Putins Täuschungsmanöver Nr. XL

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Mittlerweile dürfte es eigentlich bekannt sein, dass Putin ein wahrer Meister im Lügen, im Täuschen und im Verdrehen der Tatsachen ist, um sein verbrecherisches Handeln zu vertuschen.  Er und seine Propagandaclique sind  somit geschickte  Produzenten von Fake News aller Art zur Manipulation ganzer Völker und Politiker.

Insofern ist große Skepsis angesagt an den sehr schnellen Behauptungen des Kremls, dass der Drohnenangriff auf Moskau von den Ukrainern in Gang gesetzt wurde.  Hierzu sprechen einige Überlegungen und offene Fragen dagegen:

  • Wie kann es sein, dass diese Drohnen bzw. Modellflieger den Weg von der Ukraine nach dem rd. 840 Kilometer Kilometer entfernten Moskau finden konnten und dass die russische Luftabwehr diese erst kurz vor Moskau bemerkt hat. Die dadurch geringen Schäden und die bereitwilligste Auskunft eines nahezu gut gelaunten  Putin darüber (weiß er mehr?) sehen eher nach einem Täuschungsmanöver des Kremls aus, um damit noch offene Wunden schließen bzw. diverses Propagandamaterial liefern zu können.
  • Das Internet im Luftraum von Moskau wurde von russischer Seite sehr stark gestört, um angeblich die Zielfunktionen dieser „Drohnen-Modell-Flieger“ stören zu können. War der eigentliche Grund nicht der,  die unangenehmen Nachrichten des Kriegsgeschehens aus der Ukraine aus dem Ausland via Internet für die Moskauer Bevölkerung unterbinden zu können?
  • Die Ukraine sucht händeringend nach weit reichenden Raketen/Waffen, um ihre Offensive besser vorbereiten und durchführen zu können, wobei versprochen wurde, diese nicht gegen Russland einzusetzen. Ein solcher, angeblich von den Ukrainern initiierter  Drohnenangriff würde die Befürchtungen der westlichen Raketenlieferanten erheblich zögern lassen, welches nur Putin und seiner Kriegsmaschinerie zugute kommen würde.
  • Der angebliche Mini-Drohnenangriff der Ukraine auf den Kremel vor einigen Wochen, von vielen Kameras wunderbar zu Propagandazwecken in Szene gesetzt, hat nicht den erhofften Erfolg einer weiteren Mobilisierung der Russen für den Krieg gebracht, dafür aber das Narrativ eines jetzt nun vaterländischen Krieges in den Raum gestellt, welches man mit diesem inszenierten Drohnenangriff auf Moskau nun verstärken will. Straßen-Interviews von Bürgern in Moskau, welche ein noch härteres Eingreifen in der Ukraine fordern, sprechen viel mehr von inszenierten Aussagen diverser Staatsbediensteten. Auch wurden Rufe nach Ausrufung des Kriegsrechts laut, welches auch Putin in die Karten spielen würde.
  • Putin ist mit den angeblich von Tschetschenen ausgeführten Sprengstoffanschlägen in 1999 auf Wohnhäuser in Moskau  letztlich an die Macht gekommen und hat damit den grausamen Tschetschenien-Krieg begonnen bzw. damit seine Präsidenten-Karriere gestartet. Der Versuch einer unabhängigen Untersuchung  dieser Vorfälle  wurde von der russischen Regierung unterbunden, untersuchende Duma-Abgeordnete wurde ermordet. Ebenso eine bekannte Journalistin auf offener Straße erschossen, welche hierzu den FSB verantwortlich gemacht hatte. Der FSB stand damals unter der Leitung von Putin.

Und so könnte man noch viele solcher Aktionen von Putin aufführen. Putin versucht mit allen Mittel das zwischenzeitlich starke westliche Bündnis auseinander zu dividieren, welche allerdings nach sehr plumpen Maßnahmen aussehen.

Auch erscheint mir die Sprengung der Nordstream Pipeline ein von Russland inszeniertes Vorgehen gewesen zu sein. Hier will man der Ukraine die Sprengung dieser Pipeline mit meines Erachtens ebenfalls sehr durchschaubaren Methoden in die Schuhe schieben, um den Westen gegen die Ukraine aufbringen zu können.

Daher gehe ich davon aus, dass dieser Krieg noch sehr sehr  lange dauern wird und somit auch die Weltwirtschaft in sehr unangenehme Situationen bringen wird.

Ohlsbach, den 4. Juni 2023

Elmar Emde

P.S.: per 3.6.2023 fanden insgesamt 17.918 Angriffe, vermutlich von russischer Seite  auf diesen Blog statt.

 

 

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