkeit, viel Unbeschwertheit – und für etwas schwierigere Momente auch den Glauben daran, dass Sie diese gut übersteht.

Ich wünsche Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr.

Mit freundlichen Grüßen

Ottmar Beck

Dax: 25,36% – Euro Stoxx 50 P: 26,68% – SMI: 24,49% – RexP: 1,82% – SBI: 6,50% – Gold(in US$): 15,97%

per 29.11.2019

Diese Veröffentlichung dient ausschließlich der Information und stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zur Abgabe von Kauf-, Verkaufs- oder Zeichnungsaufträgen dar. Sie sind auch keine Entscheidungshilfen in rechtlichen, steuerlichen, wirtschaftlichen oder anderen Belangen. Alle Informationen beruhen auf Quellen, die wir als zuverlässig erachten. Sie dienen lediglich der Information und begründen kein Haftungsobligo. Anlagen können plötzlichen und erheblichen Wertverlusten unterworfen sein, mit der Folge, dass der Anleger möglicherweise nicht den investierten Gesamtbetrag zurückerhält. Bei Aktien bestehen gegenüber festverzinslichen Wertpapieren neben höheren Renditechancen auch wesentlich größere Risiken; ein Totalverlust kann nicht ausgeschlossen werden. Die individuellen Anlageziele, die Finanzlage oder die besonderen Bedürfnisse einzelner Empfänger wurden nicht berücksichtigt. Nutzer, die den Kauf der auf diesen Seiten beschriebenen Wertpapiere in Erwägung ziehen, sollten im Hinblick auf die Ausstattung der Wertpapiere und Risiken, die mit diesen Wertpapieren verbunden sind, vor Erwerb der Wertpapiere die allein rechtlich verbindlichen endgültigen Angebotsbedingungen lesen, die in den endgültigen, offiziellen Verkaufsprospekt, gegebenenfalls aktualisiert durch Nachträge, einbezogen sind. Alleinige Grundlage für den Anteilerwerb sind die Verkaufsunterlagen zu den Sondervermögen. Verkaufsunterlagen zu allen Sondervermögen sind kostenlos bei der Kapitalverwaltungsgesellschaft und der zuständigen Depotbank erhältlich.

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Negativzinsen ab 1 Euro

Diese Schlagzeile geistert nun seit einigen Tagen durch die Presse.

Begründet wird das mit den Negativzinsen der EZB, welche die Banken für dort geparktes Geld bezahlen müssen. Dabei wird allerdings vergessen, dass die Banken bei der EZB nicht ihre gesamten Guthaben parken, sondern nur einen Teil davon.

Somit wurde wiederum eine neue Konditionsart kreiert – Dank der EZB mit ihrer absurden  Draghi-Geldpolitik – , welche man wiederum als eine Verdummung der leistungsstarken Anleger, die Melkkühe der Nation, bezeichnen muss. Dafür, dass die Bank mit dem Geld des Anlegers arbeiten darf, muss er noch Geld bezahlen. Eigentlich ein tolles Geschäftsmodell für die Banken, nicht aber für die Bankkunden. Das ist letztlich pervers und völlig unseriös. Bisher geltende Regeln des Wirtschaftens werden damit ausgehebelt.

Damit ist wiederum ersichtlich, wie schädlich Herr Draghi gewirkt hat, nur leider wird man diesen Herren für seinen angerichteten Schaden in Billionenhöhe nicht zur Rechenschaft ziehen können.

Bei den Banken, die eine solche Kondition berechnen, sollte der Anleger das Geld sofort abziehen / abheben und dort platzieren, wo man keine Gebühr dafür bezahlen muss.

22. November 2019

Elmar Emde

Autor des Buches “Die strukturierte Ausbeutung”

 




Allgemeiner Marktkommentar und Anlagestrategie Nr. 11

Wilen, den 5. Oktober 2019

Sehr geehrte Damen und Herren,

wie heißt es so schön: „Wenn es am schönsten ist, sollte man die Party verlassen“, wir haben die Party allerdings zu früh verlassen, denn wir wollten nicht mit einem Kater aufwachen. Damit stehen wir im Verdacht, etwas verpasst zu haben. Denn wenn die Kurse nur eine Richtung kennen, nämlich nach oben, möchte jeder dabei sein. Allerdings ist die Party oft plötzlich vorbei. Im wahren Leben merkt man es ganz schnell: Die Musik hört auf zu spielen und das Licht geht an. An der Börse ist es schon schwieriger zu erkennen. Aber es gibt Anzeichen: Obwohl die Kurse jüngst wieder stiegen, sind die Umsätze rückläufig. Das lässt darauf schließen, dass einige Teilnehmer bereits gegangen sind. Die folgenden Indikatoren der Leitbörse Amerika gefallen mir auch nicht

Obwohl die amerikanische Konjunktur immer noch wächst, zeigen sich nach der Abschwächung bei den Produktionsbetrieben jetzt auch im Dienstleistungsbereich, der 80 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der USA ausmacht, erste Schwächen. So gibt es seit zwei Jahren wieder eine stetig wachsende Zahl von Verbraucherinsolvenzen. Allerdings ist die Zahl im historischen Vergleich immer noch niedrig. In der Vergangenheit war jedoch der Anstieg der Verbraucherinsolvenzen stets ein Vorbote steigender Arbeitslosigkeit. Eine Umfrage der Deutsche Bank Research ergab, dass Anfang des Jahres noch 80 Prozent der Befragten dachten, es sei Zeit für große Anschaffungen, im Moment glauben daran nur noch 70 Prozent.

Auch der für den Welthandel so zuverlässige Indikator, der südkoreanischen Export, zeigt weiterhin, dass der globale Welthandel immer noch abnimmt. Und auch die chinesische Konjunktur büßt an Dynamik ein. Zwar wären diese Wachstumszahlen für unsere Verhältnisse sensationell, aber China wächst jetzt mit der langsamsten Geschwindigkeit seit 30 Jahren:

Inwieweit die letzten Senkungen der kurzfristigen Zinsen der Wirtschaft zusätzlichen Schwung verleihen, ist zweifelhaft, da die für Investitionen wichtigen langfristigen Zinssätze schon seit einiger Zeit auf einem Tiefstniveau sind.

Der in meinen Augen einzig positive Faktor ist nach wie vor, dass die großen Zentralbanken der Welt – Bank of Japan (BoJ), Europäische Zentralbank (EZB) und die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) – weiterhin ihre Bilanzen vergrößern und den Markt mit nicht benötigter Liquidität fluten.

Allerdings scheint die Fähigkeit der Zentralbanken, die Wirtschaft zu stimulieren, inzwischen nicht mehr wirkungsvoll zu sein. Darüber hinaus gibt es in der Welt große Unterschiede zwischen Arm und Reich, die weltweit zu einer Polarität der politischen Lager führen und die Auseinandersetzung zwischen der aufstrebenden Weltmacht China und der bestehenden Weltmacht USA verschärft.

Vielleicht werden noch ein paar Stücke gespielt, aber das Ende der Party oder zumindest eine Unterbrechung dürfte nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Festverzinsliche Wertpapiere

Am Mittwoch letzter Woche haben sich die Mitglieder der US-Notenbank mehrheitlich für die dritte Leitzinssenkung in Folge (um 25 Basispunkte) ausgesprochen. Gleichzeitig wurde bekannt gegeben, das keine weitere geldpolitische Lockerungsaktion in diesem Jahr mehr zu erwarten ist. Fed-Chef Jerome Powell führte die abermalige Lockerung als Versicherung gegen Abwärtsrisiken an.

Um das Wirtschaftssystem zu retten, haben die Zentralbanken seit Jahren Milliardenbeträge in den Geldkreislauf gepumpt. Dieses Geld ist aber nicht in die Realwirtschaft, sondern überwiegend in die Anlagemärkte geflossen. Aus diesem Grund sind Rentenpapiere, viele Immobilien und auch die meisten Aktienmärkte der Welt überteuert. In den nächsten Jahren ist nur mit einer sehr niedrigen Rendite zu rechnen. Daher sind die derzeit niedrigen Renditen von US-Treasuries als halbwegs sichere Anlage immer noch interessant. Mehr Performance dürfte es für Aktionäre in der Zukunft wohl auch nicht geben. Wir empfehlen langfristige US-Treasuries weiterhin zu halten. Allerdings muss man aus europäischer Sicht die Wertentwicklung des US- Dollars scharf beobachten. Vor allem da irgendwann auch die Renditen von US-Anleihen, dem Wunsch von Präsident Trump entsprechend, im negativen Bereich sein werden:

„Donald J. Trump@realDonaldTrump People are VERY disappointed in Jay Powell

and the Federal Reserve. The Fed has called it wrong from the beginning, too fast, too slow. They even tightened in the beginning. Others are running circles around them and laughing all the way to the bank. Dollar & Rates are hurting manufacturers. We should have lower interest rates than Germany, Japan and all others. We are now, by far, the biggest and strongest Country, but the Fed puts us at a competitive disadvantage. China is not our problem, the Federal Reserve is! We will win anyway.“

Aktien

Easterling von Crestmont Research hat folgende Tabelle veröffentlicht. Basierend auf den historischen Daten, die das Shiller-Modell (28,6) nutzt, befinden wir uns jetzt im obersten Zehntel. Das würde bedeuten, dass wir uns jetzt in einer Phase befinden, die eine Rendite zwischen –1,8 und +3,6 Prozent für die nächsten zehn Jahre erwarten lässt.

Vielleicht hat uns die Politik der Zentralbanken jedoch tatsächlich zum ersten Mal seit 1850 vor einer Rezession innerhalb des 10-Jahres-Rhythmus verschont.

Quelle: Cresmont Reasearch

Mit seinen Tweets hat Donald Trump die Börsen immer wieder heftig bewegt, und zwar in alle Richtungen. Der demokratischen US- Präsidentschaftskandidatin Elizabeth Warren wird nachgesagt, dass sie im Handelskonflikt sogar eine noch härtere Haltung vertritt als der Präsident. Nach ihrer Kritik an den großen Hightech-Unternehmen wurde sie schon als der schlimmste Albtraum der Monopolisten bezeichnet. Sie will eine zweiprozentige Gesundheitssteuer für Reiche vorschlagen und hart gegen das wettbewerbswidrige Verhalten der Großbanken vorgehen. Des Weiteren will sie auch das Fracking verbieten. Mit ihrer Politik sind die Wirtschaftssektoren Pharma, Banken, Öl und Technologie in der Schusslinie. Diese machen einen ziemlich großen Teil der wichtigsten Aktienindizes aus.

Es mag zwar noch weit weg erscheinen, doch sollten die Märkte einen Erfolg für die Demokratin riechen, könnte es sie ordentlich durchschütteln.

Die Dividendenperle BASF hat ihre Zahlen für das dritte Quartal veröffentlicht. Die Umsätze gingen um 2 Prozent zurück, beim Gewinn musste im Jahresvergleich sogar ein Rückgang von 25 Prozent hingenommen werden. Auch für das aktuelle Geschäftsjahr 2019 erwartet das Management einen EBIT-Rückgang (Gewinn ohne Berücksichtigung von Zinsen und Steuern) von 25 Prozent. Nach dem durchwachsenen Geschäftsjahr 2018 wird das Geschäftsjahr 2019 also bedeutend schlechter ausfallen. Die Kursentwicklung deutet allerdings darauf hin, dass der Markt langfristig die heutige Situation als Basis für einen Turn-around betrachtet. Insbesondere da BASF so liquide ist, die hohe Dividende zahlen zu können. Sollte sich die handelspolitische und konjunkturelle Situation nicht zum Positiven ändern, besteht nach wie vor die Gefahr, dass die Kurse noch einmal deutlich zurückgehen. Darauf warte ich.

Schwellenländer

Plötzlich landesweite Proteste in Chile, Militär, Plünderungen und Tote. Das Musterland Südamerikas, das als wirtschaftlich sicherer Hafen galt, ist in der Krise, nachdem die Preise für die U-Bahn in Santiago erhöht wurden. Der eigentliche Auslöser war jedoch die schlechte Krankenversorgung, die schlechte Ausbildung und die Tatsache, dass 80 Prozent der Bevölkerung wegen der niedrigen Einkommen nicht sparen können und vermutlich in der Altersarmut landen: 2017 besaß das reichste Prozent der

chilenischen Bevölkerung ein Drittel des Gesamtvermögens, die oberen 20 Prozent insgesamt vier Fünftel. Die ärmere Hälfte aller Haushalte besaß 2,1 Prozent. Daher werden die Proteste von fast allen Teilen der Gesellschaft getragen. Hier ist der klassische Konflikt zwischen Arm und Reich aufgebrochen, der zu politischem Populismus und Umstürzen führt. Das werden wir in Zukunft noch öfter sehen.

Währungen

Da die von vielen Finanzmarktteilnehmern erwartete weitere Leitzinssenkung in diesem Jahr laut Fed nicht mehr stattfinden wird, sollte das mittelfristig den US- Dollar stützen.

Rohstoffwerte

Der Markt für Goldminenaktien ist einer der wenigen, die sich noch in keiner spekulativen Phase befinden. Der älteste existierende Goldminenindex, der Barron’s Gold Mining Index (BGMI), steht derzeit immer noch auf dem niedrigsten Niveau im Verhältnis zu Gold.

Es wird oft die Meinung vertreten, dass Gold vor allem bei niedrigen Zinsen eine interessante Alternative ist, da der Anleger kaum auf Zinsen verzichten muss.

Nimmt man zum Beispiel einen Schweizer Anleger, so erhält er für eine zehnjährige Bundesobligation einen Zinssatz von zurzeit etwa –0,6 Prozent. Berücksichtigt man die Inflation in der Schweiz von derzeit 0,3 Prozent, so verliert der Schweizer Anleger in jedem Jahr 0,9 Prozent an Kaufkraft, wenn er in diese zehnjährigen Staatspapiere investiert. Bei einer Investition in Gold erhält er 0 Prozent Zinsen. Wenn er jedoch in eine etablierte Goldmine investiert, kann er in diesem Umfeld eine deutlich höhere Verzinsung seiner Investition erzielen. Allerdings sind das Risiko und die Schwankungsbreite einer Aktie natürlich wesentlich höher als die anderer Anlagen.

Wie sich in den letzten zwei Jahren gezeigt hat, hat sich das Verhalten bei der Anlage in Gold geändert. Früher wurde Gold gekauft und entweder im Tresor oder im Haus versteckt. Durch die Einführung von Gold-ETFs nehmen die Schwankungen enorm zu. So stiegen die Goldbestände aller goldgedeckten ETFs laut dem World Gold Council von Juli bis September um 384 auf 2.808 Tonnen. Die Verkäufe können jetzt allerdings genauso rasch passieren.

Wie im letzten Brief schon angedeutet – und deswegen nochmals zum Kauf empfohlen –, hat der kanadische Goldproduzent Agnico Eagle Mines exzellente Quartalszahlen vorgelegt. Das Unternehmen hat die Erwartungen des Markts übertroffen und eine neue Rekordproduktion von Gold gemeldet. Daher hat die Gesellschaft die Dividende um 40 Prozent erhöht. Für das dritte Quartal werden 0,175 kanadische Dollar ausgezahlt. Die Reaktion des Aktienkurses viel entsprechend positiv aus. Der CEO, Sean Boyd, erwartet, dass der Goldpreis angesichts der weltweit wirtschaftlichen Unsicherheit und Defizitausgaben weiterhin steigen wird. Er meint, Gold könne in den nächsten zwei bis drei Jahren einen Preis von 2.000 Dollar je Unze erreichen.

Portfoliostrategie

Das chinesische Handelsministerium hat erklärt, dass man in einigen Bereichen eines Teilabkommens die Beratungen mit den USA im Grundsatz abgeschlossen hat. Der US-Präsident erklärt, man ist einer Einigung sehr nahe und wolle voraussichtlich Mitte November eine Vereinbarung unterzeichnen. Man arbeite an einem gemeinsamen Text für eine „Phase 1“ genannte Vereinbarung zur Lösung des Konflikts. Wie ich im letzten Brief bereits erwähnt hatte, könnte es zu einer vorübergehenden Einigung zwischen den Parteien kommen. Ich hatte gesagt: „Eine Vereinbarung könnte die Märkte jederzeit mit weiter steigenden Kursen feiern, denn die Mittel sind da.“ Das ist jetzt auch passiert. Darüber hinaus hat die Fed wieder angefangen, Geld in den Markt zu pumpen und die Zinsen zu senken. Das hat zu steigenden Aktienkursen geführt und den Goldpreis leicht gedrückt.

Aber das wird die Rezession nicht aufhalten, sondern höchstens verschieben. Lassen Sie mich als Beispiel eine der wichtigsten Branchen unserer Zeit anführen: die Halbleiter Industrie. Der Halbleiter-Index (SOX) hat neue Höhen erreicht und in diesem Jahr eine Wertsteigerung von 44 Prozent erzielt. Anfang 2019 hatte die Semiconductor Industry Assocation (SIA) für 2019 einen Rückgang des weltweiten Umsatzes der Branche von 12 Prozent vorausgesagt. Im Oktober 2018 erwartete die SIA bis Ende August 2019 einen Rückgang von 15,9 Prozent. Diese Zahlen passen nicht zusammen.

Das zeigt deutlich: Geld kann zwar die Kurse, aber nicht die Wirtschaft antreiben. Texas Instruments ist der zweitgrößte amerikanische Halbleiter-Produzent mit beinahe 100.000 Kunden und ca. 100.000 verschiedenen Produkten. Bei der Vorstellung der Zahlen für das dritte Quartal sagte das Management, dass sie einen 14-prozentigen Umsatzrückgang für dieses Jahr erwarten. Da Halbleiter heute in beinahe jedem Produkt enthalten sind, ist der Kommentar des VP Dave Pahl: We saw weakness across all major customers, regions and technologies, besonders interessant. Der US-Einkaufsmanagerindex bestätigt das.

 Leider haben wir die Kraft Heinz Company am 29. Mai 2019 mit einem Verlust zum Verkauf empfohlen.

Inzwischen notiert sie wieder bei 30 Euro. Aber die Verlustbegrenzung ist in diesen Märkten unabdingbar, vor allem wenn es sich um einzelne Werte und kein ausbalanciertes Depot handelt. Aber ein stopp loss funktioniert nicht immer.

Kurs/Kauf Kurs/Ist Wert- Wert- Wertzuwachs
Euro Euro zuwachs zuwachs Kurs/Verk. nach Realisation
31. Okt in Euro in Prozent Euro in Prozent
Dignity PLC Montag 5.Feb. 18 8,59 Montag 4. Juni 18 11,87 38,26%
General Electric 12,30 Montag 4. Juni 18 11,95 -2,85%
Agnico-Eagle Mines 36,00 55,16 19,16 53,22%
Shire PLC 35,52 Montag 3. Dez. 18 51,40 44,71%
Transocean LTD Montag 9.April 18 8,00 Montag 30. April 18 10,20 27,50%
ANHEUSER-BUSCH INBEV N.V. Montag 4. Juni 18 82,32 Montag 6. Aug. 18 86,73 5,36%
Goldcorp 11,88 Mittwoch 17. April 19 9,92 -16,52%
Agnico-Eagle Mines Dienstag 14.Aug. 18 33,68 55,16 21,48 63,78%
ANHEUSER-BUSCH INBEV N.V. Montag 3. Dez. 18 66,99 Mittwoch 6. März 19 72,47 8,18%
Kraft Heinz Company Mittwoch 6. März 19 29,06 Mittwoch 29. Mai 19 25,77 -11,32%
Newmont Mining Mittwoch 17. April 19 30,26 35,52 5,27 17,40%
Hornbach Holding AG Limit 40,50
Totaler Wertzuwachs bei gleich grosser Anlage in jedem Titel 11,67%

Die Märkte wiederholen sich nicht, aber der Rhythmus ist immer wieder ähnlich. Im Folgenden finden Sie einen Artikel, der 1858 im „The Economist“ erschien:

Mit freundlichen Grüßen

Ottmar Beck

Dax: 21,86% – Euro Stoxx 50 P: 22,87% – SMI: 21,24% – RexP: 2,02% – SBI: 5,27% – Gold(in US$): 19,82%

per 31.10.2019

Diese Veröffentlichung dient ausschließlich der Information und stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zur Abgabe von Kauf-, Verkaufs- oder Zeichnungsaufträgen dar. Sie sind auch keine Entscheidungshilfen in rechtlichen, steuerlichen, wirtschaftlichen oder anderen Belangen. Alle Informationen beruhen auf Quellen, die wir als zuverlässig erachten. Sie dienen lediglich der Information und begründen kein Haftungsobligo. Anlagen können plötzlichen und erheblichen Wertverlusten unterworfen sein, mit der Folge, dass der Anleger möglicherweise nicht den investierten Gesamtbetrag zurückerhält. Bei Aktien bestehen gegenüber festverzinslichen Wertpapieren neben höheren Renditechancen auch wesentlich größere Risiken; ein Totalverlust kann nicht ausgeschlossen werden. Die individuellen Anlageziele, die Finanzlage oder die besonderen Bedürfnisse einzelner Empfänger wurden nicht berücksichtigt. Nutzer, die den Kauf der auf diesen Seiten beschriebenen Wertpapiere in Erwägung ziehen, sollten im Hinblick auf die Ausstattung der Wertpapiere und Risiken, die mit diesen Wertpapieren verbunden sind, vor Erwerb der Wertpapiere die allein rechtlich verbindlichen endgültigen Angebotsbedingungen lesen, die in den endgültigen, offiziellen Verkaufsprospekt, gegebenenfalls aktualisiert durch Nachträge, einbezogen sind. Alleinige Grundlage für den Anteilerwerb sind die Verkaufsunterlagen zu den Sondervermögen. Verkaufsunterlagen zu allen Sondervermögen sind kostenlos bei der Kapitalverwaltungsgesellschaft und der zuständigen Depotbank erhältlich.

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