Ihr Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika, was habt ihr nur für einen Präsidenten gewählt.
Donald Trump mit seinen sehr hohen charakterlichen Defiziten als vulgärer Narzisst und notorischer, empathieloser Lügner lässt seine Befähigung für das hohe Amt des Präsidenten mit Vorbildfunktion der USA schon alleine sehr stark in Zweifel ziehen.
Viel schlimmer ist sein politischer Machthunger und sein Versuch, schon jetzt mit vielen rechtswidrigen Dekreten die Demokratie der USA auszutesten. Er gebiert sich mit zunehmender Intensität als ein Putin à la USA, als ein Despot, der meint sich alles erlauben zu können, der sich an keine Rechtsvorschriften hält, diese wie in der Vergangenheit bereit ist nach Gutdünken zu brechen nach dem Motto, das Recht hat der Politik zu folgen und nicht umgekehrt.
Und zuguter letzt verbreitet er noch die Mär, dass Gott ihn beschützt. Was für eine Plasphemie, erinnert an das Mittelalter, in welchen sich die Könige und Kaiser ihre Macht als von Gott gegeben begründeten und seine Fans glauben ihm noch diesen Unsinn.
Seine bisherigen umtriebigen Aktionen deuten darauf hin, dass er sukzessive mittelfristig die Demokratie, die schon jetzt mit seinen Milliardär-Freunden in Richtung Oligarchie abwandert, zunehmend in eine Autokratie verwandeln will.
Trump hatte bereits
- sechs Insolvenzen zu verantworten, bei denen viele Handwerker und Geschäftsleute ihre Existenz verloren haben und die ihn nicht als ehrbaren Vertreter eines Staates oder Wirtschaftskapitän auszeichnen.
- Er wurde von einer unabhängigen Jury in 34 Strafvergehen rechtskräftig schuldig gesprochen und hätte vermutlich im Gefängnis sitzen müssen, wäre er nicht Präsident geworden.
- Er hat nach seiner Vereidigung 1500 gewaltbereite Straftäter, welche die demokratische Institution, das US-Kapitol, stürmen wollten, um eine demokratische Wahl zu sabotieren, einfach entlassen (hier die Frage, warum man es in vier Jahren danach nicht geschafft hat, den Strippenzieher dieses Putsches, Donald Trump, zur Rechenschaft zu ziehen?).
- Damit hat er einen ersten Schritt getan, das amerikanische Rechtssystem zu untergraben.
- Er betrachtet Staatsbedienstete als seine Mitarbeiter, die ihm gegen jedes Recht Loyalität bekunden müssen, ansonsten droht er ihnen eine rechtswidrige Entlassung an.
- Er hat Aufseher diverser Institutionen, welche Rechtsvergehen aller Art ahnden und verhindern sollen, u.a solche zur Verhinderung der Korruption in den USA, schlichtweg gefeuert, was den Verdacht nährt, dass er und seine Busen-Millardär-Freunde nun für seine und ihre korrupten Handlungen keine Grenzen mehr befürchten müssen bzw. es evtl. nicht publik wird, wie sehr er evtl. doch bestochen wurde (Putin???)
- Mehr als die Hälfte aller Parteispenden zu seinen Gunsten erhielt Trump über Kryptowährungen, womit eine Zurückverfolgung der Spender praktisch unmöglich ist. Auch dürfte das nicht in seinem Interesse sein.
- Er hat sich zum Präsidenten der Kryptoszene aufgeschwungen, betreibt mit einem seiner Söhne eine eigene Kryptoplattform und hat zudem eine eigene sehr fragliche Kryptowährung ins Leben gerufen.
- Betrüger, Demagogen, Diktatoren und Schwindler haben eines gemeinsam: Sie alle geben sich als Libertäre aus, die keine Einschränkung ihrer Aktivitäten wollen (lt. NZZ) und dazu verhelfen ihnen in wundersamer Weise die Kryptowährungen.
- Trump stößt die Verbündeten der USA, die er wie tributpflichtige Untertanen behandelt, vor den Kopf, indem er sie mit hohen Importzöllen belastet bzw. sie damit bedroht. Dabei sind ihm abgeschlossene Verträge, die er selbst unterzeichnet hat, völlig egal.
- Mit seinen Milliardärfreunden, insbesondere mit dem abgehobenen Spinner Musk, schafft er sukzessive ein System, womit sie immer reicher werden und die US-Bürger, darunter auch seine Fans und Wähler immer ärmer. Unter den Industrieländern hat schon jetzt die USA die höchste Armutsquote.
- Die angekündigten massiven Entlassungen der Staatsbediensteten werden in den USA ein Chaos verursachen, Ausgang ungewiss!
- Sein unmenschliches und planloses Vorgehen gegenüber Immigranten schwächt die USA wirtschaftlich massiv, Arbeitskräfte werden fehlen, Dienstleistungen werden dadurch immer teurer, die Inflation wird auch wegen der Zölle weiter steigen
- Wenn Trump etwas nicht passt, bedroht er die Länder wie ein König mit Importzöllen und treibt damit diese Länder in die Arme von Russland und China. Das ist letztlich eine chaotische Außenpolitik.
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Man muss fast annehmen, dass er die Wirkung seiner Aktionen und insbesondere die von Zöllen nicht kennt, was bei seinem Bildungsniveau nicht verwundern dürfte
- Die Gebietsansprüche von Trump sind denen von Putin sehr ähnlich und lassen diesbezügliche militärische Auseinandersetzungen, auch mit Natopartnern, nicht unwahrscheinlich erscheinen.
- Kriege haben in der Vergangenheit stets mit Gebietsansprüchen begonnen, ein beliebtes Spiel unter Autokraten/Diktatoren, womit stets eigene Schwächen überdeckt wurden.
- Er ignoriert damit die regelbasierte Weltordnung und pfeift damit auf das Völkerrecht, wie der Kriegsverbrecher Putin.
Bei Betrachtung dieser Kritikpunkte muss es schon sehr verwundern, wie Politiker und Unternehmer diesen Straftäter als Vorbild für Deutschland, wenn auch nur in Teilen, ansehen. Analysten und Wirtschaftsfachleute relativieren diese Fakten gern mit dem Hinweis, dass Trump doch nur ein Dealmaker wäre und dass letztlich alles nicht so schlimm wäre. Bei Hitler hat man übrigens damals auch so ähnlich argumentiert.
Mich erinnern diese rektalen Bewegungen und die Jubelschreie diverser Unternehmer an eine Zeit im Januar 1933 nach der Machtergreifung Hitlers, welcher in kürzester Zeit die Industrie auf seine Linie gebracht hatte und ebenfalls in relativ kurzer Zeit die damalige deutsche Demokratie kollabieren ließ. Ergebnis/ Ausgang bekannt.
Wenn man dann noch in der Presse lesen muss, dass Putin entzückt wäre über die politische Gangart von Trump und dass er mit seinem Charakter (??) Ordnung in den europäischen Eliten schaffen würde, was schon sehr schnell und bald gehen würde
(weiß Putin schon mehr ?),
muss man sich keine Illusionen mehr machen über das weitere Vorgehen von Trump und den Ausgang des Ukrainekrieges.
Putin meint darüber hinaus, dass die Europäer alle bei Fuß ihres Herrn Trump stehen und lieb mit dem Schwanz wedeln würden. Putin zeigt damit auch seine enorme Verachtung gegenüber den Europäern und somit auch gegenüber Scholz, den er letztlich mit seinen Drohungen dirigieren kann wie er will.
Es bleibt zu befürchten, dass Trump und Putin ihre gegenseitigen geopolitischen Einflußsphären abstecken werden
und somit für die Ukraine und Europa nichts Gutes bedeutet, sollten die Europäer sich nicht endlich einig werden und wie ein Flohzirkus über jedes Stöckchen von Trump und Putin springen.
Ohlsbach, den 3. Februar 2025
Elmar Emde