Keine Angst vor dem Crash?

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Unter dieser Überschrift wurde in einer Lokalzeitung ein Interview mit Herrn Jürgen Kurz, Pressesprecher des DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz) abgedruckt, in welchem er die Meinung vertritt, dass man vor einem Crash an den Börsen keine Angst haben sollte, denn irgendwann kommt ein neues Allzeithoch.

Schaut man nach Japan, warten die japanischen Aktienbesitzer, welche zum Allzeithoch des Nikkei-Indexes von 40.000 Punkten in 1987 Aktien gekauft haben, nunmehr schon 30 Jahre darauf, dass dieses Allzeithoch wieder erreicht wird. Momentan steht der Nikkei Index bei rd. 20.000 Punkten. (Siehe beiliegenden Chart)

 

Diagramm Crash

 

Mit den Allzeithochs an den Börsen ist das so eine Sache. Keiner kann sagen, ob das das Allzeithoch  war oder ob noch eines kommt  und wehe wenn man auf dieses Allzeithoch jahrelang, oder wie in Japan jahrzehntelang, warten muss.

Insofern ist das Plädoyer von Herrn Kurz unverantwortlich und treibt damit die Anleger bei einem solchen Höchststand in eine sehr spekulative Anlageform, die im Wesentlichen  durch die unverantwortliche  Politik des Investmentbankers Draghi getrieben ist.

Als Vertreter des DSW, welcher als Anlegerschützer auftritt, hätte ich mir eine kritischere Haltung gewünscht, ebenso zu den von ihm empfohlenen Fonds und insbesondere zu den Fondssparplänen, welche sehr intransparent, mit hohen Risiken behaftet und in den meisten Fällen zu teuer sind bzw. den Fonds ein langfristiges Einkommen zu Lasten der Anleger bescheren, kurzum Ausbeutungsinstrumentarien sind (siehe hierzu den Beitrag “Fondssparpläne, ein Ausbeutungsprodukt” vom 6.9.2017)

Mit dem Hinweis auf Streuung/ Diversifikation werden diese verkauft und entsprechen  dem derzeitigen Mainstream, den man an jeder Ecke derzeit hören kann und ist  daher mit äußerster Vorsicht zu genießen.

Anlegerschutz? Meines Erachtens keinesfalls.

23. Oktober 2017

Elmar Emde

Autor des Buches “Die strukturierte Ausbeutung”

siehe auch www.emde-fiveko.de

 

 

 

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