In der FAZ konnte man lesen, dass Bill Gross, der ehemalige Investmentstar bei Pimco 2013 einen Bonus von US$ 300 Millionen erhalten hat, obwohl das Ergebnis diese Fonds der Allianz hinter den meisten Konkurrenten geblieben ist. Eine unglaublich hohe Summe, bzw . rd. US$ 822.000 pro Tag!
Inzwischen ist Bill Gross bei Pimco aufgrund seiner schwachen Leistungen Geschichte, klagt aber gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber bezüglich seines Restbonus von US$ 200 Millionen.
Das Verrückte daran ist, dass sich Bill Gross in der Klage als Anwalt der Kunden von Pimco und als aufrechter Kämpfer für niedrige Gebühren bei Pimco darstellt.
Anscheinend haben Herrn Gross die vielen Dollarzeichen in seinen Augen die reelle Sichtweise vernebelt. Wer soll ihm denn das hohe Salär, welches auch bei der Allianz zu Fragen Anlass gibt, bezahlt haben, wenn nicht die Kunden über die (hohen) Gebühren seines Total Return Fonds? Und nun noch weiter bezahlen müssen, sollte er vor Gericht Recht bekommen, was bei der fraglichen angelsächsischen Rechtsprechung in den USA nicht auszuschließen ist.
Hier zeigt es sich mal wieder, wie raffgierig, grosspurig und ohne Limit diese Herren Investmentmanager sind. Sie fühlen sich als die „Master oft he Universe“, obwohl sie mit der dotcom-Krise und mit der Finanzkrise vielen Anlegern Milliarden gekostet haben.
Interessant wäre nun, wie hoch sein Bonus als Vermögensverwalter bei Janus Capital Group ist. Die Beantwortung dieser Frage sollte jeder Kunde der Janus Capital Group stellen, bevor er dort sein Geld anlegt.
10. Oktober 2015
Elmar Emde
Autor des Buches „Die strukturierte Ausbeutung“
Siehe auch http://www.emde-fiveko.de