Nunmehr zeigt der Bayer-Größenwahnsinn sein schreckliches Gesicht, welches mit meinem Beitrag vom 26. Mai 2016 schon befürchtet worden war.
Negative Monsanto-Urteile, Aktienkursverfall, Nichtentlastung des Vorstandsvorsitzenden, Herrn Werner Baumann, den man nur als einen gefährlichen Spieler bezeichnen kann, abnickende Aufsichtsräte, Managementkrise.
Wie das Problem (Manager bezeichnen es oft als Herausforderung) der 13.500 Klagen gegen Monsanto und damit gegen Bayer gelöst werden kann, bleibt fraglich bzw völlig offen.
Mich wundert es nur, dass die negative Bayer-Entwicklung nur mit diesen Klagen in den USA begründet wird und nicht mit der katastrophalen und auf tönernen Füßen stehenden Finanzierungsstruktur dieser Übernahme, welche bei den kleinsten negativen Berichten in sich zusammen brechen kann.
Kurzum, dieses Bayer-Projekt wird den üblichen Weg bei solchen negativen Übernahmen gehen. Herr Baumann muss irgendwann gehen, versehen mit einer Millionen-Abfindung für seine “tolle” Leistung, vermutlich auch der Aufsichtsrats-Chef. Und Bayer läuft extrem Gefahr, zerschlagen und aufgeteilt zu werden, sollten die US-Klagen weiter Erfolg haben.
Die Dummen hierbei werden dann mal wieder die Investoren und Kleinanleger sein, welche sich durch eine von den Investmentbanken geschickt lancierte Story haben verführen lassen. Die Abwicklungsindustrie, auch Investmentbanken genannt, wird schon mit den Hufen scharren.
Elmar Emde
5. Mai 2019
Autor des Buches “Die strukturierte Ausbeutung”