Unter dieser Überschrift verfasste Herr Klaus Max Smolka einen wunderbaren Kommentar in der FAZ am 26.Juni 2015
Er stellte die Frage, warum sich eigentlich noch irgendjemand an das Gesetz hält, obwohl die Gesetzesmacher in Europa mit Beginn der Währungsunion serienweise Maastricht-Hürden reißen, also von ihnen selbst aufgestellte Gesetze aus pragmatischen Gründen beugen und brechen? Und nicht nur das, diese Gesetzesbrüche kosten dem Steuerzahler Milliarden Beträge, ohne dass diese Verstöße in irgendeiner Weise – wie bei Steuerhinterziehern – geahndet werden.
Fährt man aber in dem verwirrenden Schilderwald auf den Autobahnen und Landstraßen (auf meinem vier km-Weg ins Büro muss ich auf 7 unterschiedliche Geschwindigkeitsbegrenzungen achten) einmal einige km/Std. zu schnell, wird man gleich zur Kasse gebeten. Pragmatische Gründe, warum man dann zu schnell gefahren ist, helfen dann wenig!
Die Antwort von Herrn Smolka war eine ganz einfache: wir sind eben wunderbare Bürger.
Wie wahr, wie wahr. Die Politik sollte sich daher die Einstellung ihrer “Untertanen” zum Vorbild nehmen.
6. Juli 2015
Elmar Emde
Autor des Buches ” Die strukturierte Ausbeutung”
Siehe auch http://www.emde-fiveko.de