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Fachkräfteeinwanderungsgesetz

Die Einwanderungsflut nicht nur aus den Kriegsgebieten hat ihre hauptsächliche Ursache an den fehlenden Lebensperspektiven in diesen Ländern aufgrund fehlender Arbeitsplätze und damit fehlender Industrie mit der Folge fehlender entsprechender Einkommen.

Insofern ist diese Einwanderungsflut verständlich, führt aber in den entwickelten Einwanderungsländern zu politischen Verwerfungen und gibt radikalen politischen Kräften einen entsprechenden  ungewollten Auftrieb.

Für die Entwicklung von Volkswirtschaften sind Fachkräfte dringend nötig, so auch in unserem exportorientierten und exportlastigen Deutschland. Für diese Exporte benötigen wir aber auch Abnehmerländer mit entsprechender Wirtschaftskraft, damit sie unsere Produkte auch kaufen können.  Um eine solche Wirtschaftskraft zu entwickeln, werden entsprechende Fachkräfte auch in diesen Auswanderungsländern dringend benötigt.

Entzieht man aber diese Fachkräfte über dieses “Fachkräfteeinwanderungsgesetz” diesen Abnehmer-/ Auswanderungsländern, wird diesen die Basis für eine gesunde volkswirtschaftliche Entwicklung entzogen und fallen irgendwann als Abnehmerländer aus oder man muss sie über Kredite und nochmals Kredite am Leben erhalten mit den daraus bekannten Folgen.

Anstatt diesen Ländern nun diese Fachkräfte zu entziehen, womit wir uns langfristig selbst gehörig schaden, sollte man Anstrengungen unternehmen, unsere zwischenzeitlich recht verwöhnte und zahlreich vorhandene Jugend für die entsprechenden Berufe zu begeistern, wenn nötig mit Entzug von staatlichen Hilfen.

Und andererseits sollten Produktionsstätten hiesiger Unternehmen in diesen Ländern aufgebaut werden, damit sich der Auswanderungsdruck und somit die Einwanderungsflut reduziert bzw. grundsätzlich die Entwicklungshilfe auf Aufbau dortiger Basiswertschöpfung/ Produktionsstätten  ausgerichtet sein.

Fazit: Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz ist sehr kurzfristig gedacht und schadet letztlich unserer Volkswirtschaft.

23. September 2019

Elmar Emde

Autor des Buches “Die strukturierte Ausbeutung”.