Wie in meinem Beitrag „Europa in der Vorkriegszeit“ dargelegt, lassen der Krieg in der Ukraine, das Verhalten von Putin in Richtung Kriegsvorbereitungen (u.a.hybride Kriegsführung) sowie der vom ihm initiierte Gaza-Krieg vermuten, dass dies alles nur Vorgeplänkel zu einer noch viel größeren Auseinandersetzung Russlands mit dem Westen sind, wir somit in einer Vorkriegszeit leben, ähnlich wie in den 1930er Jahren.
Zu dieser sich abzeichnenden künftigen Kriegsführung gehört auch die Störung der wichtigen Internet Kommunikationswege des Westens, welche über wichtige Kabel im Meer die Länder und deren Wirtschaft miteinander verbinden. Zudem sind sie das Rückgrat der europäischen Sicherheitsarchitektur und somit wichtig für unseren Schutz vor der russischen Aggression. Man kann diese Kabel auch als die Adern der Weltwirtschaft bezeichnen, ohne die unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft zusammenbrechen würde.
Wie in meinem oben erwähnten Beitrag „Europa in der Vorkriegszeit“ berichtet, halten verdächtig oft russische „Forschungs“ – und Kriegsschiff an Schnittpunkten von für die Kommunikation lebenswichtigen Internetkabeln in den Meeren, insbesondere in der Ostsee auf. Warum wohl? Ähnliche Beobachtungen hatte man übrigens auch einige Wochen vor den Stellen der Explosionen der Nordstream Gaspipelines beobachtet.
Wie aktuell von der Presse berichtet, wurden Internetkabel zu Finnland und Schweden erst kürzlich plötzlich unterbrochen, worauf unser Verteidigungsminister Pistorious mit Blick auf die hybride Kriegsführung Russlands meinte , dass da anscheinend etwas im Gange ist. Eine sehr beunruhigende Feststellung.
Man stelle sich nun vor, Russland beginnt eine kriegerische Auseinandersetzung mit dem Westen und kappt als erstes alle wichtigen Unterseekabel. Ein Informations-Black-Out wäre die Folge, vermutlich würden auch erhebliche Stromausfälle europaweit einsetzen und unsere Sicherheitsarchitektur wäre heftig gefährdet, zumal viele Waffensysteme auf Internet- und Satellitenverbindungen aufbauen.
Die wirtschaftliche und gesellschaftliche Struktur der westlichen Staaten würde zusammenbrechen und für Putin ein lohnendes Überrnahmeziel werden. Alle Wertanlagen, die Internet – basiert sind, also auf „Internetsand“ gebaut sind, hier hauptsächlich die Kryptowährungen, wären wertlos, da man nicht auf diese zugreifen könnte. Da China und Nordkorea zu den größten Räubern von Krypto-Guthaben in einstelliger Milliarden Höhe pro Jahr gehören, wäre nicht auszuschließen, dass diese aufgrund dieser Internetblindheit auf Nimmerwiedersehen ins Nirwana verschwinden würden.
Sollte dann auch noch Donald Trump in seiner wirtschaftlichen Blindheit eine staatliche Bitcoin-Reserve mit Blick auf sein eigenes Portemonnaie aufgebaut haben, würde das die USA weiter erheblich treffen.
Bei dem derzeitigen weltweiten Krypto-Volumen von runden 3 Billionen US$ wäre das ein erheblicher wirtschaftlicher Aderlass, ganz zu schweigen von den ebenso einsetzenden extrem einbrechenden Aktienkursen. Allein die glorreichen Sieben der US-Börse (Apple & Co.) nehmen derzeit völlig überzogene Börsenwerte von rd. US$ 17 Billionen ein, welches zum Vergleich nahezu der Höhe des BIB`s der EU entspricht. Diese für mich imaginären Börsenwerte würden dann ins Bodenlose fallen, eine Weltwirtschaftskrise nie gekannten Ausmaßes auslösen und weitere Kriege nebst einer Flüchtlingswelle mit Millionen Osteuropäern den sozialen Zusammenhalt in Europa erschüttern, was letztlich das Ziel Putins ist.
Diese Analyse ist momentan nur eine Fiktion und ich hoffe, dass sie nie eintreten wird. Aber diese als unwahrscheinlich zu qualifizieren in Anbetracht der Besonnenheit der europäischen Appeasement-Politiker wäre auch nicht angebracht.
Was folgt daraus: Man sollte auf jeden Fall das eigene Vermögen mit Anlagegütern versehen, welche in solchen Zeiten Bestand haben und gefragt sind.
Ich gehe daher davon aus, dass Gold in einem solchen Szenario eines der gefragtesten Güter sein wird.
Ohlsbach, den 19.11.2024
Elmar Emde