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EZB-Irrweg geht weiter

In der letzten Sitzung des Zentralbankrates hat Herr Draghi beschließen lassen, die ultralockere Geldpolitik unverändert zu lassen, obwohl die definierte Inflation der gewünschten Größe von 2% recht nahe gekommen ist.

Andererseits halten Draghi und sein von ihm dominierter Zentralbankrat die Inflationsentwicklung noch nicht für stabil genug , weil sie sich  vor allem auf kurzfristige statistische Effekte beim Ölpreis stütze.

Hört hört, da scheint ein Erkenntnisfortschritt erfolgt zu sein, dass die Inflationsentwicklung trotz außergewöhnlicher Maßnahmen der EZB letztlich nur durch die Ölpreisentwicklung das gewünschte Maß erzielt hat, kurzum die bisherigen Maßnahmen der EZB zur Förderung der Inflation,

  • welche die Märkte kaputt aufgekauft haben,
  • Sparer und damit die wichtige Mittelschicht = Leistungsträger unserer Gesellschaft sukzessive in eine Enteignungsspirale gestoßen
  • und eine hohe Inflation im Vermögensbereich geschaffen haben
  • damit enorme Risiken und Blasen geschaffen haben,

für die Katz gewesen sind.

Daher muss wiederholt die Frage nach dem Warum gestellt werden. Ich bleibe dabei, der Investmentbanker Draghi und seine Gefolgsleute in den diversen Gremien der Finanzindustrie möchten ein anderes Banksystem auf der Denke der Investmentbanken. Sollte ich mich darin getäuscht haben, kann es nur Unvermögen bedeuten, was genauso schlimm ist.

1.Mai 2017

Elmar Emde

Autor des Buches ” Die strukturierte Ausbeutung”

Siehe auch www.emde-fiveko.de