Tod Nawalnys outet Putins Vasallen

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Es ist unbestritten, dass Nawalny ein politischer Häftling und Intimfeind von Putin war. Nawalny war ein ANDERSDENKENDER und daher ein Risiko für Putins Machtstellung.

Der Tod von Nawaly wurde von allen zivilisierten Regierungen und Politikern mit Abscheu kommentiert und dabei das unmenschliche Strafmaß aufgrund aus der Luft gegriffener Urteile sowie der grässliche Strafvollzug in Russland wiederum als barbarisch an den Pranger gestellt. Die Reaktionen einiger Personen und Institutionen auf den Tod von Nawalny aus dem politische Lager waren allerdings bezeichnend.

Weder Trump, die AfD, Sarah Wagenknecht und die Linke  fanden nach seinem Tod kein Wort der Kritik an dem offensichtlichen Mord-Auftraggeber Putin und seinen Schergen, woraus man die Frage ableiten kann warum?.

Von Donald Trump war tagelang nichts zu hören und zu lesen. Dann äußerte er sich Anfang dieser Woche mit einem absurden Vergleich, worüber man nur den Kopf schütteln kann.

Er meinte, dass der Tod von Nawalny  ihm bewusst gemacht hätte, was in den USA geschehe. Es sei ein „stetiges Fortschreiten , mit verlogenen, linksradikalen Politikern, Staatsanwälten und Richtern, die uns auf einen Pfad der Zerstörung führen.

Ist sich Trump bewusst, dass er damit den Rechtsstaat USA in Zweifel zieht, welchen er in Zukunft regieren will? Oder ist er angetreten, um diesen Rechtsstaat, der für viele Demokratien als Vorbild gilt, und ihn bisher vor den Folgen seiner Rechtsverstöße im Rahmen eines rechtsstaatlichen Verfahrens geschützt hat, zu zerstören?

Ist das nicht ein klarer Beweis dafür, dass er die Demokratie abschaffen und eine Diktatur errichten will?

Man muss sich außerdem  fragen, was diese Äußerungen mit dem Tod von Nawalny gemein haben? Es sieht eher nach einer verunglückten Umschreibung und Vermeidung einer Kritk an diesem abscheulichen Vorgang aus. Trump will damit eher eine Kritk an Putin, seinem Finanzier und Unterstützer, vermeiden und ihm nicht in den Rücken fallen.

Diese Äußerung ist des Weiteren ein klares Indiz dafür, das Putin aus Gründen wie auch immer Trump in seinen Händen hält und Trump somit zu einem Gehilfen/Vasallen von Putin geworden ist. Seine Parteikollegen im Kongress  unterstreichen das zudem täglich mit der Weigerung, die überfallene Ukraine mit weiteren Waffen zu versorgen.

Und so einer will wieder Präsident der freien und liberalen USA werden. Es ist eine grausige Vorstellung für die Welt und insbesondere für Europa.

Der Parteivorsitzende der AfD Chrupalla hält die Vorwürfe an die russische Regierung = Putin nach dem Tod  von Nawalny für voreilig. Die Rede seiner Witwe  bei der Münchner Sicherheitskonferenz bezeichnete er  (in treuer Putinschen KGB-Rechtfertigungsmanier) empathielos als Inzenierung. Diese Inszenierung böte Anlass zum Nachdenken. „Wenn ich die Witwe von Herrn Nawalny sehe mit Ursula von der Leyen, da müsse man sich fragen, wem so ein Auftritt nutzen solle. Es sei offenkundig, dass der Tod Nawalnys „ausgeschlachtet worden sei“.

Das ist wieder so die Geburt einer Verschwörungstheorie für die Dummen der Welt und der Versuch, vom Mord-Auftraggeber Putin abzulenken. Hier wird suggeriert, dass der Tod Nawalnys ein natürlicher wäre und man solle doch erst den Bericht der Obduktion (in etwa 3 Wochen, solange braucht man in Russland ????)  abwarten, ehe man voreilige Schlüsse zieht.

Als ob Herrn Chrupalla nicht wissen würde, dass auch diese russische Obduktion gefälscht sein wird und eine unabhängige  Obduktion durch russische Pathologen, die zudem mehr als 3 Wochen für eine Obduktion (oder Verschleierung des Verbrechens) benötigen,  in das Reich der Märchen gehört. Ich erinnere nur an die gefälschten Urinproben während der Winterolympiade in Sotschi.

Ein weiteres oder besseres Indiz, dass Putin diesen Mord in Auftrag gegeben hat, ist die Beförderung der  Wächter und Drangsalierer bzw. Mörder von Nawalny.

Auch hier wird deutlich, wie die AfD zu Putin steht. Nach  Kritik an Putin und an seinem abscheulichen Verbrechen sieht das nicht aus, eher nach einen Angriff auf den Westen. Mit diesem Statement will Herr Chrupalla anscheinend dem Förderer und Unterstützer der AfD nicht in den Rücken fallen.

Allerdings  muss es nun dem  Dümmsten klar werden, dass die AfD ein Vasalle und die fünfte Kolonne von Putin ist.

Sarah Wagenknecht musste 4 Tage darüber nachdenken, wie sie den Tod von Nawalnys  kommentieren solle. Sie forderte eine unabhängige Untersuchung der Todesursache, die russische Führung solle dies zulassen, um die Todesursache klären zu können.

Letztlich sind das nur allgemeine Floskeln, wohlweislich, dass dieser offensichtliche Mord immer im Dunkeln bleiben wird und Putin keine unabhängige Obuktiom zulassen wird (siehe oben).

Frau Wagenknecht, die AfD und die Linke sind auch bekannt für die Forderungen, die Waffenlieferungen Deutschlands an die Ukraine einzustellen,  sie weisen allerdings nicht auf die Folgen hin, die sich daraus ergeben würden.

Diese  wären bei einem Obsiegen Putins über die Ukraine das Lostreten einer gigantischen Flüchtlingswelle ungeahnten Ausmaßes nach Europa, insbesondere nach Deutschland, ganz abgesehen von den folgenden massenhaften Deportationen Andersdenkender in der Ukraine und damit die Installation einer äußerst repressiven Gesellschaft, wie in Russland eben.

Lt UN-Angaben ” befindet sich nahezu ein Drittel der ukrainischen Bevölkerung = rd. 14 Millionen auf der Flucht und erleben dadurch ein unermessliches Leid. Der russische Angriffskrieg führe zu schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen und zerstört Leben und Existengrundlagen. Die langfristigen Auswirkungen dieses Krieges werden noch Generationenlang zu spüren sein”.

Und das alles nur aufgrund eines  Mannes, genannt Putin.

Hier muss nochmals das Paradoxon wiederholt werden, dass Wagenknecht, die Linke und vor allem die AfD zwar gegen die unkontrollierte Flüchtlingswelle sind, wie allerdings auch die Mehrheit der deutschen Wähler, vergessen aber dabei zu erwähnen, dass gerade deren Unterstützer  Putin mit seinen Aggressionen in der Ukraine, Syrien, in verschiedenen Ländern Afrikas und auch im Süden der USA der Hauptverursacher für diese Flüchtlingswellen ist. Und dafür sehen die deutschen Wähler diese Parteien als Alternative (?????).

Von der Linken konnte ich bislang auch kein kritisches Statement zum Tod Mawalnys vernehmen, und wenn, dann war es so leise, dass es in der Presse kaum auffiel.

Letztlich zeigt der Tod Nawalny das grässliche Gesicht der hier erwähnten Personen und Institutionen. Diese trauten sich nicht, den Täter Putin beim Namen zu nennen, dessen Weg mit Mord, Verbrechen  und unsäglichem Leid an  hauptsächlich an der ukrainischen  Zivilbevölkerung gepflastert ist. Und trotzdem halten sie ihm immer noch die Stange, verteidigen ihn auf vielfältigste Weise und versuchen dabei, seine Untaten noch zu rechtfertigen (böse Nato/ Interesses Russlands usw. usw.). Wo ist da die Empathie, Ethik und Gerechtigkeit, vor allem der Respekt vor den Mitmenschen. Mir scheint, dass das alles nur ein sehr grausiges Spiel von Putin ist, anscheinend ist er zu nichts anderem fähig.

Man kann daher nur ahnen, dass diese hier genannten Personen auch so ein Putin – Terrorregime im Auge haben, woraus der Wähler die richtigen Konsequenzen am Wahltag ziehen sollte, hoffentlich!!

Ohlsbach, den 22. Februar 2024

Elmar Emde

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