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Eigene Aktien

Eigene Aktien 

Vorstandsdenken ist Investorendenken, somit prekär

ist es doch primär das eigene Salär.

Anstatt zu führen und zu leiten,

intregieren sie gemeinsam und streiten.

 

Darunter leiden Ziele und Prosperität

Ergebnis: eine hausgemachte Ertragsdiät.

Abhilfe sollen nun Berater bringen,

die durchstöbern  alles mit Händeringen.

Das Ergebnis ist dann stets bekannt,

das Personal ist überhand.

 

Es freizusetzen klingt gut für Investoren,

und stärkt damit die Börsensensoren.

Doch leider ist das nur von kurzer Dauer,

sind  doch Personal frustriert und sauer.

Darunter leidet die gewünschte  Prosperität

Und schon wieder setzt ein die Ertragsdiät.

 

Ergebnis ist der Aktienkursverfall,

verschreckt sind Investoren wie Vorstände überall.

Ein anderer Berater muss her,

favorisiert er doch den Kapitalmarkt sehr.

Und schnell ist geboren die fixe Idee,

der Rückkauf der eigenen Aktien, juchhe!

 

Die damit ausgelöste Aktiennachfrage,

erhöht den Aktienkurs, keine Frage.

Davon profitieren auch alle Vorstandsmitglieder,

da Boni und Aktienkurs sind wie ein Mieder.

 

Höherer Aktienkurse soll zeigen Prosperität,

Aktienrückkäufe verschleiern damit nur Ertragsdiät.

Vergessen wird dabei das große Manko,

das Kapital wird damit sukzessive blanko.

 

Besonders in Zeiten wirtschaftlicher Rezessionen,

werden benötigt viele viele  Abermillionen.

Die fehlen nun , verprasst mit der Rückkaufssaat,

und wer muss es richten, natürlich der Staat.

 

Die Moral von der Geschicht,

traue keinem Vorstand nicht.

Geschäfte machen sie mit hohem Niveau,

nur tragen sie nicht das Risiko.

Sie jonglieren mit fremden Millionen,

um sich damit selbst zu belohnen.

 

21. Juni 2020

Elmar Emde

Autor des Buches “Die strukturierte Ausbeutung