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Trump`s Insolvenzberater

Als Banker folgte ich einem eisernen Grundsatz, geboren aus negativen Erfahrungswerten, welcher keine Bankgeschäfte mehr mit Personen zuließ, welche schon ein Insolvenz initiiert, damit  durchlebt haben und somit über ein profundes Wissen verfügten, wie man bei einer weiteren Insolvenz zu Lasten von Gläubigern die eigene Vermögensbasis schützen und darüber hinaus sogar noch erweitern kann.

Leidtragende von Insolvenzen sind Banken und damit viele tausend Bankkunden – im Falle einer dadurch ausgelösten Bankinsolvenz oder damit verschärfter Regulierungen – sowie viele gutgläubige Lieferanten, kleine Handwerker und Dienstleister aller Art.

Zur Verwunderung aller weltweit (ging das mit rechten Dingen zu?) haben die Amerikaner nunmehr den pöbelnden Pleitier Trump zum Präsidenten gewählt, obwohl man diesem nachsagt, mindestens 4 Insolvenzen hingelegt zu haben. Einer der Gründe für sein Milliardenvermögen.

Was nun aber aufhorchen lässt sind seine Nominierungen für das Wirtschafts- und Finanzministerium, allesamt Investmentbanker bzw. die Inkarnation der Wall-Street-Spekulanten, die er eigentlich bekämpfen wollte, und noch dazu mit großen Erfahrungen in Sachen Insolvenz.

Wirtschaftsminister soll der Hedgefonds Manager Wilbur Ross werden, welcher sein geschätztes Vermögen von rd. US$ 3 Milliarden vor allem durch den Aufkauf von Pleitefirmen verdiente, die er dann restrukturierte, d.h. hübsch machte zu Lasten der Mitarbeiter und dann für ein Vielfaches  wieder verkaufte. Auch sanierte er bankrotte Firmen – ebenfalls zu Lasten der jeweiligen Mitarbeiter und Gläubiger dieser Unternehmen – u. a. die bankrotten Kasinos von Donald Trump, womit dieser mit einem blauen Auge davon kam, die Gläubiger aber das Nachsehen hatten.

Finanzminister wird Steven Mnuchin, ein Goldman Sachs Banker, welcher nach 17 Jahren Goldman Sachs  beim Meisterspekulanten George Soros anheuerte  und schließlich mit weiteren bekannten Größen der Wallstreet, John Paulson und Chris Flowers, allesamt fragliche Figuren und Nutznießer der Finanzkrise, am Höhepunkt der Finanzkrise den pleitegegangenen Hypothekenfinanzierer Indymac übernahm. Besonders in die Kritik geriet Mnuchin durch das rabiate Vorgehen gegen Immobilienbesitzer, die ihre Kredite nicht mehr bedienen konnte und die er einfach vor die Tür setzen lies.

Berücksichtigt man dann noch die Aussagen von Trump und den Herren Ross und Mnuchin, welche die Bankregulierungen wieder zurückdrehen und den Banken wiederum das Spekulieren auf dem Rücken der Steuerzahler und Bankkunden gestatten wollen, lässt dies zusammen mit den geballten Erfahrungswerten in Sachen Insolvenz  für die Gläubiger der USA, einem überschuldeten Staat mit einer katastrophalen Infrastruktur, nichts Gutes erwarten.

Dies wird zu einer Wiederbelebung der strukturierten Finanzprodukte inklusive des Ausnutzens von Insiderwissen führen, in welcher die fraglichen US-Risiken schön und mit Derivaten bestückt an die nach Rendite gierende Welt massenweise verscherbelt werden. America first lautet der Wahlspruch von Trump und dazu benötigt er viel, sehr viel Geld, welche er sich von den Investoren weltweit beschaffen muss. Und  dazu benötigt er die Investmentbanker mit ihrer Strukturierungsexpertise, womit alle schlechten Risiken aufgehübscht werden,  und ein von diesen geschaffenes Investorenhoch.

Das wird die Wall Street weiter beflügeln und die Investoren vor lauter $-Zeichen blind  wieder in diese Strukturierungsfalle tappen lassen. Irgendwann werden die insolvenzerfahrenen Herrn Trump, Ross und Mnuchin den Sack zu machen und die USA auf Kosten der übrigen Welt sanieren.

Ob sich das die Chinesen, welche eine der größten Gläubiger der USA sind, gefallen lassen, ist fraglich. Spannungen werden zunehmen, welche durch das tölpelhafte Vorgehen von Trump noch befeuert werden.

Auf die Welt kommt jedenfalls nichts Gutes zu!

4. Dezember 2016

Elmar Emde

Autor des Buches “Die strukturierte Ausbeutung”

Siehe auch www.emde-fiveko.de

 




Atlantic Global Asset Management

Es ist doch immer wieder erstaunlich, was es für utopische Renditeversprechungen auf dem Anlagemarkt gibt  und dass vor allem die Aufsichtsbehörden hier nicht eingreifen und diese munter auf dem Markt agieren lassen.

Bestes Beispiel hierfür ist Atlantic Global Asset Management mit Sitz in Kap Verde/  Kap Verdische Inseln und das Investmentvehikel hierzu, die Questra Holding. Geht man auf die Website der Atlantic Global Asset Management, um zu erfahren, welche Anlagen diese Investmentgesellschaft tätigt, erfährt man nur belanglose Informationen, d.h. dieses Institut und ihre Ableger investieren in alles und somit in nichts Konkretes, evtl. sogar in Nichts.

Zeigt man größeres Interesse und will mehr erfahren als in dieser Blah-Blah-Homepage, muss man erst durch Übersendung des Bankauszuges nachweisen, dass man entsprechendes Geld auf dem Konto hat, um als Investor akzeptiert zu werden. Das wäre gleichzusetzen mit einem Einkauf beim Bäcker, der vor der Eingangstüre steht und Einblick in den Geldbeutel des eintretenden Kunden verlangt zwecks Überprüfung seiner Fähigkeit, ein Brötchen kaufen zu können.

Grundsätzlich müssten bei  jedem Anleger bei einem solchen Ansinnen sofort die tiefroten Lampen angehen. Hat ein Institut, dessen Seriosität in Zweifel gezogen werden muss, mit der Übersendung eines Kontoauszuges erst einmal sämtliche Kontodaten, kann man letztlich nie sicher sein, was damit geschieht, vor allem signalisiert man irgendwelchen Unbekannten, wie hoch der möglich Ausbeutungsnutzen ist. Also niemals solche Kontoauszüge an unbekannte Institutionen versenden.

Der Sitz dieses Institutes ist in Kap Verde /Kap Verdische Inseln, einem Land mit nicht gerade kapitalstarken und für ein entsprechendes Anlage-Know-How bekannte Institutionen, müsste einem vernünftig denkenden Anleger des Weiteren misstrauisch werden lassen. Man denke nur an nicht ausbleibende juristische Auseinandersetzungen.

Die größte Unverfrorenheit ist aber das Renditeversprechen von ca. 6% pro Woche, nicht pro Monat oder pro Jahr, sondern pro Woche. Das ist meines Erachtens unseriös im höchsten Grade, allein das müsste die Aufsichtsbehörden, welche angeblich die Zulassung prüfen auf den Plan bringen und dieses Institut verbieten. Bedeutet aber auch, dass dieses Institut ohne entsprechende Genehmigung auf dem Anlagemarkt ihr Geschäfte abwickeln kann. Hinweis hierzu: in einigen europäischen Ländern wurde diesem Institut die Tätigkeit bereits untersagt.

Auf der Homepage werden diverse Renditebeispiele angegeben, die alle mit einer jährlichen Rendite von über 300%  pro Jahr enden. Das riecht schlichtweg nach einem Schneeballsystem, d.h. es werden diese Renditen, welche dann keine sind,  durch das Geld neuer ahnungsloser  Anleger aufgebracht.

Für ein Schneeballsystem spricht auch das „Afiliate program“, unter Questra World einsehbar,  in welchem der Bonus für akquirierte neue Kunden festgelegt wird. Für diese Akquisiteure werden keinerlei berufliche Qualifikationen vorausgesetzt, so dass jede Friseuse oder ähnliche für diese Vermögensberatung unqualifizierte Personen, Kunden für dieses Institut anwerben können. Diese Kundenakquisiteure sollten sich aber auch bewusst sein, dass durch ihre Vermittlung und Empfehlung für sie Haftungsrisiken entstehen.

Weitere Worte möchte ich hier nicht mehr verwenden. Leider werden viele Anleger, blind durch $-Zeichen in Ihren Augen, auf solche unseriöse Angebote eingehen und sich später wundern, wenn ihr Kapital ins Nirwana abgedriftet ist.

Anmerkung: Siehe auch aktuellen Beitrag vom 26.2.2017 weitere Kritik und Weiteres zu Atlantic Global Asset Management

24.November 2016

Elmar Emde

Autor des Buches “Die strukturierte Ausbeutung”

Siehe auch: www.emde-fiveko.de

 

 




Allgemeiner Marktkommentar Nov. 2016

Beitrag von Ottmar Beck, Vermögensverwalter.

Anmerkung des Herausgebers: In der Analyse der wirtschaftlichen Entwicklung teile ich die Meinung von Herrn Beck, Kontrovers stehe ich allerdings zu dem empfohlenen Anlageprodukt “ETF”, welches ich in verschiedenen Beiträgen als gefährlich empfinde und heftig kritisiert habe.

Da dieser Blog nicht nur eine Meinung wiedergeben soll, sondern eine Vielfalt davon, sind auch solche Darstellungen in diesem Blog sehr willkommen.

Elmar Emde, 15. November 2016

Sehr geehrte Damen und Herren,

wenn Sie diesen Brief lesen, kennen Sie bereits den Ausgang der Wahl in den USA oder das Ergebnis steht kurz bevor. In den letzten Wochen haben wir gelernt, dass die Fed auch die Fiskalpolitik in ihre Entscheidungsfindung mit einbezieht. Diese hat die Wirtschaft bis jetzt noch nicht stimuliert, aber das wird sich bald ändern.

Die schlechte Nachricht ist, dass entweder Trump oder Clinton Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wird. Clinton will Steuern erhöhen und mehr Geld in Ausbildung und Infrastruktur investieren. Trump will die Steuern senken und noch mehr Geld für eine Mauer zu Mexiko, für die Infrastruktur und das Militär ausgeben. Egal, wie Sie es sehen, diese Ausgabenpolitik wird sich stimulierend auf die Wirtschaft auswirken. Einige Mitglieder der Fed haben bereits in ihren Reden darauf Bezug genommen und explizit darauf hingewiesen, dass wenn die Regierung die Wirtschaft stimuliert, die Zentralbank die Geldpolitik straffen muss. Das heißt nichts anderes als: leichte Zinserhöhungen nach der Wahl.

Wenn wir die bisherigen Umfragen für den Ausgang der Wahlen in den USA betrachten, so gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Clinton wird Präsidentin. Die Republikaner behalten oder verlieren die Mehrheit im Senat, behalten aber die Mehrheit im Repräsentantenhaus.
2. Trump wird Präsident. Die Republikaner behalten oder verlieren die Mehrheit im Senat, behalten aber die Mehrheit im Repräsentantenhaus.

Was aber passiert, wenn folgende Möglichkeit eintritt? Clinton wird Präsidentin. Die Demokraten erringen die Mehrheit im Senat und auch im Repräsentantenhaus. Bisher hat noch niemand über diese Möglichkeit nachgedacht. Viele glauben, dass bei einem Sieg Trumps der US-Aktienmarkt fallen wird. Vielleicht. Aber über diese Möglichkeit wird seit über einem Jahr nachgedacht, sie wäre daher für den Markt nichts Neues. Entscheidend wird für die Aktienmärkte sein, welche Partei mit welchem Präsidenten das Repräsentantenhaus dominiert. Die dritte Möglichkeit ist das Problem. Denn dann hat die demokratische Präsidentin Clinton für ihre Ausgabenpolitik freie Bahn. In diesem Fall wird der amerikanische Aktienmarkt sicher um 10 bis 15 Prozent fallen und der Volatilitätsindex VIX wird in wenigen Tagen bei 30 stehen. Es muss nicht so kommen und das letzte Szenario ist sicherlich das unwahrscheinlichste – aber der Markt ist darauf auch am wenigsten vorbereitet. Und der Brexit hat ja schon gezeigt, dass man heute auf alle Möglichkeiten vorbereitet sein muss.

Aktien

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Die obige Grafik zeigt den Index des Institute for Supply Management (ISM). Er basiert auf einer Umfrage bei mehr als 300 produzierenden Unternehmen. Im September ist dieser Index von 49,4 auf 51,5 Prozent gesprungen. Trotzdem sagen die meisten Wirtschaftswissenschaftler, dass die produzierende Industrie der USA unter schwierigen Rahmenbedingungen arbeite. Im Vorfeld einer so wichtigen Wahl wird es immer einen Unterschied geben zwischen dem, was einem erzählt wird, und den ökonomischen Daten. Schließlich ist es in niemandes Interesse, dem Wähler vor einer Wahl zu sagen, wie die Situation wirklich aussieht. Tatsache ist jedoch, dass die Frachtbeförderung, der Einzelhandel, die Verkaufszahlen in der Gastronomie und die Auftragseingänge bei Industrie- und Gebrauchsgütern auf eine Rezession hindeuten. Der ISM korreliert hervorragend mit der amerikanischen Börse. Er erreichte 2011 seinen Spitzenwert und schwankt seither um die 50. Die Vergangenheit hat gezeigt: Sobald dieser Indikator auf 46 fällt, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Rezession auf 85 Prozent.

Aus der Wirtschaft kommen immer mehr negative Meldungen.

Der Vorstandsvorsitzende von ABB verwies bei der Präsentation der Ergebnisse des dritten Quartals auf die makroökonomischen Unsicherheiten infolge des Brexit-Votums und der Wahlen in Amerika. Der Umsatz von ABB fiel im dritten Quartal um 3 Prozent und der Auftragseingang ging um 14 Prozent zurück. Aufgrund der Kostensenkungsprogramme stagnierten die Erlöse. Trotzdem fiel der Kurs der Aktie nach dieser Nachricht um 7 Prozent.

Wenn die Wirtschaft läuft, profitieren die Logistikkonzerne. Allerdings musste Kühne & Nagel im dritten Quartal einen Gewinnrückgang hinnehmen. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen im dritten Quartal 4,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Konzernchef Detlef Trefger erklärte in einem Kommuniqué: „Die zurückhaltende Konsumentenstimmung in Teilen der EU und in den USA im dritten Quartal 2016 führte im Markt zu geringeren Exporten aus Asien.“ Es macht sich immer mehr bemerkbar, dass – nachdem die Geschäfte in Europa und Lateinamerika schon länger schwächeln – nun auch aus den USA schwächere Zahlen gemeldet werden.

Caterpillar, einer der größten Hersteller von Bau-und Bergbaufahrzeugen, hat zum zweiten Mal in diesem Jahr vor schlechteren Ergebnissen gewarnt. Ebenfalls sagte das Management, dass es auch für 2017 keine besseren Zahlen erwartet. Gegenüber dem dritten Quartal letzten Jahres fiel der Umsatz von 11 auf 9,2 Milliarden US-Dollar. Für das gesamte Jahr wird ein Ergebnisrückgang von 3,55 auf 3,25 US-Dollar pro Aktie erwartet. Wie üblich enthalten diese Zahlen nicht die angefallenen Restrukturierungskosten: In den letzten drei Jahren wurden 20 Prozent der Mitarbeiter entlassen. Die Gesellschaft hofft 2017 auf höhere Umsätze aus China und anderen Schwellenmärkten, warnt aber davor, dass sowohl in Nordamerika als auch in Europa die Absatzmärkte deutliche Schwächen zeigen. Darüber hinaus leidet die Firma auch an dem großen Vorrat an Maschinen, die gebraucht oder zur Vermietung dem Markt zur Verfügung stehen.

Für Deutschland ist die Automobilproduktion von großer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Bedeutung. Der Wechsel vom Verbrennungsmotor zu einer alternativen Antriebsart steht mittelfristig an. Und damit könnte den deutschen Autobauern ein Debakel bevorstehen. Denn dies bedeutet milliardenhohe Abschreibungen auf die alten Produktionsstätten und der Wechsel zu wartungsarmen und somit renditeschwachen Elektroautos. Denn soweit ich informiert bin, haben Elektroautos keinen Anlasser, kein Getriebe, keinen Auspuff, keine Benzinpumpe, keinen Vergaser und keinen Kühler mehr. Das wird und muss für die klassische Automobil- und Zuliefererindustrie zu einem Problem werden. Immer wenn es politisch getriebene Umwälzungen in einem Markt gibt, kann es für Unternehmen wirtschaftlich enorme Probleme geben. Hierzu liefert die jüngste Vergangenheit mit der Entwicklung von RWE und E.ON gutes Anschauungsmaterial. Auch wenn die Automobilbauer überleben werden – vielleicht auch mit staatlicher Unterstützung –, wird es für Aktionäre keine angenehme Zeit werden. Die klassische Automobilaktie dürfte für die nächsten Jahre kein gutes Investment sein.

Festverzinsliche Anlagen

Schuldner mit schlechter Bonität haben in den vergangenen Jahren von den niedrigen Zinsen profitiert und viel Geld am Kapitalmarkt aufgenommen. Inzwischen ist die Verschuldung für sogenannte Ramschanleihen wieder auf ein neues Rekordniveau gestiegen. Gemessen am Verhältnis Schulden zu Vermögenswerte beträgt der Verschuldungsgrad derzeit 4,6 (siehe blaue Balken im folgenden Diagramm) und war damit höher als in der Vergangenheit. Historisch gesehen haben diese hohen Werte immer zu vermehrten Kreditausfällen geführt. In allen Fällen waren sie auch mit einer Abschwächung der Konjunktur verbunden. Die Grafik zeigt auch, dass die Ausfallraten seit dem Tief von 2014 wieder steigen.

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Wie auch in der Vergangenheit werden diese Schuldenberge zum Problem, wenn sich die Wirtschaft abkühlt. Dies wird zu einem drastischen Anstieg von Unternehmenspleiten führen.

Gold

Gold ist in diesem Jahr in US-Dollar um ca. 18 Prozent gestiegen. Allerdings begann die erste Oktoberwoche mit der schlechtesten 7-Tage-Wertentwicklung in über drei Jahren. Inzwischen hat Gold in den letzten drei Monaten 6 Prozent an Wert verloren. Die Konsolidierung des Goldpreises hat den ganzen Oktober angehalten.

Trotzdem bleibt der langfristige Ausblick für Gold weiter positiv. Dies trifft auch für Goldminen-Aktien zu. Diese schneiden typischerweise in steigenden Märkten besser und in fallenden Märkten schlechter ab als das Metall selbst. Mitte September haben sich die Führungskräfte der Goldminenunternehmen in Colorado zum Precious Metal Summit getroffen. Wichtige Punkte der Konferenz für Anleger sind: Trotz gefallener Förderkosten senken die Goldkonzerne weiter ihre Kosten. Die Unternehmen gehen davon aus, dass die Förderkosten pro Unze Gold bis zum Jahr 2018 weiter sinken werden. Ebenso haben die niedrigen Goldnotierungen die Unternehmen gezwungen, bestehende Projekte unter die Lupe zu nehmen. Durch die Anpassung oder Aufstockung früherer Projekte konnten sie beim Ausbau oder der Verlängerung der Lebenszeit von Minen Erfolge verzeichnen. So wie es aussieht, wird es allerdings in den nächsten zwei Jahren nicht zu weiteren Dividendenerhöhungen kommen. Der zur Verfügung stehende Cashflow wird zur Entwicklung bestehender Projekte und in vielen Fällen auch zum weiteren Schuldenabbau genutzt werden.

Portfoliostrategie

Vermögenswerte und Wirtschaft sollten über einen langen Zeitraum parallel zueinander verlaufen. Überstieg in der Vergangenheit der Wert der Vermögenswerte den Wert der Wirtschaft wesentlich, haben wir uns in einer Blase befunden. Die folgende Grafik vergleicht den Wert der Vermögenswerte (Aktien, Anleihen und Immobilien) mit dem Bruttoinlandsprodukt. Wir können deutlich sehen, dass die gegenwärtige Blase größer ist als jene, der 2008/2009 die Finanzkrise folgte.

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Eigentlich sind Wahlen für die Märkte eher nebensächliche Ereignisse, die die Kurse nur kurzfristig bewegen. Eine alte Börsenweisheit lautet: „Politische Börsen haben kurze Beine.“ Dieser Satz impliziert: Egal, wer gewinnt, für die Märkte wird das im schlimmsten Fall nur ein kurzer Aufreger sein. In wenigen Fällen kann der Einfluss allerdings bei schlimmen politischen Krisen durchaus massiv und dauerhaft sein. Ob der Wahlausgang in den USA diesmal in diese Kategorie fällt, kann man unmöglich vorhersagen – alles ist möglich. Wie wir bereits am Anfang des Briefes bemerkten, ist für den Ausgang der Wahl entscheidend, welcher Mehrheit sich die/der neue Präsident(in) im Repräsentantenhaus gegenübersieht. Wird die demokratische Kandidatin Präsidentin und die Republikaner behalten die Mehrheit im Repräsentantenhaus, wird das amerikanische System der „checks and balances“ weiter funktionieren.

Das diesjährige Ergebnis stellt uns nicht zufrieden. Wenn wir jedoch die Wertentwicklung des Euro Stoxx 50 Performance Index mit -3,89 Prozent und des Schweizer SMI mit -11,23 Prozent betrachten, so ist das Ergebnis bisher durchaus vertretbar. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es in der Endabrechnung immer besser war viele kleine Verluste zu ertragen als einen Großen. Für uns gibt es daher keine Eile. Auf einen Ausgang der Wahl werden wir nicht spekulieren. Wir werden in Ruhe die Ergebnisse abwarten und dann mit langfristiger Sicht die Portfolios weiter ausrichten. Gemäß unsere Strategie und den zu Grunde liegenden Faktoren müssen wir jetzt mit den zur Verfügung stehenden Geldern für 20 Prozent des Depotwertes den S&P 400 US MID CAP ETF (IE00B4YBJ215) und für jeweils 10 Prozent drei Sub-indices des STOXX Europa 600 (Retail – A0AE1U, Techno. – 965855, Pers. & Household Goods A0AE1T) kaufen. Nach der Wahl werden wir diese Transaktion vornehmen. Entweder kaufen wir dann mit niedrigeren Kurs oder in steigenden Kurse hinein. Wir werden Sie mit einem kurzen E-Mail informieren wenn wir den Kauf tätigen.

Ich freue mich auf einen regen Austausch mit Ihnen.

Mit freundlichen Grüßen

O. Beck

Dax: -0,73% – Euro Stoxx 50 P: -3,89% – SMI: -11,23% – RexP: 2,33% – SBI: 4,58% – Gold(in US$): 20,38%

per 31.10.2016

Diese Veröffentlichung dient ausschließlich der Information und stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zur Abgabe von Kauf-, Verkaufs- oder Zeichnungsaufträgen dar. Sie sind auch keine Entscheidungshilfen in rechtlichen, steuerlichen, wirtschaftlichen oder anderen Belangen. Alle Informationen beruhen auf Quellen, die wir als zuverlässig erachten. Sie dienen lediglich der Information und begründen kein Haftungsobligo. Anlagen können plötzlichen und erheblichen Wertverlusten unterworfen sein, mit der Folge, dass der Anleger möglicherweise nicht den investierten Gesamtbetrag zurückerhält. Bei Aktien bestehen gegenüber festverzinslichen Wertpapieren neben höheren Renditechancen auch wesentlich größere Risiken; ein Totalverlust kann nicht ausgeschlossen werden. Die individuellen Anlageziele, die Finanzlage oder die besonderen Bedürfnisse einzelner Empfänger wurden nicht berücksichtigt. Nutzer, die den Kauf der auf diesen Seiten beschriebenen Wertpapiere in Erwägung ziehen, sollten im Hinblick auf die Ausstattung der Wertpapiere und Risiken, die mit diesen Wertpapieren verbunden sind, vor Erwerb der Wertpapiere die allein rechtlich verbindlichen endgültigen Angebotsbedingungen lesen, die in den endgültigen, offiziellen Verkaufsprospekt, gegebenenfalls aktualisiert durch Nachträge, einbezogen sind. Alleinige Grundlage für den Anteilerwerb sind die Verkaufsunterlagen zu den Sondervermögen. Verkaufsunterlagen zu allen Sondervermögen sind kostenlos bei der Kapitalverwaltungsgesellschaft und der zuständigen Depotbank erhältlich.




Allgemeiner Marktkommentar Oktober 2016

Beitrag von Ottmar Beck

Wilen, den 9. Oktober 2016 Nr.10

Sehr geehrte Damen und Herren,

was ist die meist gehasste Anlage der Welt? Diese Frage stelle ich mir immer wieder, denn meistens bietet die meist gehasste Anlageklasse die größten Chancen. Letztes Jahr wollte niemand Gold haben, in diesem Jahr ist Gold – besonders Goldminenaktien – die Anlageklasse mit der besten Wertentwicklung.
Ich rate immer noch zu einem Engagement, aber man kann nicht mehr sagen, dass Gold noch auf große Ablehnung stößt. Heute ist die meist gehasste Anlageklasse Bargeld. Warum ich das sage? Heute investieren immer mehr Anleger lieber in Anlagen mit negativer Rendite als in Bargeld. Das ist irrational. Ein besonders gutes Beispiel hierfür ist die neue Anleihe von Henkel mit einer Rendite von –0,05 Prozent. Jetzt verkaufen schon Firmen, die zwar exzellent sind, aber durchaus ein Risiko in sich tragen, Anlagen mit einem negativen Zins! Hochrisikoanleihen aus den Vereinigten Staaten haben jetzt eine Rendite von nur 5,5 Prozent, während die Ausfallraten wieder steigen. Da Zinsen auf Staats- und Firmenanleihen immer unattraktiver werden, fliehen Investoren in angebliche Anleihe-Alternativen. Sie fliehen zum Beispiel in Immobilien, Immobilienfonds, Hochzinsanleihen und Aktien mit einer noch hohen Dividendenrendite. Aber egal, wie sehr Sie auch hoffen, eine Rendite zu erzielen, die mit jener festverzinslicher Wertpapiere vergleichbar ist: Diese Anlagen sind keine festverzinslichen Wertpapiere! Diese Jagd nach einer hohen, stabilen Verzinsung wird nicht anders enden wie alle anderen zuvor. Im Moment glaubt jeder, Liquidität sei „Müll“, aber wir bewegen uns rasend schnell auf eine Zeit zu, in der Liquidität wieder „König“ sein wird.

Aktien
Auf die Gefahren des derzeitigen Umfelds haben wir schon hingewiesen. Und auch die Volatilitätsindikatoren deuten in die gleiche Richtung: Sie sind weltweit auf ihren tiefsten Stand gefallen. Vor diesem Hintergrund ist es bezeichnend, dass Warren Buffett, der als einer der großen Investoren der letzten Jahrzehnte gilt, Liquidität sammelt, während andere angstvoll davon laufen. Warren Buffetts Cash- Position:

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Der September war der einzige Monat im Jahr, bei dem es im S&P 500 in den letzten 66 Jahren häufiger zu einem Verlust als einem Gewinn kam. Der Oktober sieht zwar besser aus (41-mal plus, 25-mal minus), aber die meisten Investoren haben den Oktober als „Crash-Monat“ im Kopf. Das ist auch nicht verkehrt: 1929, 1930, 1932, 1933, 1937, 1941, 1978,
1979, 1987, 1997 und 2008 kam es jeweils zu einem drastischen Verfall der Aktienpreise im Monat Oktober, das heißt zwar natürlich nicht, dass es auch dieses Jahr wieder zu fallenden Kursen kommen muss. Aber ein Blick auf das politische Umfeld macht skeptisch: In Spanien gibt es keine Regierung. Italien steht vor dem Verfassungsreferendum, das zum Rücktritt von Premierminister Renzi führen kann. Und dann sind da noch die Kriegssituation im Nahen Osten, die Spannungen in der EU, die ungeklärten Fragen im Verhältnis zur Türkei und letztendlich die Präsidentschaftswahl in den USA – es gibt mehr als genug Konfliktherde.

Besitz von Liquidität entspricht dem Besitz einer Option ohne Enddatum. Mit dieser Option können Sie in jede Anlageklasse investieren, wenn ein „Schnäppchen“ auftaucht. Und zumindest statistisch gesehen, könnte sich noch im Oktober eine erneute Chance bieten, wie Sie der folgenden Statistik für den S&P 500 seit 1950 entnehmen können.

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Darüber hinaus dringen aus vielen Unternehmen schon jetzt, vor den Berichten über das dritte Quartal, negative Nachrichten hinsichtlich des Aufbaus von Vorräten, der Umsätze, die niedriger als erwartet ausfielen, und des Margendrucks.

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Außerdem haben im letzten Monat sowohl Ford als auch General Motors gewarnt, dass steigende Kreditausfälle ihr Geschäft im zweiten Halbjahr 2016 stark negativ beeinflussen könnten. Ford hat in seinem vierteljährlichen Bericht an die Securities and Exchange Commission berichtet, dass im ersten Halbjahr 449 Millionen US-Dollar für Kreditverluste zurückgestellt wurden, eine Erhöhung um 34 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2015. General Motors hat in seinem Bericht eine Summe von 864 Millionen US-Dollar genannt. Die gesamten ausstehen den Kredite für die Automobilfinanzierung belaufen sich in den USA auf 1 Billion US-Dollar. Stagnierende Einkommen, steigende Verschuldung und zumindest bei den Dingen des täglichen Bedarfs steigende Preise haben zu einer Veränderung der Konsumausgaben geführt. Die bislang Spendierfreudigsten, die Amerikaner, werden zu Sparern.

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Diese Veränderung gilt vor allem für die junge Generation. Da die Konsumausgaben der Motor der Wirtschaft sind, dürfte das weltweite Wirtschaftswachstum in Zukunft auch niedrigere Wachstumsraten aufweisen. In der Folge werden auch die Investitionen der produzierenden Wirtschaft langsamer oder gar nicht mehr wachsen. Dem steht bei immer mehr Sparern eine größere Geldmenge gegenüber, die angelegt werden will.

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Festverzinsliche Anlagen
Ich habe immer behauptet, dass Prognosen beinahe wertlos sind. Schauen Sie sich nur an, wie viele Analysten für 2014 höhere Zinsen vorausgesagt haben. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass langfristige Anleihen seit 2014 eine der besten Investitionen waren. Aber obwohl Prognosen wertlos sind, machen wir sie alle zu jeder Zeit. Wenn Sie zum Beispiel für die nächsten zehn Jahre in Aktien investieren, treffen Sie natürlich eine Aussage darüber, was Sie in den nächsten zehn Jahren erwarten. Sie werden bestimmt nicht in Aktien investieren, von denen Sie annehmen, dass sie über die nächste Dekade um 40 Prozent fallen (was die San Francisco Fed unlängst in einer Studie als reale Möglichkeit beschrieben hat). Deswegen versuche ich immer, mit Vorschlägen zu arbeiten, die das Vermögen auf viele Anlagekategorien verteilen. Alle seriösen Prognosen, die sich nur auf Fakten und Statistiken der Vergangenheit berufen, sagen, dass Investoren in Aktien über die kommende Dekade eine negative reale Rendite erwarten können. Während zehnjährige festverzinsliche Wertpapiere eine leicht positive reale Rendite erwirtschaften sollen. Das ist der Grund, warum ich auch weiterhin an festverzinslichen Wertpapieren festhalte.

In diesem Umfeld spricht nichts dagegen, weiter vorsichtig zu bleiben.

Im gegenwärtigen Umfeld werden die Zinsen überdies kaum steigen. Die immer weiter fallenden Zinsen haben in Europa zu einer Umschichtung in Märkte mit einer höheren Rendite geführt. Die Fondsbranche meldet die massivsten Zuflüsse in Schwellenländeranleihefonds, die jemals verzeichnet wurden. Wir bleiben weiter in der konservativen Anlage in deutschen und Schweizer Staatsanleihen trotz negativer Zinsen engagiert.

Gold
Vor der letzten Sitzung der Fed gab es zwei Möglichkeiten: Falls die Fed keine Erhöhung vornimmt, werden Gold- und Aktienpreise steigen. Nimmt die Fed eine Zinserhöhung vor, werden Gold und Aktien fallen. Wie wir jetzt alle wissen, wurden die Zinsen nicht erhöht und folgerichtig sind Aktien und Goldpreis wieder gestiegen. Wir müssen uns aber immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass weder die eine noch die andere Entscheidung die Welt geändert hätte. Denn: Die Weltwirtschaft wird nicht über Nacht genesen.

Ich lasse daher die Gold-Positionen unverändert. Denn eines bleibt: das unsichere Umfeld und die geänderte Firmenpolitik der Goldminenunternehmen. Strebten ihre Vorstände früher danach, den Unternehmenswert durch Größe und Diversifikation in die Breite zu steigern, versuchen sie heute, ihn durch die Konzentration auf rentable Großprojekte und niedrige Kosten zu steigern. Beides wird die Kurse der Goldminenaktien weiter oben treiben.

Zum Wochenstart im Oktober fiel der Goldpreis deutlich. Grund dafür sind die wieder höheren Zinserwartungen in den USA. Denn Gold bringt keine Zinsen, ist aber mit Haltekosten belastet. Aber was soll sich im Fall einer Zinserhöhung ändern? Wenn der Leitzins auf 2 Prozent steigen sollte, wird nach Angaben der FED auch die Inflationsrate in den USA auf das anvisierte Ziel von 2 Prozent steigen. Die realen Zinsen sind dann wieder bei Null. Das wird mittelfristig Gold wieder zu einem höheren Preis verhelfen.

Portfoliostrategie
In der Theorie ist der Weg aus der Konjunkturflaute klar: Die Notenbank senkt den Leitzins und erhöht die Geldmenge. Das Überangebot an Geld lässt die Kapitalmarktzinsen sinken. Die fallenden Zinsen stimulieren die Investitionen (Projekte amortisieren sich rascher) und regen den Konsum an (sparen wird unattraktiver), die Konjunktur erholt sich. Was aber, wenn wir schon alles haben und die Produktionskapazitäten deshalb nicht ausgelastet sind? In diesem Fall führt die Geldschwemme zunächst zu einer Inflation der Vermögenswerte.

Jeremy Grantham, Gründer von GMO, hat in seinem vierteljährlichen Brief wie immer seine 7-Jahres- Prognose veröffentlicht. Er glaubt an folgende Entwicklung für die nächsten Jahre

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Trotz seiner guten Erfolge in der Vergangenheit und dem Vermögen von 91 Milliarden US-Dollar, das er verwaltet, kann ich nur hoffen, dass er sich diesmal irrt.

Meine Leser wissen, dass ich konstant empfehle, in ein Portfolio aus verschiedenen Anlageklassen zu investieren. Dieses Portfolio sollte Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, Bargeld, Immobilien und Edelmetalle enthalten. Da die meisten Leser Immobilien besitzen, enthält das Portfolio keine Immobilienwerte. Diversifikation bedeutet, die größten Verluste zu vermeiden. Da aber inzwischen alle Anlagen überteuert sind, bin ich mir nicht mehr sicher, ob diese Vorgehensweise auch in Zukunft Bestand haben wird. Für den durchschnittlichen Kapitalanleger ist es aber immer noch die beste aller Optionen. Es sollte Ihnen bewusst sein, dass Diversifikation keine Alternative ist, wenn Sie mit der Geldanlage reich werden wollen.

Ich freue mich auf einen regen Austausch mit Ihnen.

Mit freundlichen Grüßen

O. Beck

Dax : -2,16% – Euro Stoxx 50 P: -5,66% – SMI: -7,70% – RexP: 3,67% – SBI: 6,49% – Gold(in US$): 23,80%
per 30.09.2016

Diese Veröffentlichung dient ausschließlich der Information und stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zur Abgabe von Kauf-, Verkaufs- oder Zeichnungsaufträgen dar. Sie sind auch keine Entscheidungshilfen in rechtlichen, steuerlichen, wirtschaftlichen oder anderen Belangen. Alle Informationen beruhen auf Quellen, die wir als zuverlässig erachten. Sie dienen lediglich der Information und begründen kein Haftungsobligo. Anlagen können plötzlichen und erheblichen Wertverlusten unterworfen sein, mit der Folge, dass der Anleger möglicherweise nicht den investierten Gesamtbetrag zurückerhält. Bei Aktien bestehen gegenüber festverzinslichen Wertpapieren neben höheren Renditechancen auch wesentlich größere Risiken; ein Totalverlust kann nicht ausgeschlossen werden. Die individuellen Anlageziele, die Finanzlage oder die besonderen Bedürfnisse einzelner Empfänger wurden nicht berücksichtigt. Nutzer, die den Kauf der auf diesen Seiten beschriebenen Wertpapiere in Erwägung ziehen, sollten im Hinblick auf die Ausstattung der Wertpapiere und Risiken, die mit diesen Wertpapieren verbunden sind, vor Erwerb der Wertpapiere die allein rechtlich verbindlichen endgültigen Angebotsbedingungen lesen, die in den endgültigen, offiziellen Verkaufsprospekt, gegebenenfalls aktualisiert durch Nachträge, einbezogen sind. Alleinige Grundlage für den Anteilerwerb sind die Verkaufsunterlagen zu den Sondervermögen. Verkaufsunterlagen zu allen Sondervermögen sind kostenlos bei der Kapitalverwaltungsgesellschaft und der zuständigen Depotbank erhältlich.