Solarenergie heizt Atmosphäre mit auf

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Der positiven Zustimmung  zur Solarenergie sind derzeit keine Grenzen gesetzt und wird uns neben der Windenergie als das Non-plus-ultra des Klimaschutzes und der erneuerbaren Energien verkauft. Die negativen Auswirkungen der Solarenergie werden dabei aber total unter den Tisch gekehrt.

Von einem mir bekannten Verfahrenstechniker erfuhr ich folgende Umstände:

Die Solarpanels erhitzen sich insbesondere an heißen Tagen  bis zu 80° auf und geben diese Wärme voll an die Atmosphäre ab, heizen diese damit auch auf, insbesondere dann, wenn sie – wie vorgesehen bzw. bereits teilweise umgesetzt – auf landwirtschaftlichen Flächen großflächig installiert werden. Wiesen, Wälder und begrünte Äcker dagegen absorbieren diese Sonnenwärme, verschlucken sie zu einen großen Teil und tragen dazu bei, dass unser Planet nicht weiter aufgeheizt wird.

Dächer geben zwar auch diese Sonnenwärme  an die Atmosphäre ab, die Zusammensetzung der Solarpanels gibt aber wesentlich  mehr Wärme ab, als die Dachziegel, es sei denn, die Dachziegel sind schwarz.

Hätten wir nicht den schon bestehenden Treibhauseffekt, welcher die Wärme nicht ins All abfließen lässt, wäre dieser Aufheizungseffekt durch die Solarpanels zu vernachlässigen. Momentan wirkt aber dieser Aufheizungseffekt in Zusammenhang mit dem derzeitigen CO2-Ausstoß doppelt negativ, d.h. der CO2 Ausstoß erhöht den Treibhauseffekt, alle Gegenstände, welche die Sonne aufheizt, darunter auch die Solarpanels, potenzieren die Aufheizung unseres Planeten, somit auch bei großflächiger Überbauung landwirtschaftlicher Flächen.

Hinzu kommt, dass bei starker Sonneneinstrahlung die Stromerzeugungsleistung der Solarpanels deutlich sinkt, ein weiterer und erheblicher Schwachpunkt, womit deren Effizienz fällt, die fossile Energieerzeugung an heißen Tagen aber steigen muss. Abhilfe und damit Erhöhung der Stromerzeugungsleistung könnte man durch die Kühlung der Solarpanels schaffen, welches allerdings wiederum derzeit Energie bedarf , womit die Effizienz dieser Art der Stromerzeugung noch weiter sinken würde.

Diese Umstände werden in der Presse aufgrund des grünen Hypes kaum publiziert.

  • Jetzt will die Ampel den Ausbau der Solarenergie noch verdreifachen und weitere Hürden dagegen abbauen,
  • das Solarpaket der Balkonkraftwerke soll einfacher werden,
  • der CDU – Fraktionsvize Andreas Jung verlangt sogar die Überbauung landwirtschaftlicher Flächen (oben Sonne nutzen, unten ernten, schwimmen und parken), wobei vergessen wird, dass diese Überbauung in einer entsprechenden Höhe für diesen Zweck extrem teuer ist, eine Bewässerung der darunterliegenden landwirtschaftllichen Fläche evtl. notwendig sein wird und somit eine weitere deutliche Einschränkung der Effizienz bedeutet,
  • der Bund für Umwelt und Naturschutz drängt  auf eine Solarpflicht bei Neubauten und
  • die Lindhorst-Gruppe will  370 Hektar Wald abholzen zwecks Aufbau von Solaranlagen und Windrädern. Wo bleiben hier die berechtigten Proteste wie beim Regenwald?

Dies alles ist genauso paradox wie die vorgesehene Abholzung von 160 Bäumen in Offenburg zwecks Verbreiterung der Fahrradwege, welches – gesunder Menschenverstand sei Dank – wieder gestrichen wurde.

Die oben genannten Befürworter der Solarenergie habe ich dann mit den Ausführungen des Verfahrenstechniker konfrontiert. Die Antworten kurzgefasst waren wie folgt:

  • CDU / Fraktionsvize Andreas Jung bezog sich auf eine Studie des Fraunhofer Instituts.
  • Diese Studie behandelt nur sehr wenig dieses Aufheiz-Problem, mir schien, dass dieses Problem nicht groß behandelt wurde.
  • Das Fraunhofer Institiut sah dieses Aufheizungsthema als wenig relevant an und verwies hauptsächlich auf den Treibhauseffekt als die eigentliche Ursache. Anmerkung: Das ist zwar richtig, aufgrund dieses Treibhauseffektes kann aber die erzeugte Wärme nicht ins All abfließen, womit die Solarpanels daher zur Aufheizung der Atmosphäre bei großflächiger Überbauung landwirtschaftlicher Flächen mit dazu beitragen.
  • Bund für Umwelt und Naturschutz e.V.: Dieser fand die Argumente interessant, sie sind sich aber nicht sicher, ob sie wissenschaftlich haltbar sind. Daraus kann man folgern, dass sich der Bund mit diesem Thema noch nicht befasst hat, ebenso die Wissenschaft.
  • BSW- Bundesverband Solarwirtschaft e.V: Die Behandlung dieser Anfrage kann nur im Rahmen einer aktiven Mitgliedschaft beantwortet/berücksichtigt werden. Somit bleibt zu vermuten, dass sich die BSW, welche am Verkauf der Solatpanels interessiert ist, mit diesem Thema noch nicht beschäftigt hat oder nicht zum Gegenstand einer notwendigen Diskussuion machen will.
  • Greenpeace Deutschland: In ihrer Antwort finden sich auch hier die Darlegungen der Studie des Fraunhofer Instituts. Letztlich wurde bestätigt, dass an heißen Tagen die Solarmodule ähnlich viel Wärme wie eine Betonoberfläche erzeugen.

Fazit:

Wenn die Solarmodule sehr großflächig auf landwirtschaftlichen Flächen, Seen und Meeren installiert werden, ist diese Aufheizproblem solange der Treibhauseffekt besteht ein sehr relevantes und man darf davor nicht die Augen verschließen.

An der solaren Energieerzeugung wird man aber nicht vorbei kommen. Sie wird in Zukunft ein wichtiger Baustein der Energiegewinnung bleiben, aber nur dann , wenn es effizientere Solarmodule  mit weniger Aufheizpotenzial und gelösten Rohstoff- und Recyclingproblemen geben wird.

Wichtig wäre es auch, sich nicht mehr der Geothermie zu verschließen. Die dortigen Probleme, zurückzuführen auf dilettantische Bohrungen, sind zwischenzeitlich gelöst und können erheblich dazu beitragen, das Energieproblem zu lösen.

In diesem Zusammenhang wäre auch sehr wichtig, den Globus nicht nur mit Solarmodulen zuzupflastern, sondern stark zu begrünen mit resistenten und CO2 aufnehmenden Wäldern, die man in der Vergangenheit insbesondere im Süden Europas zum Zwecke des Häuser- und Schiffsbaus hemmungslos abgeholzt hat, auch in diversen Landstrichen in Deutschland, insbesondere dort, wo derzeit ein erhebliche Wasserknappheit herrscht.

Leider ist das eine Jahrhundertaufgabe und benötigt breitesten Konsens.

Ohlsbach, den 19. September 2023

Elmar Emde

 

 

 

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Ein Gedanke zu “Solarenergie heizt Atmosphäre mit auf”

  1. Sehr geehrter Herr Emde,
    Zur Zeit bin ich noch in meiner Freizeit an der Berechnung für die Aufheizung der Luft für Beispielanlagen von 1 MW und 1 GW. Die Ergebnisse werde ich veröffentlichen.
    Notwendig machen sich diese Berechnungen für die Ermittlung der Erhöhung von Verdunstung durch Temperaturerhöhung in der Luft. Hier in der nördlichen Uckermark ist seid einigen Jahren mehrere Solaranlagen in Betrieb gemeinsam mit den Solaranlagen in der Nähe vom Südosten Mecklenburg Vorpommerns.
    In diesem Gebiet ist eine große Trockenheit in den letzten Jahren deutlich zu beobachten, mit einem dramatischen Absenken des Grundwasserspiegels. In dessen Folge nicht nur Flachwurzler absterben. Dieses Baumsterben führt zur Verringerung des Kohlendioxidabbaus. Derzeit stelle ich noch Bild und Datenmaterial als Beleg zusammen.
    Die Kausalität stellt sich wie folgt dar.
    Solaranlagen mi einem Wirkungsgrad von 10%-20% geben 80%-90% Wärme an die Luft ab.
    –> Diese Wärme heizt die Luft am Ort der Anlage auf.
    –>Die erwärmte Luft kann nach dem Wasserdampfdiagramm mehr Wasser aufnehmen.
    dadurch steigt die Verdunstung am Boden. Gleichzeitig steigt erwärmte Luft auf Grund
    ihrer geringeren Dichte in höhere Schichten, und löst dort kleiner Wolkenfelder auf.
    In der Folge sinkt die Niederschlagshäufigkeit.
    –>Dies führt zur Trockenheit im betroffenen Gebiet, einhergehend mit Verringerung des
    Grundwasserspiegels.
    –>Bäume erreichen mit ihren Wurzeln nicht mehr die Wasserführenden Schichten und
    sterben.
    –>Weniger Bäume können nicht mehr den notwendigen Kohlendioxidabbau gewährleisten.
    –>Die Atmosphäre heizt sich schneller auf.
    –>Die landwirtschaftlichen Erträge verringern sich auf Grund der nicht genügenden
    Wassermenge.
    –>Im schlimmsten Fall kommt es zur Verwüstung.

    Aus diesen Gründen möchte ich alle besorgten Wissenschaftler am Problem arbeiten und die
    Politiker besser beraten.

    Mit freundlichen Grüßen

    Frank Flechsig

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